Unser Blick auf den globalen Süden – globale Machtverhältnisse, (un)fairer Handel, Vorurteile

BNE Fortbildungreihe von Oktober bis Dezember 2023:

Lernen für eine zukunftsfähige Welt

Hier geht es zum Flyer der gesamten Fortbildungsreihe

 

Modul 3: Unser Blick auf den globalen Süden – globale Machtverhältnisse, (un)fairer Handel, Vorurteile

In der formalen und nonformalen Bildungsarbeit sowie auch im Engagement für den sozial-ökologischen Wandel bewegen wir uns in gesellschaftlichen (postkolonialen) Machtverhältnissen und prägen diese mit: Welche Stimmen werden gehört? Welche Perspektiven kommen in meinem Unterricht zu Wort? Auf welche Fallstricke gilt es bei der Bearbeitung von globalen Themen zu achten? Diesen Fragen gehen wir im Modul nach. Wir lernen unter anderem das Weltverteilungsspiel kennen, das sich hervorragend für den Einsatz in der Schule in unterschiedlichen Klassenstufen und bei unterschiedlichen Themen eignet.

Die Fortbildung richtet sich an Lehrer*innen sowie weitere Pädagog*innen im schulischen Kontext (z.B. Schulsozialarbeit/ Schulkindbetreuung/etc.) aller Schulformen der Sekundarstufe.

Anmeldung per E-Mail an: bildung[at]ewf-freiburg.de

Lehrer*innen können sich über das Online-Portal für Lehrkräftefortbildung Baden-Württemberg (LFB-Online) für die Fortbildung anmelden.

 

Das Modul ist Teil einer Fortbildungsreihe zu BNE mit ingesamt 4 Modulen, welche sowohl in Kombination als auch unabhängig voneinander besucht werden können:

Modul 1 am 26.10.2023: Einführung in die Leitperspektive BNE und Möglichkeiten den Unterricht transformativ zu gestalten

Modul 2 am 09.11.2023: Bildung im Kontext der Klimakrise – Umgang mit Emotionen und Wege zur Stärkung psychischer Ressourcen bei Schülerinnen und Schülern

Modul 3 am 23.11.2023: Unser Blick auf den globalen Süden – globale Machtverhältnisse, (un)fairer Handel, Vorurteile

Modul 4 am 14.12.2023: BNE in der Schule ganzheitlich umsetzen (Whole School Approach)

Die Fortbildungsreihe wird von den Referent*innen Barbara Ehrensberger, Saskia Ebser und Carolin Bersin des Eine Welt Forum Freiburg in Kooperation mit den BNE-Regionalexpert*innen Swantje Armbruster und Peter Seiler vom Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden- Württemberg (ZSL, Regionalstelle Freiburg) geleitet.

Die Teilnahme an den Fortbildungsmodulen ist kostenfrei.

Die Fortbildungsreihe wird gefördert vom Zukunftsfonds Klimaschutz der Stadt Freiburg, aus Landesmitteln über die Stiftung Entwicklungs- Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), aus Mitteln der Glücksspirale des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, von Brot für die Welt mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, von der Heidehof Stiftung und durch die Deutsche Postcode Lotterie.

 

 

 

 

  

FAIRburg-Sommerfest

FAIRburg e.V. will allen Unterstützer_innen “Danke” sagen, aus diesem Grund laden wir Euch herzlich ein, mit uns zusammen zu feiern.

Außerdem wollen wir unsere Aktivitäten, Projekte, Veranstaltungen, Konferenzen und Zusammenarbeit mit anderen Organisationen teilen, die nicht nur dieses Jahr, sondern auch in unserer ganzen Geschichte als Verein stattgefunden haben und organisiert wurden.

Leckeres Essen, Getränke und schöne Musik mit Shaffan Soleiman & Bob Dear warten auf Euch.

