„Forgotten Voices“ – Ein Dokumentarfilm über den Krieg im Sudan

Kommunales Kino Freiburg
Filmvorführung in arabischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Nachgespräch in englischer Sprache
Zu Gast: zwei Menschenrechts- und Friedenaktivistinnen von Bana Group for Peace and Development
Moderation: Pia Göser

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„Forgotten Voices” ist ein Dokumentarfilm, der die eindringlichen und schmerzlichen Geschichten von Menschen erzählt, die durch den andauernden Krieg im Sudan aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Der Film gibt einen intensiven Einblick in einen der international vergessenen Konflikte der Gegenwart. Durch persönliche Interviews und Aufnahmen aus dem wirklichen Leben zeigt er Zeugnisse des Krieges, die Erinnerung an die Hoffnungen der Revolution von 2019 und die täglichen Herausforderungen von Flucht und Vertreibung, oft nicht nur einmal. Er erzählt vom Verlust der Heimat, vom Ankommen an neuen Orten und vom Versuch, die Verbindung zur eigenen Herkunft und Kultur lebendig zu halten. „Forgotten Voices” holt Geschichten zurück ins Bewusstsein, die oft unsichtbar bleiben, und erinnert daran, dass die Auswirkungen von Krieg weit über das Schlachtfeld hinausgehen.

Zu Gast sind zwei Menschenrechts- und Friedenaktivistinnen von Bana Group for Peace and Development, einem feministischen Netzwerk von Menschenrechts- und Friedensaktivistinnen aus dem Sudan. Bana Group ist seit 2025 eine Partnerorganisation von AMICA. In unserem gemeinsamen Projekt in Kairo unterstützen wir sudanesische Frauen, die den Sudan verlassen mussten und nach Ägypten geflohen sind ( >mehr hier).

Veranstalter*innen: AMICA e.V., ACT – Africa Centre for Transregional Research und Kommunales Kino Freiburg.

  

Tax the Rich – Demokratie geht nur gerecht

Tax the Rich – Demokratie geht nur gerecht

Vortrag von Martyna Linartas am 15.5.25, 19.30 Uhr

Universität Freiburg, Kollegiengebäude 1, Hörsaal 1098

In den Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD wurden weder die zunehmende Ungleichheit in unserer Gesellschaft noch die Gefahren eines toxischen Überreichtums für die Demokratie thematisiert. Und trotz erheblicher finanzieller Probleme (viele zentrale Programme auf der politischen Agenda des Koalitionsvertrags stehen unter Finanzierungsvorbehalt) werden Forderungen aus der Zivilgesellschaft nach einer Vermögenssteuer und einer Reform der Erbschaftssteuer nicht berücksichtigt.

Diesen Forderungen wird unsere Referentin Martyna Linartas in ihrem Vortrag nachgehen und fragen wie dies politisch zu erreichen ist.

Martyna Linartas ist Politikwissenschaftlerin und Autorin. Sie studierte an der Freien Universität Berlin Politikwissenschaft. Dort arbeitete sie am Fachbereich Philosophie beim Drittmittel-projekt The Deserving Rich. 2023 wurde sie im Exzellenzcluster SCRIPTS mit summa cum laude promoviert. Neben ihrem Masterstudium der Politikwissenschaft absolvierte Linartas während des Bundestagswahlkampfs 2017 in der Bundesgeschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen eine Ausbildung zur Pressereferentin. Von 2018 bis 2021 arbeitete sie im Bundestagsbüro von Annalena Baerbock. 2022 gründete sie die Wissensplattform ungleichheit.info, leitet diese seitdem und ist Teil der Inequality Steering Group der Denkfabrik Forum New Economy. Derzeit arbeitet Linartas an ihrer Habilitationsschrift zur (Re-)Produktion von Vermögen in Deutschland und lehrt an der FU Berlin sowie an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Koblenz. Sie veröffentlichte im Rowohlt Verlag das Buch Unverdiente Ungleichheit und ist medial im Radio und in Podcasts präsent.

