Brasilien deckt bereits circa 80 Prozent seines elektrischen Energiebedarfs durch erneuerbare Energien. Damit ist das lateinamerikanische Land Deutschland weit voraus. Die geografischen Charakteristiken bieten ein großes Potential für die Energiegewinnung aus Sonne, Wind und Wasser.
Zunehmend wird jedoch von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen das Konzept eines “grünen Extraktivismus” kritisiert. Oft führen Großprojekte von staatlichen und multinationalen Konzernen zu erheblichen sozialen Folgen und Umweltschäden.
Kann man wirklich von Nachhaltigkeit reden, wenn indigene Gemeinschaften von ihren Territorien vertrieben werden? Wer profitiert wirklich von diesen Projekten, auch hier in Europa? Gleichzeitig möchten wir auch auf positive Beispiele schauen, die von der lokalen Bevölkerung ausgehen.
Anmeldung bis 12.03.2023
Programm
Freitag, 24.03.: 19.30-21.00 Uhr
“Saubere Energien, schmutzige Methoden” – Der Ausbau von Windkraft und Solarenergie in Nordostbrasilien
Referent: Michael Klingler, BOKU Wien
Samstag, 25.03.: 09.30-11.30 Uhr
Mitgliederversammlung der Kooperation Brasilien e.V.
Samstag, 25.03.: 13.30-15.00 Uhr
Gemeinschaftsenergie als mögliche Lösung für die Energieprobleme in den Favelas von Rio de Janeiro
Referentin: Mariana Cascardo Michael, Architektin, Hamburg
Samstag, 25.03.: 16.00-17.30 Uhr
Indigene Gemeinschaften und die sogenannte ‘green economy’: Für eine gerechte Energiewende
Referent: Edson Krenak, Cultural Survival
Sonntag, 26.03.: 09.30-11.30 Uhr
Austausch: Reflektion der KoBra Klausurtagung – KoBra als “Ermöglichungsstelle”? (Dekoloniale)Visionen der Soliarbeit heute
VIENTOS Y MEMORIAS – WINDE UND ERINNERUNGEN
Mittwoch, 29. März, um 19.30 Uhr
im Kommunalen Kino am Alten Wiehrebahnhof
zu Gast: der Filmemacher Heeder Soto
Über 90.000 Ermordete und rund 28.000 Verschwundene wurden zwischen 1980 und 2000 Opfer des Bürgerkrieges zwischen der Guerilla-Organisation »Leuchtender Pfad« und dem peruanischen Staat, der mit ähnlicher Gewalt auf die Terrormethoden der Guerilla reagierte. Besonders betroffen war die indigene Bevölkerung in der Andenregion.
Der Dokumentarfilmer, Ethnologe, Künstler und Menschenrechtsaktivist Heeder Soto ist Sohn eines Verschwundenen. In VIENTOS Y MEMORIAS fragt er: Kann ein Sohn einer verschwundenen Person die Protagonist*innen des Bürgerkrieges in Peru konfrontieren, die den Tod verantworteten? Wer könnte – fast 40 Jahre nach dem Verschwinden – über das Schicksal seiner Verwandten Auskunft geben? Gibt es eine Möglichkeit, die Täter*innen ausfindig zu machen? Und schließlich: Kommen alle Protagonist*innen zu Wort? Heeder Soto bricht mit dem Erzählformat des herkömmlichen Dokumentarfilms und nähert sich auf assoziative Weise dem Thema Transitional Justice.
Nähere Infos und Tickets gibt es hier.
Burkina Faso ist ein Binnenstaat in Westafrika. Der größte Teil des Landes liegt in der Landschaft Sudan, der nördliche Teil im Sahel, einer seit Jahrzehnten von Dürren und Hungersnöten geplagten Savannenlandschaft südlich der Sahara. Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und befindet sich in einer politischen Dauerkrise.
Dennoch gibt es hoffnungsvolle Projekte, die von mutigen und visionären Menschen initiiert und vorangetrieben werden. Einige davon werden an diesem Aktionstag über ihr Engagement in den Bereichen Medizin, Bildung, Architektur, Wiederbewaldung und Solarenergie berichten.
Mit Lichtbildvorträgen, Infoständen, kulturellem Rahmenprogramm für Erwachsene und Kinder sowie landestypischen Spezialitäten.
