4Netzen: Freiburg Macht Zukunft

Nachhaltigkeit hat viele Aspekte – und in jedem Bereich ringen vereinzelte Bewegungen um ein rechtzeitiges Umsteuern der gesellschaftlichen Entwicklung in eine gerechte, zukunftsfähige Richtung. Trotz unermüdlichem Einsatz sind die erreichten Erfolge begrenzt. Ihr Einfluss auf die öffentliche Debatte ist groß, der auf die tatsächlichen Entscheidungen in Wirtschaft und Politik bisher überschaubar.

Viele Engagierte sehen die Zersplitterung der sozial-ökologischen Bewegungen als einen Hauptgrund für die begrenzte Wirksamkeit. Immer wieder wird das Bedürfnis geäußert, trotz dieser Vielfalt an sozialen und ökologischen Themen Kooperationen zu erreichen, die mehr politische Durchsetzungskraft für alle Anliegen entfalten können.

Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit benötigt es gemeinsame Leitbilder, Strategien und Projekte. Wie das in unserer Region gelingen könnte, stellt Tobias Kurzeder von der Plattform Freiburg Macht Zukunft vor.

Anmeldung hier.

Programm

19.00 Begrüßung & Einführung

19.10 Impulsvortrag: Gemeinsam für einen nachhaltigen Wandel, Tobias Kurzeder, Freiburg Macht Zukunft

19.30 Fragen & Diskussion

19.45 Netzwerk-Karussell

20.00 Open Space: Gesprächsgruppen zu Euren Themen

20.50 Abschlußrunde: was nehmen wir mit?

21:00 Ende des Treffens

Eure Ideen für Themen bei kommenden 4netzen Treffen sowie Feedback zu bisherigen Treffen könnt ihr fortwährend in dieser Übersicht eintragen. Wir freuen uns über eure Anregungen!

Übrigens

4netzen ist ein regelmäßiges Austauschtreffen für Nachhaltigkeitsinitiativen in Freiburg. Alle Menschen sind herzlich eingeladen, die sich dafür engagieren, die Ziele Umwelt, Soziales und Wirtschaft unter einen Hut zu bringen – global und für künftige Generationen. Dadurch sollen Synergien geschaffen, Kooperationen erleichtert und Konkurrenz vermieden werden.

Das Treffen wird in Zusammenarbeit von Haus des EngagementsTreffpunkt FreiburgEine Welt Forum Freiburg, Fairburg, Stadtwandler und der Initiative Nachhaltigkeitsbüro Uni Freiburg organisiert.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Eine Welt Promotor*innen Programms, gefördert durch Engagement Global im Auftrag des BMZ und durch das Staatsministerium Baden-Württemberg.

 

  

Reise für das Leben statt G7

Vom 6.-27. Juni findet eine internationalistische Karawane für globale Gerechtigkeit und zur Mobilisierung gegen den G7-Gipfel in Bayern Ende Juni statt: Mobilisierungstour II mit internationalen Gäst*innen
„Für das Leben: Internationalismus und Globale Gerechtigkeit statt G7″
Organisiert wird Reise auf bundesweiter Ebene von: BUKO (Verein zur Förderung entwicklungspädagogischer Zusammenarbeit), von München International (ehem. ReiseOrga Gruppe München) und vom Kurt-Eisner-Verein (Verein für polit. Bildung der Rosa-Luxemburg Stiftung Bayern).

Wir als Ortsgruppe laden die internationalistische Karawane auch nach Freiburg ein- Wir sind aus der Orga Gruppe für die Reise für das Leben der zapatista und des CNI nach Europa letztes Jahr entstanden.
Zu unserer Veranstaltung in Freiburg möchten wir euch einladen!!!

Politik der G7 – Stimmen aus dem globalen Süden. Aktivist*innen erzählen von ihren Kämpfen

Datum: 20.6.2022
Uhrzeit: 16:00 Küche für Alle und informeller Austausch I 18:00 Bericht und Austausch
Ort: Haus der Jugend (Uhlandstr. 2, 79102 Freiburg)

Unsere Gäst*innen:

  • Ein Mensch aus Morelos, Mexiko. Seit 10 Jahren Teil der Initiative “Jovenes ante la emergencia nacional” – Jugend gegen den nationalen Notstand. Aktuell arbeitet er an der “Casa Tecmilco”, ein Projekt für öffentliche Bildung.
  • Ein Aktivist von OFRANEH in Honduras, die sich seit 30 Jahren die Rechte der Garífuna in Honduras einsetzt. Aus dem Engagement gegen Tourismus- und andere Großprojekte heraus bauen sie inmitten riesiger Ölpalmplantagen die autonome und selbst verwaltete Gemeinde Vallecito als konkrete Strategie, das Territorium zu verteidigen und zum Erhalt der Kultur der Garífuna beizutragen.
  • Eine Klimagerechtigkeitsaktivistin, Mutter und Künsterlin aus Namibia. Sie kämpft gegen fracking in der Kavango Region, die von der kanadischen Firma ReconAfrica. Sie spricht auch von Greenwashing und von kolonialen Kontinuitäten in der Energieversorgung.
  • Eine Binnizá-Indigene aus Juchitán, im Istmo de Tehuantepec, im Bundesstaat Oaxaca, Mexiko. Sie ist Menschenrechtsaktivistin und “Defensora de Territorio” – Verteidigerin des Territoriums.
  • Wechselnde Gäst*Innen aus der saharauischen Diaspora
    und der kurdischen Diaspora in Deutschland.

Leider gibt es große Problemen mit einigen Visa, sodass es Verschiebungen bei den Gästen geben kann.

Ab 18:00 sprechen die Klimagerechtigkeitsaktivistin aus Namibia, ein Mensch aus der sahaurischen Diaspora und eine Aktivistin aus Mexiko. Die anderen Menschen stehen für den informellen Austausch zu Verfügung

Wenn ihr euch mit einer bestimmten Aktivist*in in kleinem Rahmen und zu konkreten Themen austauschen wollt, schreibt uns gern im Voraus und wir versuchen das zu organisieren! Auch könnt Ihr den Personen über uns schon im Vorhinein eine Email zukommen lassen, die wir dann weiterleiten.

Wenn es Übersetzung braucht, bitte im Vorfeld bei ecorebelde@rdl.de melden und wir versuchen eine Übersetzung zu organisieren.

Kommt bitte getestet und tragt Masken

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Eine Welt Forum Freiburg e.V. und zusammen leben e.V. statt.

  

Agrikulturfestival

Auch das Eine Welt Forum Freiburg ist mit einem Stand beim AgriKultur Markt (in Kooperation mit der Infostelle Peru) und mit einem Workshop zu Ernährungssouveränität (in Kooperation mit dem Ernährungsrat Freiburg & Region) dabei.

  

Sonderausstellung: Handle with care – Sensible Objekte der Ethnologischen Sammlung

1. Juni 2022 – 22. Januar 2023

Koloniale Raubkunst und Provenienzforschung: Ethnologische Museen stehen in den letzten Jahren wie nie zuvor im Fokus einer kritischen Öffentlichkeit. Doch warum sind ihre Objekte so „sensibel“? Der Begriff umfasst viele Aspekte: Wie kamen die Exponate in die Sammlung? Wem gehörten sie ursprünglich? Was ist ihre kulturspezifische Bedeutung? Und wie gehen wir heute mit ihnen um? „Handle with care“ zeigt, welche ethischen und praktischen Fragen auch das Freiburger Museum Natur und Mensch beschäftigen und ergänzt damit die Ausstellung Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute! im Augustinermuseum.

  

Iz3w: Kinder der Ungleichheit: Wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt

Weingarten-Gespräche 07.06.2022 um 15.30 Uhr im Glashaus Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2

Thema: „Kinder der Ungleichheit: Wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt“
Dr. Carolin und Prof. Dr. Christoph Butterwegge (Armuts- und Migrationsforschung, Uni Köln)

Am 07.06.22 um 15.30 Uhr findet die nächste Veranstaltung im Rahmen der „Weingarten-Gespräche“ statt. Veranstaltungsort ist das Glashaus Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2. Als Referent*innen konnten wir das renommierte Autorenpaar Carolin und Christoph Butterwegge aus Köln gewinnen, beide seit Jahren in der Armuts- und Sozialforschung bestens ausgewiesen.
Vor wenigen Tagen hat Christoph Butterwegge sein neues Buch „Die polarisierende Pandemie. Deutschland nach Corona“ herausgebracht, im vergangenen Jahr haben beide das Buch „Kinder der Ungleichheit. Wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt“ veröffentlicht. Darin analysieren sie die Ursachen von Kinderarmut und die wachsende Spaltung der deutschen Gesellschaft in ihren Folgen für die sozialräumlichen Lebenswelten und Bildungschancen armer Kinder. Ihre Erkenntnisse sind überaus aufschlussreich im Hinblick auf die zentrale Problemstellung unserer Veranstaltungsreihe: Wie nämlich die Freiburger Stadtgesellschaft mit Menschen in benachteiligten Stadtquartieren umgeht und welche kommunalpolitischen Handlungsnotwendigkeiten sich daraus ergeben. Denn noch ist Freiburg meilenweit von einer nachhaltigen Bildungslandschaft entfernt.
Wir freuen uns auf interessante fachliche Einblicke und eine produktive Diskussion.