Schriften

  • Different But Same. The Role of the Inheritance Tax and Narratives of the Economic Elites for Wealth Inequality in OECD States: The Cases of Mexico and Germany. Freie Universität Berlin, Berlin 2023 (Dissertationsschrift).
  • Unverdiente Ungleichheit. Wie der Weg aus der Erbengesellschaft gelingen kann. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2025, ISBN 978-3-498-00735-5

Eine Veranstaltung von attac Freiburg.

  

Jasmine Tutum: Nzam—Time and Spirit (Passages)

In an autoethnographic mode of performance and lecture, Jasmine Tutum attempts to unmute the archive. Diasporas intersect across Gabon, Jamaica and Germany to honour a matrilineal subject. Tutum’s performance encompasses video installation, experimental voice, sound and movement that take the audience on a poetic journey resisting time and reactivating the archive to ask the question: How does one restore the ritual function of the archival subject in the context of now?

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In einem autoethnografischen Modus zwischen Performance und Lecture versucht Jasmine Tutum, das Archiv hörbar zu machen. Diasporische Verbindungen zwischen Gabun, Jamaika und Deutschland kreuzen sich in der Würdigung eines matrilinearen Subjekts. Tutums Performance umfasst Videoinstallation, experimentelle Stimme, Klang und Bewegung – eine poetische Reise, die sich gegen lineare Zeit stellt und das Archiv reaktiviert, um die Frage zu stellen: Wie lässt sich die rituelle Funktion des archivarischen Subjekts in der Gegenwart wiederherstellen?

Kooperationspartner: Galerie für Gegenwartskunst, Freiburg; E-Werk Freiburg e.V.; Ethnologische Sammlung, Freiburg; ZAG (Zentrums für Anthropologie und Gender Studies); iz3w; Institut für Angewandte Lebensfreude (IAL)

Gefördert durch: Kulturamt Freiburg und Amt für Migration und Integration

Die Performance Lecture findet im Rahmen der Ausstellung THE CURRENCY LAB – tɛknoʊmædʒɪkɛs im E-Werk statt.

  

Auf wessen Kosten? Rohstoffabbau in der DR Kongo

Der Krieg im Osten der DR Kongo ist organisierte Gewalt, organisierte Unfreiheit. Während die Bevölkerung leidet, profitieren wenige von der Situation. Es ist eine verfehlte Lesart, den Konflikt auf die ethnische Ebene, den Hass zwischen Völkern, zu reduzieren. Allzu leicht, lässt er sich so als unverständliches Geschehen abtun. Denn es geht auch um den Rohstoffbedarf der Industrieländer. Die Deckung dieses Bedarfs hat einen hohen Preis und verheerende Folgen für die Bevölkerung und die Natur in den Abbaugebieten. Die Arbeit unter ausbeuterischen Bedingungen schadet den Betroffenen und den nachfolgenden Generationen langfristig: sie traumatisiert. Auch Regenwald zu schützen, stellt eine Herausforderung dar. Es bedarf einer echten Kontrolle des Rohstoffsektors, zumal des Kleinbergbaus und der Lieferketten.
Marline Babwine und Philippe Ruvunangiza, zwei Expert*innen und Aktivist*innen aus Bukavu im Osten der DR Kongo, sind zwei Monate lang auf einem Voyage de Plaidoyer in Europa, um über die Themen Gerechtigkeit in den Lieferketten der Bergbau-Rohstoffe und die Lage vor Ort zu berichten und engagierte Menschen kennenzulernen. Sie arbeiten bei der Nicht-Regierungsorganisation BEST (Bureau des Etudes Scientifiques et Techniques) im Osten der DR Kongo. BEST deckt Menschenrechtsverletzungen im handwerklichen Bergbau auf und setzt sich für die Stärkung der vom Bergbau betroffenen Gemeinden ein. Philippe Ruvunangiza hat 2024 für sein mutiges Engagement gegen Bergbaufirmen in der DR Kongo den Civil Courage Preis erhalten.

