Agrikulturfestival 2023

Willkommen beim 11. AgriKultur Festival Freiburg 2023! Das Programm rund um zukunftsfähige regionale Landwirtschaft und Versorgung steht! Es gibt vielfältige Panel- Diskussionen, Vorträge, Austausch, Workshops, Infostände, Ausstellungen, Musik, Tanz, Theater und Kulinarik, aber ihr dürft euch auch auf einige Neuerungen freuen!

Hier findet Ihr das Programm

  

KoKi und iz3w: “Mein gestohlenes Land” – ein Film über Chinas Interessen in Ecuador

Vor 200 Jahren sagte Kaiser Napoleon Bonaparte bekanntlich: „China ist ein schlafender Riese. Lass ihn schlafen, denn wenn er aufwacht, wird er die Welt bewegen.“ MEIN GESTOHLENES LAND handelt von Chinas massivem Hunger nach natürlichen Ressourcen und davon, wie aggressiv China während des letzten Jahrzehnts vorgegangen ist, um Zugang zu diesen Ressourcen in Afrika und Lateinamerika zu erhalten. China stellt keine „schwierigen Menschenrechtsfragen“ und hat kein Problem im Umgang mit autoritären Regimen. MEIN GESTOHLENES LAND führt uns nach Lateinamerika, in ein Land mit immensen natürlichen Ressourcenreserven, unberührter Natur und einer korrupten Führung: Ecuador. Das Land ist jetzt gelähmt mit den meisten chinesischen Schulden in Lateinamerika! MEIN GESTOHLENES LAND zeigt den Beginn einer neuen Weltordnung: Die Übernahme eines ganzen Landes zur rücksichtslosen wirtschaftlichen Ausplünderung.

Eine Veranstaltung von: Kommunales Kino e.V., iz3w (informationszentrum 3. welt)

D 2022 / OmU / 99 Min. / Regie: Marc Wiese

Zu Gast: Christian Cray (Umweltpädagoge, Teil des Netzwerks “Rechte der Natur”) und Fabricio Rodríguez (Politikwissenschaftler, ABI Freiburg, Netzwerk Postkoloniale Hierarchien in Frieden und Konflikt). Es moderiert Robert Gather vom iz3w.

  

Wie ticken Stiftungen – Fortbildung

Geld ist knapp – besonders in der ehrenamtlichen Arbeit. Immer mehr Projekte sind auf zusätzliche Mittel angewiesen. Doch wie und wo findet man die passenden Stiftungen zum Projekt? Was muss in einem guten Förderantrag stehen? Wie viel Prosa, welche Fakten? Anhand von Praxisbeispielen wird gezeigt, wie ihr die tatsächlichen Kosten eines Projekts ermitteln und Stiftungen für eure Sache gewinnen könnt.

Referent: Clemens Salm, Diplom-Volkswirt, Wilhelm Oberle-Stiftung, Projektförderung

Anmeldung hier.

Anmeldeschluss: Freitag, 22. September 2023
Teilnehmerzahl: min. 8, max. 15
Veranstalter: Treffpunkt Freiburg / Haus des Engagements in Kooperation mit dem Eine Welt Forum Freiburg e.V.

  

Filmvorführung & Diskussion: “tun wir. tun wir. was dazu”

Filmbeschreibung:

Der Film begleitet zwei junge Leute auf ihrer Spurensuche nach Freiburger Bürger*innen, die sich in der Geschichte der Stadt für Gerechtigkeit und Frieden, aber auch für Freiheit oder den Schutz der Natur eingesetzt haben.

Auf ihrem Weg durch die Stadt begegnen sie dabei Pazifisten, Widerständigen und Visionären und fragen sich: Was hat diese Menschen motiviert, so zu handeln? Was ist aus ihnen geworden und welchen Preis haben sie für ihr Engagement womöglich bezahlt? Und: gibt es solche Menschen auch heute noch?