  

4. landesweites digitales Vernetzungstreffen der Partnerschaftsgruppen

Bei unserem 4. digitalen landesweiten Vernetzungstreffen der Partnerschaftsgruppen in Baden-Württemberg am 23.09.2022 von 16:00 – 18:30 Uhr möchten wir uns mit dem Begriff „Entwicklung“ bzw. “Unterentwicklung” auseinandersetzen und ihn hinsichtlich seines Ursprunges sowie seiner Bedeutung näher betrachten und aus postkolonialer Perspektive kritisieren.

Als Vortragenden für diese Veranstaltung konnten wir Prof. Dr. Aram Ziai gewinnen. Prof. Aram Ziai ist Politikwissenschaftler und Heisenberg-Professor der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien an der Universität Kassel. In seiner Arbeit widmet er sich der Analyse westlicher Entwicklungstheorien und entwicklungspolitischer Institutionen sowie einer De- und Rekonstruktion der dabei zugrundeliegenden Vorstellung von „Entwicklung“ bzw. „Unterentwicklung“. Wir freuen uns auf den Vortrag mit anschließender Diskussion.

Zielgruppe: Partnerschaftsgruppen – Vereine und Initiativen – in Baden-Württemberg

Referent: Prof. Aram Ziai

Anmeldung: https://eveeno.com/302714055

Teilnahme: Kostenlos, online via Zoom, der Link für die Teilnahme wird nach erfolgreicher Anmeldung etwa zwei Tage vor der Veranstaltung per E-Mail zugesendet.

Das landesweite Vernetzungstreffen der Partnerschaftsgruppen ist eine digitale Veranstaltungsreihe, die Raum für Vernetzung, Austausch und gegenseitige Unterstützung für die zahlreichen baden-württembergischen Vereine, Initiativen und Organisationen bietet, die eine Partnerschaft mit Initiativen und Organisationen in Ländern des Globalen Südens pflegen.

Für eine „echte“ Partnerschaft sind neben dem persönlichen Engagement viele Kompetenzen erforderlich. Vertrauensvolle Partnerschaften setzen unter anderem voraus, dass die Bereitschaft zum Lernen und die Reflexion der eigenen Position und der Verstrickungen in die historischen und gesellschaftlichen Gefüge vorhanden sind.

Migrantische Akteur*innen in Baden-Württemberg spielen eine wichtige Rolle in entwicklungspolitischer Partnerschaftsarbeit und engagieren sich aktiv in Ländern des Globalen Südens. Dieses Engagement wird jedoch häufig nicht erkannt oder übersehen.

Die landesweiten Treffen möchten wir gemeinsam als Plattform nutzen, regionale und überregionale Vernetzungen voranzutreiben, den Austausch von Wissen und Ressourcen zu unterstützen, kritische Reflexion von Machtungleichheiten, postkolonialem Denken und Handeln zu fördern, sowie eine Offenheit für Veränderungsprozesse im eigenen Umfeld vorantreiben.

Diese Veranstaltungsreihe lädt alle Akteur*innen – migrantische und nicht-migrantische – der Partnerschaftsgruppen in Baden-Württemberg ein.

Weiteres digitales Vernetzungstreffen findet am 18. November 2022 von 16:00 – 18:30 Uhr statt.

Die Veranstaltungsreihe „Landesweites digitales Vernetzungstreffen der Partnerschaftsgruppen in Baden-Württemberg“ findet statt in Kooperation mit Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB), Regionalpromotor*innen Heide Öchslen in Schwäbisch Hall, Simone Kegelmann in Friedrichshafen und Jonas Bauschert in Freiburg, Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung (DiMOE), Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung der Evangelischen Landeskirche Württemberg (ZEB) und Förderverein Piela-Bilanga e. V.

  

Handle with care – Sensible Objekte der Ethnologischen Sammlung

1. Juni 2022 – 22. Januar 2023

Koloniale Raubkunst und Provenienzforschung: Ethnologische Museen stehen in den letzten Jahren wie nie zuvor im Fokus einer kritischen Öffentlichkeit. Doch warum sind ihre Objekte so „sensibel“? Der Begriff umfasst viele Aspekte: Wie kamen die Exponate in die Sammlung? Wem gehörten sie ursprünglich? Was ist ihre kulturspezifische Bedeutung? Und wie gehen wir heute mit ihnen um? „Handle with care“ zeigt, welche ethischen und praktischen Fragen auch das Freiburger Museum Natur und Mensch beschäftigen und ergänzt damit die Ausstellung “Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!” im Augustinermuseum.