Globale Verantwortung lokal verorten: Kommune aktiv mitgestalten!

Wann:
26. März 2021 um 16:00 – 20:00
2021-03-26T16:00:00+01:00
2021-03-26T20:00:00+01:00
Wo:
Online

Referentinnen: Yagmur Koreli, Eva Küssner, Hannah Schulz (freie Mitarbeiterinnen LpB)

Für Wen?  zivilgesellschaftliche Akteure aus den Bereichen Eine Welt und Nachhaltigkeit

 

Um was gehts?

    • Wie formuliere ich meine Forderungen und Anliegen auf kommunaler und überregionaler Ebene?
    • Welche lokalen/regionalen Entscheidungs-Ebenen können welche lokalen/regionalen strukturellen Veränderungen voranbringen?
    • Wie kommen wir vom persönlichen Handeln zur strukturellen Veränderung?
    • Welche Best-Practice Beispiele gibt es bereits aus den einzelnen Kommunen?

Themenbereiche für Gruppenarbeit:
Wirtschaft/Finanzen; Klimagerechtigkeit; Ernährungsgerechtigkeit; Politische Teilhabe; Geschlechtergerechtigkeit; Migration; Mobilität; Chancengleichheit

Anmeldung und Information: j.bauschert@ewf-freiburg.de
Bitte Angabe von Name, ggf. Organisation und Themenbereich (s.o.)

Mit der Landeszentrale für politische Bildung und den Eine Welt Regionalpromotor*innen sowie den interkulturellen Promotor*innen

               

Die Veranstaltung ist der erste Baustein in der Reihe:
Wirtschaft und globale Ungleichheit: Landesweite Vernetzung – Kompetenzen stärken – Regionen mobilisieren
Baden-Württemberg auf dem Weg zu globaler Gerechtigkeit.

Die Eine Welt Promotor*innen in Baden-Württemberg laden Sie dazu ein, gemeinsam darüber nachzudenken wie wir lokal und regional zur Überwindung von Ungleichheit und zur Verwirklichung globaler Gerechtigkeit beitragen können. Diese Gedanken wollen wir nutzen, um ins Handeln zu kommen und geben Anstöße für konkrete Veränderungen vor Ort – mit Ihnen!

Hintergrund:
Die Covid-19 Pandemie hat schonungslos den Finger auf die Wunde der Ungleichheit gelegt: Ungleiche Zugänge zu medizinischer Versorgung, zu sozialen Unterstützungsleistungen in Zeiten der Lockdowns, ungleiche Verhandlungsmacht von Produzent*innen gegenüber großen Handelsketten u.v.m.
Aber die Ursachen der Ungleichheit liegen tiefer, z.B. in Strukturen der Weltwirtschaft die lokal wirken und verankert sind. Ungleichheit ist selbst Ursache vieler Probleme, die wiederum Ungleichheit(en) hervorbringen.
Oft hängen Ungleichheiten hier bei uns und anderswo in der Welt zusammen: Der schlechte Lohn der Näher*innen in Bangladesch und die ungerechte Bezahlung für Verkäufer*innen hier; Vertreibung dort und ungleiche Behandlung der Geflüchteten hier; und vieles mehr.
Die von Ungleichheit am stärksten Betroffenen werden oft nicht beteiligt und sind in die Entscheidungssprozesse eingebunden, wenn über die Überwindung von Ungleichheit gesprochen wird.
Viele Ursachen für globale Ungerechtigkeiten liegen in Strukturen vor Ort oder auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene.

Wir fühlen uns oft wirkungslos dem gegenüber; zu fest verankert scheinen die Strukturen zu sein und zu weit weg die Entscheidungsebenen.
Gegen diese vermeintliche Wirkungslosigkeit wollen wir angehen und uns handlungsfähiger machen. Der landesweite Kompetenzworkshop ist ein erster kleiner Schritt dafür.

Im Anschluss sollen lokale Werkstattgespräche Aktive zusammenbringen, die zu konkreten, selbst gewählten Unterthemen, wie zum Beispiel Ernährungsgerechtigkeit, Lohngerechtigkeit, Klimagerechtigkeit u.a. beratschlagen, welche strukturellen Änderungen in der Region wie angegangen werden können. Diese Gespräche werden von den Eine Welt Regionalpromotor*innen organisatorisch und methodisch unterstützt.

Im Herbst wird eine landesweite Tagung die Ergebnisse der Werkstattgespräche sammeln, daraus folgende Forderungen an Landes-, Bundes- und EU Ebene stellen. Wir lernen Regionen-übergreifend voneinander.

Die Eine Welt Regionalpromotor*innen und die Interkulturellen Promotor*innen stehen anschließend zur Verfügung, um die angestoßenen Prozesse vor Ort zu begleiten.