  

Podiumsdiskussion zu Klimakrise und Migration

Podiumsdiskussion: “Fluchtursache Klimakrise – Zeit für Anerkennung”
Der Klimawandel wirkt weltweit wie ein Katalysator auf soziale, ökonomische und globale Ungleichheiten. Wenn sich Menschen aufgrund der Auswirkungen in die Migration begeben oder vertrieben werden, stehen die Chancen auf ein Ankommen an einem sicheren Ort schlecht: Der Umgang mit klimabedingter Migration ist politisch und rechtlich noch immer ein weißer Fleck.
Während in Europa seit Jahren über den angeblich bevorstehenden “Ansturm von Klimaflüchtlingen” aus dem Globalen Süden debattiert wird oder darüber, wie genau nun Klimakrise und Migration/Flucht zusammenhängen, ist klimabedingte Migration für viele Menschen Realität.
Wie können die sozialen Bewegungen für Klimagerechtigkeit und Bewegungsfreiheit von Migrant*innen und Geflüchteten damit umgehen? Wie lassen sich die akademisch geprägten Debatten in Europa näher an die Lebensrealitäten Betroffener rücken? Ist die Kategorie “Klimaflüchtling” als rechtlicher Schutzstatus erstrebenswert? Wo liegen die Grenzen? Welche Konzepte können der historischen Verantwortung Europas gerecht werden und soziale Bewegungen in Nord und Süd zusammen denken?
Panelist*innen: Nicholas Omonuk (Fridays for Future MAPA), Sulti (kurdische*r Klima- und Noborders-Aktivist*in) und Olaf Bernau (Netzwerk afrique-europe-interact)
Moderation: Rufine Songue
Veranstalter*innen: iz3w, Our Voice und Afrique-Europe-Interact

Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen der Fairen Woche/ Eine Welt Tage, zum Gesamtprogramm geht es hier

  

Lesung und Diskussion: “Den Schmerz der Anderen begreifen” mit Charlotte Wiedemann

In ihrem Buch “Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis” plädiert die Journalistin und Autorin Charlotte Wiedemann für ein grundlegendes Umdenken in der deutsch-europäischen Erinnerungskultur. Welche Opfer sind uns nahe, welche bleiben fern und stumm? Welches Leid hat Stimme, welcher Schmerz spricht zur Welt? Erinnerungskulturen sind geprägt vom globalen Machtgefüge; manche Genozide, etwa in Kambodscha, blieben im Hinterhof der Weltgeschichte. Die Autorin bringt zwei persönliche Anliegen in einen Dialog: Sensibilität und Verantwortung für die Shoah bewahren und eurozentrisches Geschichtsdenken überwinden. So haben Millionen Kolonialsoldaten gegen Nazi-Deutschland gekämpft, aber bis heute denken wir die Befreiung vom Nationalsozialismus nicht mit der Freiheit und Würde des kolonisierten Menschen zusammen. Parallel zu den Nürnberger Prozessen wurden in den Kolonien nie geahndete Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen – eine moralische Asymmetrie, die bis heute andauert.
Moderation: Johanna Dangel (zusammen leben e.V.) und Benjamin Schütze (Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung)
Veranstalter:innen: Evangelische Hochschule Freiburg _ Prof.in Dr.in Isabelle Ihring in Kooperation mit Africa Centre for Transregional Research an der Universität Freiburg, Arnold-Bergstraesser-Institut, DE/Coloniality Now an der Universität Freiburg, Evangelische Studierendengemeinde Freiburg, Forum Friedensethik in der Evangelischen Landeskirche in Baden, jos fritz buchhandlung, pax christi Freiburg, Pädagogische Hochschule Freiburg, Universitätsbibliothek Freiburg und zusammen leben e.V.

Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen der Fairen Woche/ Eine Welt Tage, zum Gesamtprogramm geht es hier

  

Vortrag Handel mit klimaschädlichen Massenwaren aus Lateinamerika und Europa –  das EU-Mercosur Abkommen in der Kritik