Der Film, den 11 Engagierte aus Freiburger Friedens-, Menschenrechts- und Umweltbewegungen anlässlich des 900-jährigen Jubiläums der Stadt gemeinsam mit dem Filmemacher Stefan Ganter produziert haben, lenkt in acht Kapiteln den Blick auf meist wenig bekannte oder vergessene Menschen, Orte und Geschichten, die sowohl in der Stadt als auch in der Region die Ereignisse zu unterschiedlichen Zeiten zwischen Krieg und Frieden mit geprägt und beeinflusst haben.

Der Film stellt den Menschen in Freiburg und der Region in der heutigen Zeit die Frage: und was tun wir dazu?

Veranstalter: Stadt Endingen in Kooperation mit dem Autor*innen-Team 12A*:

Ludwig Brüggemann (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V., Regionalgruppe Freiburg), Stefan Ganter (Ganter Film & Medien), Dagmar Große (Eine Welt Forum Freiburg e.V.), Max Heinke (DFG-VK – Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen, Regionalgruppe Freiburg), Barbara Henze (Frömmigkeitsgeschichte und Kirchliche Landesgeschichte, Universität Freiburg), Georg Löser (ECOtrinova e.V.), Uta Pfefferle, Ulrike Schubert, Gabi Woywode (Freiburger Friedensforum), Klaus Schittich (AWC Deutschland e.V. – Weltbürgerinnen und Weltbürger, Regionalgruppe Freiburg), Markus Weber (pax christi – Internationale katholische Friedensbewegung, Diözesanverband Freiburg), Günther Wolf

  

Filmvorführung & Diskussion: “tun wir. tun wir. was dazu”

Filmbeschreibung:

Der Film begleitet zwei junge Leute auf ihrer Spurensuche nach Freiburger Bürger*innen, die sich in der Geschichte der Stadt für Gerechtigkeit und Frieden, aber auch für Freiheit oder den Schutz der Natur eingesetzt haben.

Auf ihrem Weg durch die Stadt begegnen sie dabei Pazifisten, Widerständigen und Visionären und fragen sich: Was hat diese Menschen motiviert, so zu handeln? Was ist aus ihnen geworden und welchen Preis haben sie für ihr Engagement womöglich bezahlt? Und: gibt es solche Menschen auch heute noch?

Der Film, den 11 Engagierte aus Freiburger Friedens-, Menschenrechts- und Umweltbewegungen anlässlich des 900-jährigen Jubiläums der Stadt gemeinsam mit dem Filmemacher Stefan Ganter produziert haben, lenkt in acht Kapiteln den Blick auf meist wenig bekannte oder vergessene Menschen, Orte und Geschichten, die sowohl in der Stadt als auch in der Region die Ereignisse zu unterschiedlichen Zeiten zwischen Krieg und Frieden mit geprägt und beeinflusst haben.

Der Film stellt den Menschen in Freiburg und der Region in der heutigen Zeit die Frage: und was tun wir dazu?

Veranstalter: Kommunales Kino Breisach e.V. & Volkshochschule Westlicher Kaiserstuhl-Tuniberg e.V. in Kooperation mit dem Autor*innen-Team 12A:

Ludwig Brüggemann (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V., Regionalgruppe Freiburg), Stefan Ganter (Ganter Film & Medien), Dagmar Große (Eine Welt Forum Freiburg e.V.), Max Heinke (DFG-VK – Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen, Regionalgruppe Freiburg), Barbara Henze (Frömmigkeitsgeschichte und Kirchliche Landesgeschichte, Universität Freiburg), Georg Löser (ECOtrinova e.V.), Uta Pfefferle, Ulrike Schubert, Gabi Woywode (Freiburger Friedensforum), Klaus Schittich (AWC Deutschland e.V. – Weltbürgerinnen und Weltbürger, Regionalgruppe Freiburg), Markus Weber (pax christi – Internationale katholische Friedensbewegung, Diözesanverband Freiburg), Günther Wolf

  

Filmvorführung & Diskussion: “tun wir. tun wir. was dazu”

Filmbeschreibung:

Der Film begleitet zwei junge Leute auf ihrer Spurensuche nach Freiburger Bürger*innen, die sich in der Geschichte der Stadt für Gerechtigkeit und Frieden, aber auch für Freiheit oder den Schutz der Natur eingesetzt haben.

