Veranstaltungen

Apr.
2
Mi.
4netzen: Teilhabe und Mitgestaltung – Migrant*innenselbstorganisationen stellen sich vor! @ Haus des Engagements - Veranstaltungsraum im vorderen Gebäudeteil
Apr. 2 um 19:00

Migranten und Migrantinnen werden oft eher als hilfsbedürftige Menschen gesehen – und nicht als aktive Menschen, die in und an der Gesellschaft mitwirken.  In Freiburg und in ganz Deutschland gibt es jedoch viele Migrant*innenselbstorganisationen (MSO). Sie sind in verschiedenen Bereichen aktiv – zum Beispiel in Bildung, Kultur, sozialer Arbeit und Politik. Sie leisten wertvolle Arbeit für die Gesellschaft.

Diese Veranstaltung im Rahmen des EngagementPlus-Projekts gibt diesen Initiativen und Vereinen eine Bühne. Ihr könnt eure Arbeit vorstellen, euch vernetzen und neue Kooperationspartner*innen finden.

Wenn auch du deine Organisation vorstellen möchtest, melde dich bis einschließlich 28. März bei uns: vielfalt(at)haus-des-engagements.de.

Auch einzelne Personen mit Migrationsgeschichte sind herzlich eingeladen. Wenn du Informationen und Kontakte suchst, wo und wie du dich engagieren kannst, hast du an diesem Abend die Möglichkeit Vereine und Initiativen kennenzulernen.

Du bist kein*e Migrant*in, möchtest aber die Arbeit dieser Organisationen kennenlernen oder unterstützen? Möchtest du eine Partnerschaft für eine von deiner Organisation organisierte Veranstaltung aufbauen? Dann bist du auch herzlich eingeladen!

Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für eine starke, vielfältige Gesellschaft und eine positive Sicht auf Migration.

Ort und Zeit

Wann? ACHTUNG, diesmal am Mittwoch, 2. April 2025 von 19:00 bis 21:00 Uhr

Wo? Haus des Engagements, Rehlingstr. 9, 79100 Freiburg // Veranstaltungsraum im vorderen Gebäudeteil

Informationen zur Barrierefreiheit: https://haus-des-engagements.de/ueber-uns/barrierefreiheit/

Anmeldung

Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Übrigens

4netzen ist ein regelmäßiges Austauschtreffen für Engagierte in Freiburg. Es findet (fast) immer am 4. eines jeden Monats statt.  Alle Menschen sind herzlich eingeladen, die sich dafür einsetzen, die Ziele Umwelt, Soziales und Wirtschaft unter einen Hut zu bringen – global und für künftige Generationen. Dadurch sollen Synergien geschaffen, Kooperationen erleichtert und Konkurrenz vermieden werden.

Das Treffen wird organisiert in Zusammenarbeit von Haus des Engagements, Eine Welt Forum Freiburg und Stadtwandler.

Die Veranstaltung im April wird im Rahmen des Projekts EngagementPlus von der Postcode-Lotterie gefördert,

Die gesamte Veranstaltungsreihe 4netzen findet im Rahmen des Eine Welt Promotor*innen-Programms statt, gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ und durch das Staatsministerium Baden-Württemberg.

Außerdem gefördert durch Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes.

Apr.
6
So.
Wälder der Welt: Kenia @ WaldHaus Freiburg
Apr. 6 um 11:00 – 17:00

Das ostafrikanische Land erstreckt sich beiderseits des Äquators von Uganda bis zum Indischen Ozean. Die 55 Millionen Einwohner*innen gehören 40 verschiedenen Ethnien mit mehr als 50 Sprachen und Dialekten an.
Obwohl Kenia eine Vielzahl an Nationalparks und Schutzgebieten hat, ist der Waldanteil durch Brandrodung und Abholzungen auf nur 4 Prozent der Landesfläche zurückgegangen. Landwirtschaft kann auf nur 10 Prozent der Fläche betrieben werden, ist aber dennoch die Hauptexistenzgrundlage der Menschen. Zunehmend bedrohen Dürren und Überflutungen die Nahrungsgrundlagen der stark wachsenden Bevölkerung.
Dennoch gibt es hoffnungsvolle Wiederaufforstungsprojekte. Dazu gehört das 1977 von der Kenianerin Wangari Maathai gegründete „Green Belt Movement“ und das maßgeblich durch Tony Rinaudo entwickelte „Farmer Managed Natural Regeneration Projekt“. Diese sowie weitere Agroforst- und Permakulturprojekte wollen die Bevölkerung zu einem nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen befähigen und ihre Unabhängigkeit stärken.