In Kooperation mit dem Eine Welt Forum Freiburg
Eintritt frei – Spenden willkommen
Wohnen ist ein brisantes Thema: Einerseits werden durch die Wohnungsnot die Mieten immer teurer, andererseits sind Neubauprojekte „auf der grünen Wiese“ sehr umstritten. Können wir – im Sinne des Zielbündels „Nachhaltigkeit“ – Wege finden, beim Wohnen sowohl die sozialen als auch die ökologischen Ziele zu erreichen?
Die Mieterbewegung kümmert sich vorrangig um das soziale Ziel, die Umweltbewegung um das ökologische. Die Engagierten beider Bereiche stoßen an Grenzen und spüren, dass sie gemeinsam mehr erreichen könnten. Aber wie kann das konkret aussehen?
Dazu diskutieren Prof. Günter Rausch vom Freiburger Mietenbündnis und Ralf Schmidt von Naturschutzbund (Nabu), Ortsgruppe Freiburg.
Programm
19:00 Begrüßung und Netzwerk-Karussell
19:20 Impulsvorträge & Diskussion
20:00 Raum für weiteren Austausch bei Snacks und Getränken
Ort
Forum Weingarten, Krozingerstr. 11, 79114 Freiburg
Anmeldung
Hier die Jahres-Übersicht:
- Di, 4. April, 19 Uhr “Klimaneutral und preisgünstig Wohnen – geht das? Umweltbewegung und Mieterbewegung im Gespräch”
- Do, 4. Mai, 19 Uhr “Wie ticken Stiftungen?”
- Di, 4. Juli, 19 Uhr “Umweltbewegung einst und jetzt – Generationen im Gespräch”
- Fr, 4. August, 19 Uhr “Sommerliches Austausch- und Vernetzungstreffen”
- Do, 14. September, 19 Uhr “Gelingende Ehrenamtskoordination anhand des Beispiels von zusammen leben e.V.” (Achtung, es ist ausnahmsweise der 14. statt dem 04.!)
- Mi, 4. Oktober, 19 Uhr “Verkehrswende – ökologisch und sozial? Wie Umweltbewegung und Gewerkschaftsbewegung stärker zusammenarbeiten könnten”
- Mo, 4. Dezember, 19 Uhr “Mein Quartier – mehr als Shopping und Schlafen. Gemeinsam Quartiere lebendig machen”
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Übrigens
4netzen ist ein regelmäßiges Austauschtreffen für Nachhaltigkeitsinitiativen in Freiburg. Alle Menschen sind herzlich eingeladen, die sich dafür engagieren, die Ziele Umwelt, Soziales und Wirtschaft unter einen Hut zu bringen – global und für künftige Generationen. Dadurch sollen Synergien geschaffen, Kooperationen erleichtert und Konkurrenz vermieden werden.
Das Treffen wird organisiert in Zusammenarbeit von Haus des Engagements, Treffpunkt Freiburg, Eine Welt Forum Freiburg, Fairburg, Stadtwandler, Freiburg Macht Zukunft und der Initiative Nachhaltigkeitsbüro Uni Freiburg.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Eine Welt Promotor*innen Programms, gefördert durch Engagement Global im Auftrag des BMZ und durch das Staatsministerium Baden-Württemberg, sowie durch Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes.
Um Projekte und Anliegen gut und nachhaltig umzusetzen, brauchen Engagierte sowie Vereine und Organisationen finanzielle Mittel. Die Bandbreite an Fördermitteln ist groß – reicht von Landes- und Bundesmittel über Fonds und Stiftungen bis hin zu EU-Mitteln.
Doch wie und wo findet man den passenden Geldgeber für das eigene Projekt? Was muss in einem guten Förderantrag stehen und was will der jeweilige Fördergeber hören? Wie viele Fakten und wie viel Prosa sollten ein Antrag enthalten und wie genau muss ich die jeweiligen Maßnahmen terminieren?
Am Beispiel der Oberle-Stiftung (Menschen für Menschen) in Staufen gibt uns die Vorständin Cathrin von Essen einen Einblick in die Perspektive einer überregional aktiven Stiftung. Dabei beantwortet sie unter anderem die oben genannten Fragen und bietet weiterhin einen Einblick in die Projekte der Oberle-Stiftung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit weitere Fragen mit der Referentin zu besprechen.