Auf ihrem Weg durch die Stadt begegnen sie dabei Pazifisten, Widerständigen und Visionären und fragen sich: Was hat diese Menschen motiviert, so zu handeln? Was ist aus ihnen geworden und welchen Preis haben sie für ihr Engagement womöglich bezahlt? Und: gibt es solche Menschen auch heute noch?

Der Film, den 11 Engagierte aus Freiburger Friedens-, Menschenrechts- und Umweltbewegungen anlässlich des 900-jährigen Jubiläums der Stadt gemeinsam mit dem Filmemacher Stefan Ganter produziert haben, lenkt in acht Kapiteln den Blick auf meist wenig bekannte oder vergessene Menschen, Orte und Geschichten, die sowohl in der Stadt als auch in der Region die Ereignisse zu unterschiedlichen Zeiten zwischen Krieg und Frieden mit geprägt und beeinflusst haben.

Der Film stellt den Menschen in Freiburg und der Region in der heutigen Zeit die Frage: und was tun wir dazu?

Veranstalter: ver.di Ortsverein Freiburg & DGB-Stadtverband Freiburg in Kooperation mit dem Autor*innen-Team 12A*:

Ludwig Brüggemann (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V., Regionalgruppe Freiburg), Stefan Ganter (Ganter Film & Medien), Dagmar Große (Eine Welt Forum Freiburg e.V.), Max Heinke (DFG-VK – Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen, Regionalgruppe Freiburg), Barbara Henze (Frömmigkeitsgeschichte und Kirchliche Landesgeschichte, Universität Freiburg), Georg Löser (ECOtrinova e.V.), Uta Pfefferle, Ulrike Schubert, Gabi Woywode (Freiburger Friedensforum), Klaus Schittich (AWC Deutschland e.V. – Weltbürgerinnen und Weltbürger, Regionalgruppe Freiburg), Markus Weber (pax christi – Internationale katholische Friedensbewegung, Diözesanverband Freiburg), Günther Wolf

  

Vorführung & Diskussion von Filmausschnitten zu Umwelt und Nachhaltigkeit: “tun wir. tun wir. was dazu”

Filmbeschreibung:

Der Film begleitet zwei junge Leute auf ihrer Spurensuche nach Freiburger Bürger*innen, die sich in der Geschichte der Stadt für Gerechtigkeit und Frieden, aber auch für Freiheit oder den Schutz der Natur eingesetzt haben.

Auf ihrem Weg durch die Stadt begegnen sie dabei Pazifisten, Widerständigen und Visionären und fragen sich: Was hat diese Menschen motiviert, so zu handeln? Was ist aus ihnen geworden und welchen Preis haben sie für ihr Engagement womöglich bezahlt? Und: gibt es solche Menschen auch heute noch?

Der Film, den 11 Engagierte aus Freiburger Friedens-, Menschenrechts- und Umweltbewegungen anlässlich des 900-jährigen Jubiläums der Stadt gemeinsam mit dem Filmemacher Stefan Ganter produziert haben, lenkt in acht Kapiteln den Blick auf meist wenig bekannte oder vergessene Menschen, Orte und Geschichten, die sowohl in der Stadt als auch in der Region die Ereignisse zu unterschiedlichen Zeiten zwischen Krieg und Frieden mit geprägt und beeinflusst haben.

Der Film stellt den Menschen in Freiburg und der Region in der heutigen Zeit die Frage: und was tun wir dazu?