Mit Marline Babwine und Philippe Ruvunangiza aus Bukavu (DR Kongo)

Sprache: Französisch mit Konsekutivübersetzung ins Deutsche

Hinweise zum Veranstaltungsraum:

Der Veranstaltungsraum ist über eine Rampe erreichbar, die sich im Innenhof befindet.

  • Die Rampe hat eine Steigung von 10 % und ist 110 cm breit. Die Wendefläche vor der Tür ist 140cm breit. Von der Rampe aus lässt sich die Tür nach innen schieben, um sie zu öffnen.
  • Eingangstürbreite: 110 cm
  • Türbreite zum Veranstaltungsraum: 93 cm
  • Eine barrierefreie all-gender Toilette steht zur Verfügung (mit Schiebetür).

Veranstalter*innen:

Eine-Welt Regionalpromotorin Jolana Kodal, Eine Welt Forum Freiburg e.V., Afrique-Europe Interact, Anda e.V.  und iz3w

 

Eine Veranstaltung im Rahmen des Eine Welt Promotor*innen Programms, gefördert durch Engagement Global im Auftrag des BMZ und durch das Staatsministerium Baden-Württemberg

  

Rassismus geht uns alle an – eine anti-rassistische Haltung entwickeln

Beschreibung:

In diesem Workshop werden wir Machtstrukturen innerhalb einer vom Kolonialismus geprägten Welt aufdecken. Wir werden uns mit unserer eigenen Position und unseren Privilegien auseinandersetzen und unsere Verantwortung als Individuum und Kollektiv reflektieren. Wie können wir als Kollektiv gegen Rassismus kämpfen?

Referentin: Dania Farfán Torres

Anmeldung bis 26.09.2025 an regio@ewf-freiburg.de

Veranstaltet von Alex Moepedi, FAIRburg e.V. und Jolana Kodal, Eine Welt Forum Freiburg e.V.

Informationen zur Barrierefreiheit:

Der Raum ist über eine Rampe stufenlos erreichbar.

  • Die Rampe hat eine Steigung von 10 % und ist 110 cm breit. Die Wendefläche vor der Tür ist 140cm breit. Von der Rampe aus lässt sich die Tür nach innen schieben, um sie zu öffnen.
  • Eingangstürbreite: 110 cm
  • Türbreite zum Veranstaltungsraum: 93 cm
  • Eine barrierefreie all-gender Toilette steht zur Verfügung (mit Schiebetür).

 

Eine Veranstaltung im Rahmen des Eine Welt Promotor*innen-Programms, gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ und durch das Staatsministerium Baden-Württemberg.

  

Schweigen ist Gold? Der indigene Widerstand wird lauter

Austausch mit Dante Sejekam, einem jungen indigenen Vertreter aus dem peruanischen Amazonasgebiet

Die Goldpreise steigen weiter. Der Goldrausch zerstört den Regenwald und breitet sich über immer mehr Territorien im Amazonasgebiet aus. Angesichts der wachsenden Bedrohung leisten indigene Völker Widerstand und kämpfen für das Überleben ihrer Gemeinden und der Ökosysteme, von denen sie und wir als Menschheit abhängen.

In diesem Kontext fragen wir: Wie geht die indigene Jugend mit diesen Bedrohungen um? Wie sind die Zusammenhänge und wie können wir uns in Deutschland für ein Ende der Zerstörung des Amazonasregenwaldes einsetzen?

Diese Fragen diskutieren wir mit Dante Sejekam, einem jungen Anführer des indigenen Volkes Awajún.

Dante Sejekam ist Vorsitzender der indigenen Organisation des Cenepa Flussbeckens im nördlichen peruanischen Amazonasgebiet, wo sich das Goldfieber in den letzten fünf Jahren ausgebreitet hat.

Julio Monzón, Biologe und Mitarbeiter der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft, gibt einen Überblick über das Ausmaß der Zerstörung durch den Goldrausch im peruanischen Amazonasgebiet.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Spanisch mit Übersetzung statt.