Nach dem Kurzinput und der Fragenrunde können wie immer eigene Projekte und Ideen im lockeren Open-Space eingebracht und diskutiert werden.
Programm
19:00 Begrüßung und Netzwerk-Karussell
19:15 Impuls Vortrag zum Thema „Wie ticken Stiftungen?“ mit Cathrin von Essen (Oberle Stiftung)
19.30 Fragen & Diskussion
20.00 Open Space & Austausch bei Snacks und Getränken
Eure Ideen für Themen künftiger 4netzen-Treffen sowie Feedback zu bisherigen Treffen könnt ihr fortwährend in dieser Übersicht eintragen. Wir freuen uns über eure Anregungen!
Übrigens
4netzen ist ein regelmäßiges Austauschtreffen für Nachhaltigkeitsinitiativen in Freiburg. Alle Menschen sind herzlich eingeladen, die sich dafür engagieren, die Ziele Umwelt, Soziales und Wirtschaft unter einen Hut zu bringen – global und für künftige Generationen. Dadurch sollen Synergien geschaffen, Kooperationen erleichtert und Konkurrenz vermieden werden.
Das Treffen wird organisiert in Zusammenarbeit von Haus des Engagements, Treffpunkt Freiburg, Eine Welt Forum Freiburg, Fairburg, Stadtwandler, Freiburg Macht Zukunft und der Initiative Nachhaltigkeitsbüro Uni Freiburg.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Eine Welt Promotor*innen Programms, gefördert durch Engagement Global im Auftrag des BMZ und durch das Staatsministerium Baden-Württemberg, sowie durch Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes.
Die greenflair ist ein neues Messeformat, das dieses Jahr zum ersten Mal in Freiburg stattfinden wird und wir sind dabei! Das Eine Welt Forum Freiburg wird einen Stand haben, der von verschiedenen Mitgliedern und Akteuren “bespielt” werden kann. Auch Vorträge und Beiträge zu Wissensrundgängen sind möglich.
Senden Sie gerne Ideen und Anregungen direkt an: info@ewf-freiburg.de
Die Öffnungszeiten der greenflair:
-
- Freitag 05. Mai 2023 12:00 – 20:00 Uhr
- Samstag 06. Mai 2023 10:00 – 18:00 Uhr
- Sonntag 07. Mai 2023 10:00 – 18:00 Uhr
Infos: Das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, aber nicht jeder hat permanent Zeit und die Möglichkeit, sich damit zu beschäftigen, wie das eigene Leben nachhaltiger gestaltet werden kann. Deshalb bieten wir mit der greenflair eine Veranstaltung, welche auf einen Blick zum Thema Nachhaltigkeit informiert. Die greenflair bietet einfache sowie schnelle Wege, um neues Wissen zu generieren und dieses umzusetzen.
Wir präsentieren mit der greenflair die Vielfalt der Nachhaltigkeit. In den Bereichen Fashion, Ernährung, Alltag, Fortbewegung und Finanzen können die Besucher neue Produkte, Dienstleistungen und Lebensweisen kennenlernen. Unsere Vorträge und Workshops laden zum Verweilen ein und bieten die Chance, selbst aktiv zu werden. Die Wissensrundgänge verschaffen einen tieferen Einblick in die Facetten der Nachhaltigkeit.
Filmvorführung
mit Filmgespräch und Diskussion
Der Film begleitet zwei junge Leute auf ihrer Spurensuche nach Freiburger Bürger*innen, die sich in der Geschichte der Stadt für Gerechtigkeit und Frieden, aber auch für Freiheit oder den Schutz der Natur eingesetzt haben.
Auf ihrem Weg durch die Stadt begegnen sie dabei Pazifisten, Widerständigen und Visionären und fragen sich: Was hat diese Menschen motiviert, so zu handeln? Was ist aus ihnen geworden und welchen Preis haben sie für ihr Engagement womöglich bezahlt? Und: gibt es solche Menschen auch heute noch?
Der Film, den 11 Engagierte aus Freiburger Friedens-, Menschenrechts- und Umweltbewegungen aus Anlass des 900-jährigen Jubiläums der Stadt gemeinsam mit dem Filmemacher Stefan Ganter produziert haben, lenkt in acht Kapiteln den Blick auf meist wenig bekannte oder vergessene Menschen, Orte und Geschichten in unserer Stadt.