Veranstalter: Pädagogische Werkstatt der Pädagogischen Hochschule Freiburg in Kooperation mit dem Autor*innen-Team 12A*:

Ludwig Brüggemann (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V., Regionalgruppe Freiburg), Stefan Ganter (Ganter Film & Medien), Dagmar Große (Eine Welt Forum Freiburg e.V.), Max Heinke (DFG-VK – Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen, Regionalgruppe Freiburg), Barbara Henze (Frömmigkeitsgeschichte und Kirchliche Landesgeschichte, Universität Freiburg), Georg Löser (ECOtrinova e.V.), Uta Pfefferle, Ulrike Schubert, Gabi Woywode (Freiburger Friedensforum), Klaus Schittich (AWC Deutschland e.V. – Weltbürgerinnen und Weltbürger, Regionalgruppe Freiburg), Markus Weber (pax christi – Internationale katholische Friedensbewegung, Diözesanverband Freiburg), Günther Wolf

 

  

HdE Sommerfest

Unter dem Motto „Bewegung“ feiern wir dieses Jahr wieder Engagement, das etwas bewegt in unserer Gesellschaft – bei unserem Sommerfest am 25.06.2023 von 14-20 Uhr im Innenhof des Haus des Engagements. Live Musik von den Bands Dudes n Dont’s, Lauschmittel Kolor und vom Bettlerchor wird für gute Stimmung sorgen. Die ADAORA Community verpflegt uns dieses Jahr mit Köstlichkeiten, die dabei auch noch kulturelle und emotionale Empowerment Initiativen fördert – und Teil des Zukunft+ Programms von zusammen leben e.V. ist. Darüber hinaus gibt es wie jedes Jahr Kuchen und Kaffee.

Zur Feier des Tages wird Oberbürgermeister Martin Horn um 16 Uhr ein Grußwort sprechen.

Was ihr euch nicht entgehen lassen solltet:

    • ein Glücksrad zu den SDGs (Nachhaltigkeitszielen) und dem Engagement der Initiativen im HdE, wo ihr tolle Preise gewinnen könnt.
    • Weil wir nachhaltige Bewegung feiern, könnt ihr euer mitgebrachtes Fahrrad vom ADFC codieren (von 16-18 Uhr, Kaufnachweis & Perso mitbringen)** mit den Schrauber*innen von Lastenvelo Freiburg auf Vordermensch bringen: Kette ölen, Reifen aufpumpen… (von 14-17 Uhr)
    • Von einer Person zur anderen bewegen dürfen sich außerdem eure Klamotten beim Kleidertausch mit der Greenpeace Gruppe Freiburg. Die getauschten oder mitgebrachten Klamotten könnt ihr dann auch mit Siebdruck verschönern (14-17 Uhr).
    • PAKT e.V. wird euch mit einem kurzen Theaterstück überraschen (17:45 Uhr)
    • Die Kinder erwartet Spiel & Spaß mit dem Spielmobil.

Alle sind Willkommen, wir freuen uns auf euch!

In Koopeartion mit vielen Initiativen, Organsiationen und Vereinen (u.a. dem Eine Welt Forum Freiburg)

  

Engagement-Tag 2023 – Die Zukunft des Engagements gemeinsam gestalten

Zur Weiterentwicklung der lokalen Engagementförderung, findet am 29. Juni 2023, im Bürgerhaus Zähringen, der erste Freiburger Engagement-
Tag statt. Neben Wertschätzung und Vernetzung, sowie vielen Impulsen, stehen Ansätze zu einer Einrichtungen und Vereine übergreifenden strategischen Engagementförderung in Freiburg im Zentrum. Eingeladen sind Engagierte, Koordinationsstellen und Organisationen, die mit Freiwilligen arbeiten sowie alle Interessierten.

Anmeldung bis 17. Juni

Die Koordinationsstellen Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Freiburg haben die Veranstaltung mit zentralen lokalen Akteuren gemeinsam abgestimmt. Zur Vorbereitung bitten wir interessierte Freiburger Einrichtungen, Initiativen und Vereine bis Freitag, 17. Juni, unter engagement@stadt.freiburg.de um Anmeldung. Auch Rückfragen sind auf diesem Wege möglich.

  

Alt und neu: Fairer Direkthandel als politische Intervention

Veranstaltung mit Aissata Soumaoro (Koordinatorin des Frauenkollektivs Musow Lafia in Bamako/Mali) über Empowerment, Möglichkeiten eines fairen Direkthandels zwischen Mali und Europa sowie direkte Beziehungen im Rahmen globaler und dekolonialer Solidarität.