Eintritt frei.

Eine Veranstaltung zur Ausstellung „Reichtum geht, Armut bleibt: Bergbau in Peru – Das Beispiel Gold“, zu sehen vom 6. bis 30. Mai in der VHS.

Link zur Veranstaltung

Veranstalter: Caritas international, Informationsstelle Peru e.V., Kampagne Bergbau Peru, Referat Weltkirche der Erzdiözese Freiburg, Volkshochschule Freiburg

  

Karuara – Die Menschen des Flusses

Indigene Perspektiven auf die Rechte der Natur
Der Fluss als Lebewesen: Indigene Perspektiven auf die Rechte der Natur
Film- und Diskussionsveranstaltung
Mittwoch, 30. April, 19 Uhr
Kommunales Kino, Urachstr. 40
Der Pfeil des Gottes Kukama fliegt weit, immer weiter und am Ende wird ein Fluss daraus, der sich wie eine Schlange durch die Landschaft windet. Die Wirbel im Fluss sind die Pforten zu einer Parallelwelt unter Wasser, in der die Karuaras leben, ein Spiegelbild des Lebens der Kukama über Wasser. José Murayari erzählt vom Leben als Fischer und von Geisterwesen. Der Fluss ist jedoch in Gefahr. Ölbohrungen verschmutzen ihn und gefährden die Existenzgrundlage aller Lebewesen. Mariluz Canaquiri gründete eine Frauenorganisation, die nicht nur für gute Bildung kämpft, sondern sich auch für die Anerkennung des Marañón-Flusses als juristische Person mit Rechten einsetzt. Handgemachte Animationen lassen uns in eine faszinierende spirituelle Welt eintauchen.

Regie: Stephanie Boyd, Miguel Araoz Cartagena
Peru, Kanada 2024 | OmU | 77 Min.
anschließend Filmgespräch mit Celia Fasabi Pizango von der Vereinigung der indigenen Kukama-Frauen und Miriam Torres López vom Forum Solidaridad Perú in Lima.

Spanisch mit Übersetzung ins Deutsche

Tickets gibt’s hier.

Eine Veranstaltung der Infostelle Perú im Rahmen des CineLatino im  Kommunalen Kino

  

Weltacker-Eröffnungsfest

Am Sonntag, 11. Mai, ist es wieder soweit: Die Saison für den Weltacker Freiburg beim Mundenhof wird um 11 Uhr offiziell mit einem kleinen Fest eröffnet. Zu diesem Anlass gibt es um 11.15 und um 14 Uhr jeweils eine kostenlose öffentliche Führungen über das Areal. Außerdem tritt der Freiburger Südufer-Chor gegen 12.30 Uhr auf. Für Besucherinnen und Besucher werden Kaffee und Kuchen sowie Snacks angeboten. Wer möchte, kann auch Jungpflanzen gegen eine Spende erhalten. Für die kleinen Gäste gibt es einen Maltisch, außerdem eine Ackerralley.

 

Der Weltacker beim Mundenhof ist ein von einem ehrenamtlich tätigen Verein getragenes Bildungsprojekt zum Thema nachhaltige Ernährung und Flächengerechtigkeit. Und darum geht es: Etwa 1,6 Milliarden Hektar Fläche stehen weltweit als Ackerland zur Verfügung, das für derzeit rund  acht Milliarden Menschen reichen muss.

Pro Person sind das rund 2.000 Quadratmeter, exakt die Größe des Weltackers; hier muss  alles wachsen, was ein Mensch im Jahr verbraucht: Getreide für Brot, Kartoffeln, Obst, Gemüse, Kaffee, Kakao, Ölpflanzen, Zuckerrüben… ebenso Ackerfutter wie Mais und Soja für die Tiere, deren Fleisch, Milch und Eier wir verzehren. Auch Baumwolle für Kleidung, Genussmittel wie Tabak und Energiepflanzen (etwa für Bio-Gas) brauchen ihren Platz auf dieser Fläche.