Sie und Euch erwartet ein vielfältiges Programm für Erwachsene, Jugendliche und Kinder mit Lichtbildvorträgen, Infoständen, Büchertisch, kulturellem Rahmenprogramm sowie landestypischen Spezialitäten.

Eine Kooperationsveranstaltung von WaldHaus Freiburg,  Eine Welt Forum Freiburg und anderen Partner*innen

Rollstuhlgerecht

Eintritt frei – Spenden willkommen

Ohne Anmeldung

Programm_Wälder der Welt_Kenia_06.04.2025

Film: Cinema, Aspirinas e Urubus – Reihe: Unsere vergessenen Befreier @ Kommunales Kino Freiburg
Apr. 6 um 19:30

Film im Kommunalen Kino im Rahmen der Reihe

Unsere vergessenen Befreier
(De-)Koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg

Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, De/Coloniality Now, DEAB, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger

 

Apr.
8
Di.
Die brasilianischen Befreier Italiens @ Theater Freiburg, Winterer-Foyer
Apr. 8 um 19:30

Vortrag von Luis de Oliveira (Italien/Brasilien)

Luis de Olivera, in Brasilien geborener Journalist, wanderte nach Italien, dem Herkunftsland seiner Großeltern aus. Als er sich in den 1990er-Jahren in Barga, einem toskanischen Bergstädtchen in den Apuanischen Alpen, niederließ, stellte er fest, dass dort nichts an den Beitrag erinnerte, den 25.000 brasilianische Soldaten im Zweiten Weltkrieg im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht zur Befreiung dieser Region geleistet haben.

Deshalb suchte er selbst nach Dokumenten und Zeitzeugnissen über die brasilianischen Einsätze in der Toskana und eröffnete schließlich in Eigeninitiative ein Museum: die „Casa Brasile“. Es enthält historische Fotos und Landkarten, Dokumente und Memorabilia zur Rolle der „Força Expedicionária Brasileira“ (FEB) in Italien, von der er in seinem Vortrag berichtet.

Kooperationsveranstaltung von iz3w und Kobra – Kooperation Brasilien mit Übersetzung aus dem Portugiesischen

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe Unsere ver­gesse­nen Be­freier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg

Apr.
9
Mi.
Nachhaltigkeit – nur mit sozialer Gerechtigkeit! @ Ökostation Freiburg
Apr. 9 um 16:00 – 17:30

Die Ökostation Freiburg lädt ein zu einer Infoveranstaltung zur BNE-Zertifizierung außerschulischer Lernorte

und zum

Input mit Diskussion zur “Nachhaltigkeit – nur mit sozialer Gerechtigkeit!”, Prof.in Dr.in Isabelle Ihring, EH Freiburg

Mit der Einführung eines Zertifikats für ausserschulische Lernorte der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Baden-Württemberg soll die Qualitätssicherung, Sichtbarmachung und Verankerung der BNE vorangebracht werden. Wir informieren darüber, wie Ihre Organisationen, Vereine und Initiativen zertifizieren werden können und warum das für die Arbeit von Vorteil sein kann.

Im zweiten Teil des Abends wird Isabelle Ihring, Professorin für Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Freiburg zu dem Thema “Nachhaltigkeit – nur mit sozialer Gerechtigkeit!” sprechen: Unsere Gesellschaft war schon immer – und ist es heute umso mehr – heterogen. Für die Nachhaltigkeitsdebatte aber interessiert sich mehrheitlich eine homogene Gruppe aus unserer Gesellschaft, nämlich v.a. gut ausgebildete, privilegierte, weiße Menschen. Warum ist das so? Und warum fällt es Initiativen, Vereinen und Bildungsanbietern schwer, Menschen mit diversen Backgrounds zu erreichen und zu beteiligen? Kann der Ansatz der BNE eine Lösung für mehr Beteiligung sein und wie sollte BNE gestaltet werden, damit das gelingt?

 

  • Netzwerktreffen Nachhaltigkeit Lernen in Freiburg.
  • Eine Veranstaltung im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums des Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB) unter dem Motto „Solidarität. Macht. Zukunft.“
  • Leitung: Svenja Fugmann und Steffi Koch, Ökostation Freiburg
  • Die Ökostation Freiburg ist Mitglied im DEAB und ist eine der ersten ausgzeichneten Lernorte BNE in Ba-Wü.
  • Anmeldung unbedingt erforderlich! So können Sie sich anmelden

 

Apr.
16
Mi.
Camp de Thiaroye – Film @ Kommunales Kino Freiburg
Apr. 16 um 19:30

Ousmane Sembènes Film CAMP DE THIAROYE erinnert an das Massaker von Thiaroye im Senegal, das am 1. Dezember 1944 stattfand. Als einige »tirailleurs sénégalais« nach der Rückkehr aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager in einem senegalesischen Camp nahe Dakar Ende 1944 ihren Lohn einfordern, werden sie von französischen Truppen zusammengeschossen. Sembène inszeniert die Rückkehr der senegalesischen Soldaten aus dem Kriegsgefangenenlager als eine Rückkehr in den Kolonialrassismus der Vorkriegszeit. Der Eskalation der Repression durch die weißen Offiziere steht eine zunehmende Empörung der Soldaten gegenüber.