Und er stellt den Freiburger*innen in der heutigen Zeit zwischen Krieg und Frieden die Frage: und was tun wir dazu?
Verschiedene Termine
>> Montag, 8. Mai 2023 | 15.15 h
Katholische Akademie Freiburg
Wintererstraße 1, 79104 Freiburg
Veranstalter: Akademie der älteren Generation in Kooperation mit der Ev. Erwachsenenbildung
Alle Vorführungen finden in Kooperation mit dem Autor*innen-Team 12A* sowie in Anwesenheit einiger Vertreter*innen von 12A* statt.
Fördermittel für sozial-ökologische und entwicklungspolitische Projekte lassen sich auf vielen Wegen, auch abseits der bekannten Programme, finden. Gemeinsam werden wir recherchieren, wo ihr diese findet und welche Programme zu euren Projekten passen.
Mit wenigen Schritten lernt ihr euer vorhandenes Wissen an neue Antragslogiken anzupassen.
Ausführliche Informationen folgen.
Der Workshop wird durchgeführt von Eine Welt Forum Freiburg im Rahmen der Reihe Praxisworkshops des Eine Welt Promotor*Innen-Programms und des Interkulturellen Promotor*innen-Programms mit dem DEAB und RENN.süd und weiteren Kooperationspartner*innen (Allianz für Beteiligung, BUND, SEZ).
Das bewährte Erfolgsrezept des Festes gilt nach wie vor: Kulturelle Vielfalt und Verschiedenheit feiern, Begegnungen und Gemeinsamkeiten entdecken sowie den interkulturellen Austausch von Menschen aus aller Welt und die Vernetzung fördern.
Unter dem Motto: wir halten zusammen – wir feiern zusammen wirbt das diesjährige Fest für ein respektvolles und solidarisches Miteinander und setzt ein Zeichen gegen Krieg, Rassismus und Ausgrenzung.
Ein abwechslungsreiches Familien- und Abendprogramm auf und vor der Bühne lädt auch in diesem Jahr zum Mitmachen, Erleben und ausgelassenem Feiern ein. Für kulinarische Genüsse und vielfältige Spezialitäten sorgen auch in diesem Jahr die kooperierenden internationalen Gruppen und Vereine.
Der Streetart Künstler Sebastian Müh gestaltet zusammen mit
uns ein Kunstwerk zum Thema Klimagerechtigkeit im öffentlichen
Raum. Dabei bekommt ihr Tipps und Tricks von ihm und lernt so
die Kunstmethoden kennen, die ihr später in eurer Kommune
anwenden könnt. Damit macht ihr eure Stadt bunter und sensibilisiert
zum Thema Klimagerechtigkeit.
Weitere Informationen bei Jonas Bauschert: j.bauschert@ewf-freiburg.de
Anmeldung hier:
Der Workshop wird durchgeführt von Eine Welt Forum Freiburg im Rahmen der Reihe Praxisworkshops des Eine Welt Promotor*Innen-Programms und des Interkulturellen Promotor*innen-Programms mit dem DEAB und RENN.süd und weiteren Kooperationspartner*innen (Allianz für Beteiligung, BUND, SEZ).
Für eine internationale Partnerschaftsarbeit ist neben der Fachkompetenz die Fähigkeit respektvoll und selbstreflektiert in der Kultur der Partner*innen zu handeln ein wichtiger Erfolgsfaktor. Der Workshop führt den Transkulturellenansatz ein, bietet Impulse sowie Handlungsoptionen an und verbindet wichtige theoretische Inputs mit den Erkenntnissen aus der Praxis, u.a. aus den Erfahrungen und der Expertise der Teilnehmenden.
Zielgruppe: Partnerschaftsgruppen, Engagierte in Baden-Württemberg, Migrantenorganisationen
Anmeldung: Der Anmeldelink wird rechtszeitig bekannt gegeben.
Referent: Dr. David Tchakoura
Teilnahme: kostenlos
Bitte beachten Sie: Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Die Plätze werden nach der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
Der Workshop wird durchgeführt von Eine Welt Forum Freiburg und der SEZ im Rahmen der Reihe Praxisworkshops des Eine Welt Promotor*Innen-Programms und des Interkulturellen Promotor*innen-Programms mit dem DEAB und RENN.süd und weiteren Kooperationspartner*innen (Allianz für Beteiligung, BUND, SEZ).