In Peru kämpfen die Frauen nicht um die Quote, sondern um die Existenz. Alle zwei Tage wird hier eine Frau ermordet, zwei Drittel sind schon einmal Opfer sexueller Gewalt geworden. Zu strafrechtlichen Konsequenzen führt das selten. Seit der Pandemie hat die Gewalt gegenüber Frauen noch einmal zugenommen. Gleichzeitig erheben immer mehr Frauen in diesem von Machismo geprägten Land ihre Stimmen. Feministische und soziale Bewegungen wie “Ni una menos” setzen sich für ein Ende der Gewalt und die Stärkung der Rechte von Frauen ein. Politische Ämter werden zunehmend von Frauen besetzt. Erst kürzlich wurde im Kongress ein Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Abtreibungen auf den Weg gebracht.
Wir haben drei Frauenrechtlerinnen eingeladen und möchten mit ihnen und euch ins Gespräch kommen: Wie haben sich die Frauenrechte in Peru in den letzten Jahren entwickelt? Was wurde erreicht, was gibt es zu tun?
Mit
Tarcila Rivera Zea, Chirapaq (Centro de Culturas Indígenas del Perú)
Ruth Buendía Mestoquiari, CARE (Central Asháninka Rio Ene)
María Ysabel Cedano García, DEMUS (Estudio para la Defensa de los Derechos de la Mujer)
Das Seminar findet auf Deutsch und Spanisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche statt.
Eine Veranstaltung der Informationsstelle Peru e.V.