mit Ludwig Essig, Forum Umwelt & Entwicklung (Berlin), Koordinator des Netzwerks Gerechter Welthandel
Die EU hat 2023 zum heißen Handelsjahr mit Lateinamerika erklärt. Sie will sowohl Handelsabkommen mit Mexiko, als auch mit Chile und dem Mercosur (Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay) unterzeichnen. Doch was bedeuten diese Handelsabkommen für die Länder, vor allem für die arbeitende Bevölkerung, Frauen, Indigene und Kleinbauern- und bäuerinnen? Welche Auswirkungen haben sie auch auf Menschen in der EU? Wie sieht der Zeitplan der Ratifizierung aus und wie positioniert sich die europäische und lateinamerikanische Zivilgesellschaft dazu? Trägt das sogenannte Zusatzvereinbarung wirklich dazu bei, wie behauptet wird, Umwelt, Klima und Menschenrechte zu schützen? Oder ist sie nur ein zahnloser Beipackzettel, der keine Sanktionsmöglichkeiten enthält? Ist es nicht eher so, dass mit dem Abkommen durch die Ausdehnung industrieller Landwirtschaft, Transport und Entwaldung noch weitere Emissionen hinzukommen würden? Was sind die Positionen der Zivilgesellschaft, die sagt, dass das EU-Mercosur-Abkommen die dringend notwendige Mobilitäts-, Agrar- und Energiewende in Europa und den Mercosur-Staaten verhindert und die deshalb in Europa und den Mercosur-Ländern einen sofortigen Stopp dieses Abkommens fordert. Wird ihre Stimme überhaupt gehört?
Das sind Fragen, denen wir mit Hilfe unseres Referenten Ludwig Essig, Sprecher des Netzwerks gerechter Welthandel, in dieser Veranstaltung nachgehen wollen.
Veranstalter*innen: attac Freiburg

Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen der Fairen Woche/ Eine Welt Tage, zum Gesamtprogramm geht es hier

 

  

Öffentliche Führungen am Weltacker Freiburg

Auf unserem Weltacker zeigen wir die Ackerfläche, die rein rechnerisch für jeden Menschen auf der Welt zur Verfügung steht – also etwa 2000 m². Hier werden die wichtigsten ca. 50 Ackerkulturen der Welt maßstabsgetreu zu ihrer globalen Ackerfläche angebaut.

Genügen einem Mitteleuropäer diese 2000 m²? Leider nicht allen. Besuche den Weltacker und erfahre, was gedeiht, was daraus gemacht wird und wo auf der Welt deine Nahrungsmittel wachsen.

Veranstalter*innen: Weltacker Freiburg

Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen der Fairen Woche/ Eine Welt Tage, zum Gesamtprogramm geht es hier

 

  

Ausstellung zu Klimagerechtigkeit und Fairem Handel

Mo-Sa| 10.00-13:00 & 15:00-18:30 Uhr |

Die Klimakrise ist weltweit spürbar und hat für den Großteil der Weltbevölkerung fatale Folgen. Anhand ausgewählter Lieblingsprodukte der Kund*innen (Schokolade, Kaffee, Mango, Kleidung) zeigt der Weltladen Herdern auf, welchen Unterschied fair gehandelte Produkte machen und wie der Faire Handel als Teil der Lösung auf dem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit agiert.

Veranstalter*innen: Weltladen Herdern

  

Theateraufführung: “Foodjustice! Gutes Essen nur für Reiche?”

Was ist, wenn die Familie am Kaffeetisch zusammenkommt und sich alle uneins sind, wie das mit dem Essen eigentlich laufen sollte? Ist gesundes Essen nur ein Privileg von Besserverdienenden? Wer hat eigentlich noch den Überblick über die Zusammenhänge der Welternährung? Welche Verantwortung haben wir als Konsument*innen? Und wie können wir dieser gerecht werden?
Mit der Methode des Forumtheaters aus dem Theater der Unterdrückten von Augusto Boal nähern wir uns dem Thema Lebensmittelgerechtigkeit – sowohl regional als auch weltweit. Forumtheater ist eine partizipative Theaterform. Das Theaterstück wird einmal gezeigt. Die Geschichte steuert auf eine Krise zu und hört dort auf, ohne eine Lösung anzubieten.
Gemeinsam im Dialog mit dem Publikum gehen wir in Aktionen den gestellten Fragen nach. Eingeladen sind alle von 6 bis 99 Jahren.
Veranstalter:innen: Forumtheater Freiburg in Kooperation mit dem Eine Welt Forum Freiburg und der Kirchengemeinde der Ev. Lukaskirche Freiburg – St. GeorgenVeranstalter*innen: Forumtheater

Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen der Fairen Woche/ Eine Welt Tage und wird gefördert durch Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes

Zum Gesamtprogramm geht es hier.