Senegal, Algerien, Tunesien 1988 / OmeU / 154 Min. / Regie: Ousmane Sembène, Thierno Faty Sow
Mi 16. April, 19:30, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40

Eine Veranstaltung des iz3w im Rahmen der Reihe Unsere vergessenen Befreier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg

Apr.
22
Di.
Unterwegs als sicherer Ort – Film @ Kommunales Kino Freiburg
Apr. 22 um 19:30

Die Beschäftigung mit dem ungesühnten Mord an seinem jüdischen Großvater stand für den Kölner Schriftsteller Peter Finkelgruen am Beginn seiner Suche nach der eigenen Herkunft. Gemeinsam mit dem Filmemacher Dietrich Schubert macht er sich auf die Spurensuche: von seinem Geburtsort Shanghai über Prag bis nach Haifa. Hierher war er als Neunjähriger 1951, nach dem Tod der Eltern, mit seiner Großmutter übergesiedelt. Acht Jahre später zieht er mit der Großmutter, die sich in Israel nicht einleben konnte, in die Bundesrepublik und beginnt ein Studium. Für Peter Finkelgruen, der sich »unbeheimatet« fühlt, ist die Spurensuche zugleich eine Suche nach den eigenen Wurzeln.

Deutschland 1997 / OF / 92 Min / Regie: Dietrich Schubert
Di 22. April, 19:30, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40

Eine Veranstaltung des iz3w im Rahmen der Reihe Unsere vergessenen Befreier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg

Apr.
26
Sa.
Permakultur-Kurs im Wundern
Apr. 26 ganztägig

* 26. April – 3. Mai (Samstag – Samstag):
Gemeinschaft Sonnenwald, 72297 Seewald

* 24. Mai – 31. Mai (Samstag – Samstag):
Gemeinschaft Haslachhof, 88693 Deggenhausertal

Weitere Informationen zu Inhalt und Kosten auf der Seite von Permakultur.

Anmeldeschluss am 20.03.2025

Eine Veranstaltung von Friedenskultur e.V.

 

Mai
9
Fr.
Der Holocaust und Nordafrika @ Peterhofkeller
Mai 9 um 19:30

Vortrag von Aomar Boum (Professor für Anthropologie und sephardische Geschichte an der University of California in Los Angeles, USA)

Im Jahr 2018 veröffentlichte das United States Holocaust Memorial Museum eine bedrückend umfangreiche „Enzyklopädie der Lager und Ghettos“ in den durch die Verbündeten Nazideutschlands kontrollierten Ländern und Kolonien. Darin wurden auch die mehr als 100 wenig bekannten Lager der faschistischen Achsenmächte in Nordafrika erstmals detailliert beschrieben. Einer der Verfasser war der aus Marokko stammende und in den USA lehrende Historiker Aomar Boum, der auch die Essay-Sammlung „The Holocaust and North Africa“ sowie Dokumente über die (Kriegs-)Jahre 1934-1950 in Nordafrika mit herausgegeben hat.

In seinem Vortrag beschreibt Aomar Boum – ausgehend von den jüdisch-muslimischen Beziehungen in den 1930er-Jahren – die Folgen der Vichy-Herrschaft für die Juden und Jüdinnen Nordafrikas und für Flüchtlinge aus Europa, die Funktion der Arbeitslager in der Region sowie den aktuellen Forschungsstand zum Thema.

Mit Übersetzung aus dem Englischen von Jule Rensing (freiburg-postkolonial)

Eine Veranstaltung des iz3w im Rahmen der Reihe Unsere ver­gesse­nen Be­freier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg

Mai
13
Di.
Rediscovering the Colonial and Decolonial Interdependencies through the Footsteps of Frantz Fanon @ HS 3043, KG III
Mai 13 um 14:00 – 16:00

Guests: Alice Cherki and Mehdi Lallaoui (Paris)

Im Rahmen der Vorlesung “Global and Regional Transformations: Theories, Trends, Interdependencies”

Social transformations reflect interdependent processes that take place in various world regions simultaneously. In this session, interdependencies of colonial and decolonial developments between various regions such as the Caribbean, Europe and Africa during and after the Second World War will be rediscovered through the footsteps of Frantz Fanon with unique and creative contributions by Alice Cherki and Mehdi Lallaoui.