Umweltexpert*innen der Vereinten Nationen haben berechnet, dass für den Anbau der Lebensmittel, die jede*r Europäer*in derzeit verbraucht, sogar 4.000 Quadratmeter Ackerfläche beansprucht werden. Menschen in anderen Regionen steht somit weniger Fläche zur Verfügung.

Auf  den 2.000 Quadratmetern des Weltackers  werden maßstabsgetreu die 45 weltweit wichtigsten Ackerkulturen angebaut. Damit wird modellhaft der Flächenverbrauch für einen einzelnen Menschen sichtbar gemacht. Für Arten, die im hiesigen Klima nicht gedeihen (etwa  Baumwolle, oder Zuckerrohr), werden Stellvertreter angepflanzt.

Viele wichtige aktuelle und Zukunftsfragen zu den Themen Landwirtschaft, Klimawandel, Artensterben, Bodenfruchtbarkeit und Ernährungssouveränität lassen sich anhand des Weltackers begreifbar machen. Auf dem Gelände gibt es eine Ausstellung, die jederzeit besucht werden kann. Neben Informationen zu den angebauten Kulturpflanzen findet man Hintergrundinfos zu Themen wie Saatgut und Bodenfruchtbarkeit. Darüber hinaus lädt der Weltacker dazu ein, die Vielfalt der Kulturpflanzen mit allen Sinnen zu erfassen und sich an der Fülle zu erfreuen.

Von Mai bis Oktober werden öffentliche oder buchbare Führungen und Bildungsangebote für Schulklassen angeboten, Näheres auf der Homepage des Weltackers Freiburg.

  

Wissenstauschbörse zu Globalem Lernen und politischer Bildung

Seit 2024 bieten wir das Format “Wissenstauschbörse” für Multiplikator*innen und Aktive in der politischen Bildungsarbeit für den sozial-ökologischen Wandel an. Es gibt einen kurzen Impuls von Aktiven aus der Bildungsarbeit und anschließend Austausch und Vernetzung zu Ideen und Angeboten im Bereich politische Bildung. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen. Das Angebot ist kostenfrei. Die nächste Wissenstauschbörse thematisiert “diskriminierungssensible Bildung” und findet statt am 29. April 2025 um 18h im Zuka im Haus der Jugend. Wenn Ihr ein Bildungsformat entwickelt habt oder gerade dabei seid und dieses innerhalb dieses Formats vorstellen möchtet, schreibt an:

bildung@ewf-freiburg.de

 

 

  

Because We Were Beautiful – Film

Im Zweiten Weltkrieg wurden Mädchen und Frauen aus Indonesien durch die japanische Armee während deren dreijähriger Besatzungszeit zur sexuellen Sklaverei gezwungen. Bis heute ist über diese sogenannten „Trostfrauen“ nur wenig bekannt. Im Gegensatz zu anderen Ländern sind diese Ereignisse in der indonesischen Gesellschaft noch immer ein Tabuthema und die Verbrechen der japanischen Besatzungsmacht kaum aufgeklärt. Der niederländische Regisseur Frank van Osch begleitet die Journalistin Hilde Jansen und den Fotografen Jan Banning bei ihren Recherchen in Indonesien. Elf Überlebende erzählen zum ersten Mal vor der Kamera, was ihnen damals widerfuhr. Ihr ganzes Leben mussten sie Beleidigungen, Erniedrigungen und Angst ertragen. Die Erzählung dieser Ereignisse ist nicht nur für die betroffenen Frauen schmerzhaft, sondern auch für die Anwesenden.

Indonesien, Niederlande 2010 / OmU / 60 Min. / Regie: Frank van Osch
Mi 21. Mai, 19:30, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40, zu Gast: Nataly Han vom Koreaverband Berlin

Eine Veranstaltung des iz3w im Rahmen der Reihe Unsere vergessenen Befreier – (De)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg