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Wann:
20. Oktober 2020 um 19:30 – 21:30
2020-10-20T19:30:00+02:00
2020-10-20T21:30:00+02:00
Wo:
Kirche der Auferstehungsgemeinde
Kappeler Str. 25
79117 Freiburg
Kappeler Str. 25
79117 Freiburg
Podiumsdiskussion mit
Johannes Fechner, MdB der SPD
Uwe Kleinert, Werkstatt Ökonomie e.V.
Stephan Wilcken, Südwestmetall Freiburg
Uwe Kleinert, Werkstatt Ökonomie e.V.
Stephan Wilcken, Südwestmetall Freiburg

Der mangelhafte Brandschutz in einer KiK-Zulieferfabrik in Pakistan führt zum Tod von 258 Menschen. Vor einer Platin-Mine in Südafrika werden 34 streikende Arbeiter erschossen und BASF macht mit dem Betreiber der Mine weiterhin gute Geschäfte.
Erinnert sich noch jemand an die Schlammflutkatastrophe Ende Januar 2019 in einem brasilianischen Erzbergwerk?
Damals war ein vom TÜV Süd als sicher zertifizierter Staudamm eines riesigen Schlammabsetzbeckens gebrochen. Die meterhohen
Schlammfluten haben über 300 Mitarbeiter*innen des Bergwerkes unter sich begraben. 272 Menschen starben.
Erze aus Brasilien und anderen Teilen der Welt sind billig – eben wegen des dort praktizierten Öko- und Sozialdumpings.
50 Prozent der bei uns verwendeten Erze kommen aus Brasilien und werden beispielsweise zu Autoblechen verarbeitet. Bisher
müssen sich weder die hiesigen Stahlverarbeiter noch die Autokonzerne vor deutschen Gerichten verantworten, wenn die
Sozial- und Umweltvorschriften durch die brasilianischen Bergwerke missachtet werden.
Überall auf der Welt leiden Menschen und Natur unter den deutschen Unternehmen, die soziale und ökologische Standards
nicht einhalten, obwohl deren Beachtung bereits von den Unternehmensrichtlinien eingefordert werden.
Das muss durch das Lieferkettengesetz anders werden! Wer Rohstoffe, Waren und Zulieferungsteile aus dem Globalen Süden
bezieht, muss künftig bei seinen Lieferant*innen sicherstellen, dass Umwelt- und Sozialstandards sowie Menschenrechte
verbindlich eingehalten werden. Billigimporte auf Kosten der Ökologie und der Menschen darf es nicht mehr geben – genauso
wenig wie TÜV-Sicherheitszertifikate, die das Papier nicht wert sind, auf denen sie stehen
Erinnert sich noch jemand an die Schlammflutkatastrophe Ende Januar 2019 in einem brasilianischen Erzbergwerk?
Damals war ein vom TÜV Süd als sicher zertifizierter Staudamm eines riesigen Schlammabsetzbeckens gebrochen. Die meterhohen
Schlammfluten haben über 300 Mitarbeiter*innen des Bergwerkes unter sich begraben. 272 Menschen starben.
Erze aus Brasilien und anderen Teilen der Welt sind billig – eben wegen des dort praktizierten Öko- und Sozialdumpings.
50 Prozent der bei uns verwendeten Erze kommen aus Brasilien und werden beispielsweise zu Autoblechen verarbeitet. Bisher
müssen sich weder die hiesigen Stahlverarbeiter noch die Autokonzerne vor deutschen Gerichten verantworten, wenn die
Sozial- und Umweltvorschriften durch die brasilianischen Bergwerke missachtet werden.
Überall auf der Welt leiden Menschen und Natur unter den deutschen Unternehmen, die soziale und ökologische Standards
nicht einhalten, obwohl deren Beachtung bereits von den Unternehmensrichtlinien eingefordert werden.
Das muss durch das Lieferkettengesetz anders werden! Wer Rohstoffe, Waren und Zulieferungsteile aus dem Globalen Süden
bezieht, muss künftig bei seinen Lieferant*innen sicherstellen, dass Umwelt- und Sozialstandards sowie Menschenrechte
verbindlich eingehalten werden. Billigimporte auf Kosten der Ökologie und der Menschen darf es nicht mehr geben – genauso
wenig wie TÜV-Sicherheitszertifikate, die das Papier nicht wert sind, auf denen sie stehen
Veranstalter: Aktionsbündnis Lieferkettengesetz Freiburg
Anmeldung erforderlich unter: info@ewf-freiburg.de
Live-Stream zum Vortrag auf der Homepage des Eine Welt Forum Freiburg