Das Kollektiv Musow Lafia hat sich 2018 als Teil des transnationalen Netzwerks Afrique-Europe-Interact in der malischen Hauptstadt Bamako gegründet. Etwa 15 bis 20 Frauen kommen seitdem regelmäßig zusammen. Einerseits, um Lebensmittel zu verarbeiten und diese zu verkaufen (etwa Erdnüsse oder Fonio-Getreide), andererseits, um gemeinsam politisch aktiv zu sein. Musow Lafia stammt aus dem Bambara, der wichtigsten Verkehrssprache Malis, und bedeutet „Frauen in Frieden“. Gemeint ist Empowerment bzw. Selbstermächtigung, die die Frauen im Rahmen ihrer alltäglichen Kooperation erleben. Denn dies schafft Frieden – für sie selbst, aber auch für die Gesellschaft insgesamt.

Der Alltag in Bamako stellt sich als Überlebenskunst dar: „Tout le monde doit se débrouiller“ ist ein viel gehörter Ausspruch – alle müssen sich irgendwie durchschlagen. Unter diesen Bedingungen können kleine Produzent:innen wie Musow Lafia kaum Gewinne erwirtschaften. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen unterliegen Grundnahrungsmittel einer strengen Preiskontrolle. So werden Konsument*innen zwar geschützt, aber für Produzent*innen ist es kaum möglich, einen höheren Preis zu verlangen, schon gar nicht für Lebensmittel aus ökologischer Produktion. Zum anderen unterliegen kleine Kollektive wie Musow Lafia einem allgemeinen Preisdruck durch große Produzent*innen, unter anderem Billigimporteure von Reis aus Asien oder Weizen aus Europa. All dies ist der Grund, weshalb sich Musow Lafia nicht nur für eine Stärkung der lokalen Lebensmittelproduktion einsetzt. Vielmehr möchte Musow Lafia zukünftig – gemeinsam mit Afrique-Europe-Interact und weiteren solidarischen Netzwerken – einen gewissen Teil seiner Erdnussmus-Produktion in Europa verkaufen, einfach deshalb, weil hierzulande das Preisniveau höher ist, vor allem, was Fair- und Bioprodukte angeht. In diesem Zusammenhang soll auch die ursprüngliche Idee des fairen Direkthandels in den 1970er und 1980er Jahren wieder stärker ins Zentrum rücken. Denn fair(er)e Handelsbeziehungen waren damals nur der Anfang. Mindestens genauso wichtig waren die großen Fragen, also die sozialen Kämpfe in den Ländern des globalen Südens oder die Herausforderung einer neuen und solidarischen (den Kapitalismus in die Schranken weisenden) Weltwirtschaftsordnung. Für die Mitglieder von Musow Lafia ist diese Verknüpfung sehr wichtig, da es auch um praktische Solidarität mit Mali geht, das sich seit 2012 in einer krisengeschüttelten und dennoch hoffnungsvollen dekolonialen Umbruchphase befindet.

Und noch ein Thema soll in der Veranstaltung zur Sprache kommen: Frauen sind von den vielfältigen Krisen in Mali besonders betroffen. Etwa, wenn ihre Ehemänner, Brüder oder Söhne in die Migration gehen und nicht wieder zurückkommen. Oder wenn sie sich unabhängiger von männlichen Familienmitgliedern machen wollen und daher mit Gewalt und Herabwürdigung konfrontiert sind. Auch deshalb macht sich Musow Lafia für die Autonomie und Selbstermächtigung von Frauen stark – sei es durch gemeinsamen Austausch oder durch öffentliche Aktionen, unter anderem am 8. März. Hierbei versteht sich Musow Lafia stets als Teil jener Bewegungen, die gegen neokoloniale Ausbeutung und für selbstbestimmte Entwicklung und globale Bewegungsfreiheit kämpfen – ganz gleich wo auf der Welt.