Münsterplatz 24 79098 Freiburg im Breisgau
Die Welt von Gestern – Wiener Quartette von Franz Schubert und Karl Weigl
am Sonntag, 14. November, 19:30 Uhr
Benefizkonzert
vom Serenus Quartett
Veranstalter: AMICA e.V.
Eintritt: 25 € / ermäßigt 15 €
Tickets erhältlich über Reservix (zzgl. Gebühren) oder ab 18:30 Uhr an der Abendkasse
Einlass ab 18:30 Uhr
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuellen gesetzlichen Corona-Vorschriften statt.
Alle Einnahmen gehen als Spende an AMICA.
Franz Schubert (1797–1828)
Streichquartett Nr. 13 („Rosamunde“) a-moll, D 804 (1824)
Karl Weigl (1881–1949)
Streichquartett Nr. 5 G-Dur, op. 31 (1933)
Im Jahr 2005 wurde das Serenus-Quartett von Mitgliedern des SWR-Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg gegründet, um das dritte Streichquartett von Benjamin Britten („La Serenissima“) aufzuführen. Seitdem wächst das Repertoire des Quartetts stetig: Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Schumann, Brahms, Debussy, Dvorak, Webern, Janacek, Schostakowitsch gehören dazu. Das Quartett spielte u.a. live im Radio aus dem Festspielhaus in Baden-Baden und live im Fernsehen aus dem Rolf Böhme-Saal des Konzerthauses in Freiburg.
Alexander Knaak (1. Violine), Michael Mayer-Freyholdt (2. Violine), Dorothea Funk (Viola), Dita Lammerse (Violoncello)
Old Vienna (Alt-Wien) nannte der Wiener Komponist Karl Weigl eine nostalgische Fantasie für Orchester, mit der er sich 1939 beim New Yorker Publikum vorstellte. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 hatte er seine Heimat verlassen müssen. Im Alter von 57 Jahren war der zuhause hoch geachtete Theorielehrer und Sinfoniker, der Lehrer von Erich Wolfgang Korngold und Hanns Eisler gezwungen, in eine ungewisse Zukunft aufzubrechen. Als Student von Robert Fuchs und Alexander von Zemlinsky hatte er die gleiche Schule durchlaufen wie Arnold Schönberg, blieb aber im Gegensatz zu Schönberg in seinen Werken lebenslang der Tonalität und den traditionellen Genres treu. „In der melodischen Erfindungsgabe und Klarheit der Form repräsentiert er das Beste der Wiener Tradition” (Charlotte Erwin). Seine acht Streichquartette, deren fünftes „Dem Busch-Quartett in dankbarer Verehrung“ gewidmet ist, brauchen den Vergleich mit den großen Namen in der ersten Jahrhunderthälfte nicht zu scheuen. Dies wussten schon so berühmte Kollegen wie Richard Strauss, Bruno Walter und Pablo Casals, der über Weigls Musik sagte: „Karl Weigl’s music will not be lost, one will come back to it when the storm will have passed […].“