Die Vorlesung findet auf Englisch statt.

Eine Veranstaltung des iz3w im Rahmen der Reihe Unsere vergessenen Befreier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg

Les Massacres de Sétif, in certain 8. Mai 1945 – Film @ Kommunales Kino Freiburg
Mai 13 um 19:30

Der algerische Regisseur Mehdi Lallaoui wird im Mai 2025 gleich zwei seiner Filme in Freiburg vorstellen. LES MASSACRES DE SÉTIF, UN CERTAIN 8. MAI 1945 dokumentiert, warum der Tag des Kriegsendes in Europa bis heute in Algerien als ein Tag der Trauer gilt. An diesem Tag schossen französische Siedler in der algerischen Stadt Sétif auf Demonstrant*innen, die nach der Befreiung Europas auch die Befreiung ihres Landes von der Kolonialherrschaft forderten. Eine Revolte in der algerischen Küstenregion war die Folge, die von französischen Truppen und Fremdenlegionären brutal niedergemetzelt wurde.

Frankreich 2003 / OmU / 52 Min. / Regie Mehdi Lallaoui & Bernard Langlois
Di 13. Mai, 19:30, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40, zu Gast: Filmemacher Mehdi Lallaoui

Eine Veranstaltung des iz3w im Rahmen der Reihe Unsere vergessenen Befreier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg

Mai
14
Mi.
Sur les traces de Frantz Fanon – Film @ Kommunales Kino Freiburg
Mai 14 um 19:30

»Als Arzt kannte er menschliches Leiden. Als Psychiater hat er die Ursachen für die Entstehung von Traumata analysiert und als Kolonialisierter hat er besser verstanden als jeder andere, was es bedeutet, unter kolonialen Bedingungen aufzuwachsen.« Mit diesen Worten von Aimé Césaire und historischen Aufnahmen von der Beerdigung Frantz Fanons im Jahr 1961 beginnt der Dokumentarfilm von Mehdi Lallaoui. Darin kommen Weggefährt*innen des Befreiungskämpfers und Theoretikers Fanon zu Wort wie seine Assistentin Marie-Jeanne Manuellan, seine Biografin und Mitstreiterin bei der Revolutionierung der Psychiatrie in Nordafrika Alice Cherki und der Historiker Jean Khalfa. Ihre Zeugnisse belegen die anhaltende Bedeutung Fanons für den Kampf gegen Kolonialismus und Rassismus und »für einen globalen Humanismus«.

Mit Übersetzung aus dem Französischen von Dr. Guillaume Fiedler-Plas (Frankreich-Zentrum)

Algerien, Frankreich 2021 / OmU / 93 Min. / Regie: Mehdi Lallaoui
Mi 14. Mai, 19:30, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40, zu Gast: Filmemacher Mehdi Lallaoui & Zeitzeugin Alice Cherki

Eine Veranstaltung des iz3w im Rahmen der Reihe Unsere vergessenen Befreier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg

Mai
19
Mo.
Frauen im antijapanischen und antikolonialen Widerstand @ Kulturaggregat
Mai 19 um 19:30

Vortrag von Agnes Khoo (Malaysia, Singapur, Niederlande)

Die Soziologin Agnes Khoo stammt aus Singapur, hat familiäre Beziehungen zu Malaysia, die niederländische Staatsbürgerschaft und lehrt in China. 2004 publizierte sie ein Oral-History-Buch über Frauen aus Thailand, Malaysia und Singapur, die in der antikolonialen Guerilla gekämpft haben. Das Buch erschien bis 2017 in mehreren Auflagen in Chinesisch und Englisch. Es ist die bislang einzige Monographie über den Widerstand von Frauen gegen den britischen und japanischen Imperialismus in Malaysia und Singapur und dokumentiert ihre vergessenen Opfer im antikolonialen Widerstand über mehr als 50 Jahre.

Derzeit übersetzt sie die Memoiren von Lim Hong Bee (Born Into War) über die Folgen des Zweiten Weltkriegs für Malaysia und Singapur. In ihrem Vortrag wird sie auf die Rolle von Frauen aus Asien im weltweiten Kampf gegen Faschismus eingehen.

Mit Übersetzung aus dem Englischen von Kathi King

Eine Veranstaltung des iz3w im Rahmen der Reihe Unsere vergessenen Befreier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg

Mai
20
Di.
Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg @ Haus des Engagements
Mai 20 um 17:00 – 20:00

Workshop von fernsicht im iz3w

In der hiesigen Schulbildung wird das Thema Zweiter Weltkrieg fast ausschließlich aus einer nationalen Perspektive behandelt – die globalen Dimensionen des Krieges oder die Zusammenhänge zur (deutschen) Kolonialgeschichte kommen hingegen kaum vor.
Der Workshop von fernsicht im iz3w bietet anhand interaktiver Methoden einen Überblick und eine Einführung in das Thema „Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“. In eindrücklichen Audio- und Videoaufnahmen kommen Zeitzeug*innen aus Ländern des Globalen Südens selbst zu Wort. Gemeinsam werden wir diskutieren, wie eine Bildungs- und Gedenkkultur gestaltet sein müsste, welche die vergessenen Befreier von deutschem Faschismus mit einbezieht.

Der Workshop richtet sich an alle Interessierten und kann auch gesondert für Schulklassen oder Lehrer*innen über das iz3w gebucht werden.

Di 20. Mai, 17:00-20:00 Uhr
Haus des Engagements, Rehlingstr. 9, Teilnahme kostenfrei,
Anmeldung unter: bildung@iz3w.org

 

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe Unsere vergessenen Befreier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg

Mai
21
Mi.
Because We Were Beautiful – Film @ Kommunales Kino Freiburg
Mai 21 um 19:30

Im Zweiten Weltkrieg wurden Mädchen und Frauen aus Indonesien durch die japanische Armee während deren dreijähriger Besatzungszeit zur sexuellen Sklaverei gezwungen. Bis heute ist über diese sogenannten „Trostfrauen“ nur wenig bekannt. Im Gegensatz zu anderen Ländern sind diese Ereignisse in der indonesischen Gesellschaft noch immer ein Tabuthema und die Verbrechen der japanischen Besatzungsmacht kaum aufgeklärt. Der niederländische Regisseur Frank van Osch begleitet die Journalistin Hilde Jansen und den Fotografen Jan Banning bei ihren Recherchen in Indonesien. Elf Überlebende erzählen zum ersten Mal vor der Kamera, was ihnen damals widerfuhr. Ihr ganzes Leben mussten sie Beleidigungen, Erniedrigungen und Angst ertragen. Die Erzählung dieser Ereignisse ist nicht nur für die betroffenen Frauen schmerzhaft, sondern auch für die Anwesenden.

Indonesien, Niederlande 2010 / OmU / 60 Min. / Regie: Frank van Osch
Mi 21. Mai, 19:30, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40, zu Gast: Nataly Han vom Koreaverband Berlin

Eine Veranstaltung des iz3w im Rahmen der Reihe Unsere vergessenen Befreier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg

Juni
3
Di.
Afrikanische Kolonialsoldaten in deutscher Perspektive – Krieg, Rassismus und Geschlecht im 19. und 20. Jahrhundert @ Kommunales Kino Freiburg
Juni 3 um 19:00

Vortrag von Heiko Wegmann (freiburg-postkolonial.de)

Rassistische Bilder von afrikanischen Kolonialsoldaten wurden bereits im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 geprägt und dann zur Kaiserzeit in den Debatten über Kolonialkriege und in der Weimarer Republik in der Kampagne gegen die Rheinlandbesetzung fortgeschrieben. Die Bilder dienten der Propaganda gegen feindliche Mächte, verhandelten aber auch Geschlechterverhältnisse und »Weißsein« der deutschen Gesellschaft selbst. In der NS-Zeit schlug sich dies in der Zwangssterilisation hunderter Kinder von Kolonialsoldaten und weißen Müttern sowie in zahlreichen »gebilligten Massakern« der Waffen-SS an Kolonialsoldaten nieder. Kolonialsoldaten etwa aus Nord- und Westafrika hatten danach wesentlichen Anteil an der Befreiung des Elsass und Badens vom NS. Die dabei verübte, auch sexualisierte Gewalt gegen Zivilist*innen ist bis heute öffentlich präsent, während die Taten weißer Soldaten eher ausgeblendet wurden. Vor allem aber blieben die an den Kolonialsoldaten verübte Gewalt und der weiter tradierte Rassismus, unter dem Kinder von weißen Frauen und Kolonialsoldaten auch nach 1945 weiter zu leiden hatten, ein Randthema.

Di 03. Juni, 19:00 Uhr, Kommunales Kino Freiburg (im Anschluss Film ab 21:00 Uhr: AUCH AFRIKANER HABEN DAS ELSASS BEFREIT)

Eine Veranstaltung des iz3w im Rahmen der Reihe Unsere vergessenen Befreier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg