ABGESAGT: Einsteiger*innen-Kurse für das Spinnen mit der Handspindel

Einsteiger*innen-Kurse für das Spinnen mit der Handspindel

14. Januar 2020 • 18:30 – 21 Uhr • Lernort Kunzenhof, Littenweilerstraße 25a, 79117 Freiburg
28. Januar 2020 • 18:30 – 21 Uhr • Littenweilerstraße 25 a, 79117 Freiburg
20. Februar 2020 • 18:30 – 21 Uhr •Littenweilerstraße 25 a, 79117 Freiburg
19. März 2020
• 18:30 – 21 Uhr • Quartierstreff 33, Wannerstraße 33, 79106 Freiburg

Friedensfäden – Friedensnetz

Ein Mitmach-Projekt von Januar 2020 bis Oktober 2020.

Im 150. Jubiläumsjahr Gandhis möchten wir 150 Menschen in und um Freiburg dafür begeistern, ihren eigenen Friedensfaden zu spinnen – als tatsächlichen Faden aus Schafwolle und zugleich als aktive Friedensbotschaft: „Mein Beitrag zum Frieden in der Welt.“

Am 01. September 2020 (Antikriegstag) werden die Fäden öffentlich zu einem symbolischen Friedensnetz verknüpft. Zuvor werden die Friedensbotschaften zu einer gemeinsamen Erklärung zusammengeführt.

Auf dem Weg dorthin gibt es mehrere Stationen:
Friedensfäden spinnen – Handspindel-Kurse
Austausch- und Vernetzungstreffen
Workshops für gewaltfreies Handeln
Workshops zur Textilproduktion
Eine Friedensbotschaft für Freiburg
Öffentliche Aktion am 1. September 2020

Das Projekt soll mit der globalen Friedenskampagne „Jai Jagat 2020“ verbunden werden.

Friedensfäden-Friedensnetz ist offen für alle interessierten Menschen aus Freiburg und Umgebung: Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen, Familien, Unternehmen …

Weitere Informationen unter www.globallmende.org

Ein Projekt von GLOBALLMENDE gemeinnützige GmbH in Kooperation mit:
Lernort Kunzenhof e.V.
Eine Welt Forum Freiburg e.V.
Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden
P.A.K.T. e.V.
AWC Deutschland e.V. – Weltbürgerinnen und Weltbürger

Mit freundlicher Unterstützung der Volkshochschule Freiburg.

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ).

  

Praxisworkshop: Art of Hosting

Neue Impulse für authentischen Austausch und kraftvolles Wirken

Art of Hosting ist die Kunst, gute Gespräche zu führen und einen echten Dialograum zu gestalten. Der Praxisworkshop lädt ein zu erfahren, was authentischen Austausch ausmacht und welche Haltung wir brauchen, um in Gruppen volle Wirkung zu entfalten. Neben grundlegenden Prinzipien und einer inneren Haltung geht es ebenso darum wertvolle Gesprächsmethoden und Formate kennenzulernen und für den eigenen Kontext anzuwenden.

Im Workshop erkunden wir Fragen wie: Wie bin ich ein*e gute*r Gastgeber*in für kleine und große Gruppen? Wie kann die Art und Weise wie wir Gespräche führen Teil der Veränderung werden, die wir uns wünschen? Welche innovativen Gesprächsformate fördern ein Miteinander, das sowohl Erkenntnisgewinn als auch Verbundenheit schafft? Was unterstützt uns in Momenten der dialogischen Ausweglosigkeit und Stagnation?

Referent*innen: Jakob Kohlbrenner und Irina Trippel

Anmeldung bis 25.1.2020

Teilnahmebeitrag: 30 Euro ermäßigt, 40 Euro regulär, 50+ Euro Solibeitrag – Anmeldung ist erst mit Überweisung des TN-Beitrags gültig, die Bankdaten werden bei Anmeldung per Mail mitgeteilt.

Jonas Bauschert
j.bauschert(at)ewf-freiburg.de
0761-20258275

  

“Dear White People…” Check Your Privilege!

Die Reihe schafft eine Plattform, um Wissen über Rassismus zu vermitteln und auszutauschen – diskursiv, ästhetisch wie auch erlebnisorientiert. “Dear White People…” bedient sich einer intersektionalen Perspektive und beschäftigt sich kritisch mit Weißsein, Entwicklungspolitik und Rassismus. Die Reihe bietet durch so unterschiedliche Formate wie Workshops, Filmscreening, Panels, gemeinsames Essen, einem literarischer Spaziergang, Spoken Word, Safer(r) Space, einem Werkstattgespräch, Konzert und Jam Session, einem Podium, einem Showing und Vorträgen verschiedene Zugänge zum Thema. „Dear White People…” Check Your Privilege! möchte Räume ermöglichen, in denen weißpositionierte Menschen und BiPoC gemeinsam kritisch über die weiße Positionierung reflektieren.

Die zweite Ausgabe findet vom 7.-11. Januar 2020 an verschiedenen Orten in Freiburg statt.

Mehr Infos: https://zlev.de/projekte/dear-white-people-check-your-privilege/
Facebook: Dear White People. Check Your Privilege

PROGRAMM

„Die sieht ja aus wie ich…“ – Vorurteilsbewusste Kinderbücher entdecken.
Eltern-Workshop mit Lesung für 1-4 Jährige von Magdalena Jäger und Nadja Gepperth. Mit Kinderbetreuung
Di 7.1., 15:00-18:00, Stadtbibliothek Freiburg, Münsterplatz 17, 79098 Freiburg, freier Eintritt, Anmeldung unter: magdalena.jaeger@posteo.de

Freiburg betrachten: Exotisierung oder Dekolonisierung?
Werkstattgespräch mit Studierenden zu deren laufenden ethnographischen Erkundungen im gegenwärtigen Freiburg. Organisiert vom Institut für Ethnologie zusammen mit dem Museum Natur und Mensch
Di 7.1., 18:00-20:00, Institut für Ethnologie, Werthmannstraße 10, 1. OG, 79098 Freiburg

“Congo Calling” von Stephan Hilpert: Filmvorführung mit Diskussion.
Veranstaltet vom Kommunalen Kino und freiburg-postkolonial
Mi 8.1., 19:30, Kommunales Kino, Urachstraße 40, 79102 Freiburg, 7€ / 5 € ermäßigt

“Ich habe einen grünen Pass”.
Werkstatt-Showing des neuen Stücks von shortfilmlivemusic
Do 9.1., 19:30-21:00, Literaturhaus, Bertoldstraße 17, 79098 Freiburg, pay after

Vom Kolonialismus zur Entwicklungszusammenarbeit? Kontinuitäten der (deutschen) Kolonialgeschichte.
Workshop von fernsicht / iz3w
Fr 10.1., 09:30-16:00, iz3w, Kronenstraße 16a, Hinterhaus, 79100 Freiburg, freier Eintritt, Anmeldung: bildung@iz3w.org

“Was hat Rassismus eigentlich mit mir zu tun?” Für eine Kultur der Anerkennung. Für MitgliederInnen der weißen Mehrheitsgesellschaft.
Ein Workshop von Babek Saadati / RESPEKT e.V.
Fr 10.1., 10:30-16:30, Büro für Grenzenlose Solidarität / Grethergelände, Adlerstraße 12, 79098 Freiburg

“Orte, Dinge, Menschen”. Eine poetische Begegnung mit GastarbeiterInnen und Erinnerung und Vergessen.
Literarischer Stadtspaziergang mit Fatma Sagir
Fr 10.1., 13:30-15:30, Treffpunkt am E-WERK, Eschholzstraße 77, 79106 Freiburg freier Eintritt.

SYMPOSIUM im E-WERK
Freitag 10.1. bis Samstag 11.1., Eschholzstraße 77, 79106 Freiburg, freier Eintritt bei allen Veranstaltungen

Kinderbetreuung
Direkt gegenüber des E-Werks – im Jugendzentrum LetzFetz! wird es zu folgenden Zeiten eine kostenfreie Kinderbetreuung geben: Sa 11.1. 8:45-12:15, 13:45-19:15 Anmeldung bi 5.1. an kidayofreiburg@gmail.com

Safe(r) Space: Black Indigenous People of Color Raum.
Organisiert von der BIPoC Gruppe der Uni Freiburg
Fr 10.1., 17:00-22:00 und Sa, 11.1., 09:00-22:00, E-WERK, freier Eintritt, nur für rassifizierte Menschen, die in weißen Dominanzgesellschaften unterdrückt werden

Wie die Tomate ins Fante Fante kommt… Essen ist politisch.
Eine Installation von zusammen leben e.V.
Fr & Sa, 10.1.-11.1., E-WERK, freier Eintritt

Get-Together mit Brotzeit
Fr 10.1., 17:00-18:00, E-WERK, freier Eintritt

white Gaze. Reflexion des eigenen Blickwinkels.
Vortrag von Aktiven der BIPoC Gruppe der Uni Freiburg
Fr 10.1., 18:00-19:30, E-WERK, freier Eintritt

Perspektiven partnerschaftlicher Entwicklungspolitik.
Panel von Engagement Global, Außenstelle Stuttgart
Fr 10.1., 18:00-19:30, E-WERK, freier Eintritt

Begrüßung & Welcome
Gedolemetscht in deutsche Gebärdensprache
Fr 10.1., 19:30-20:00, E-WERK Saal, freier Eintritt

“Wer hat Angst vorm weißen Mann!?”
Vortrag von Mohamed Amjahid. Gedolemetscht in deutsche Gebärdensprache
Fr 10.1., 20:00-21:00, E-WERK, freier Eintritt

Yoga
Mit Amira Ragab
Sa 11.1., 08:00-09:00, E-WERK, freier Eintritt

Kritisches Weißsein – Einstieg in ein komplexes Thema.
Kurzworkshop mit Tsepo Andreas Bollwinkel. Gedolemetscht in deutsche Gebärdensprache
Sa 11.1., 09:00-12:00, E-WERK, freier Eintritt

weißer Mann was nun? – Eine gemeinsame Suchbewegung zwischen Herrschaftskritik und potenziellen Verbündetenschaften. Workshop mit Chris Raible und Robert Jirka Wunsch
Sa 11.1., 09:00-12:00, E-WERK, freier Eintritt

“Insiders” and “Outsiders”: Racialised Power Hierarchies in Academia and Field Research.
Panel with Michael Cobb, Antje Missbach, Dilshad Muhammad, Fabricio Rodríguez. Organised by Arnold-Bergstraesser-Institute. In english.
Sat 11.1., 10:30-12:00, E-WERK, free admission

African feminism and the western feminist agenda.
Panel with Korkor Amarteifio, Veronika Brunninger und Simone Thomas. In english
Sat 11.1., 10:30-12:00, E-WERK, free admission

GemüseGespräche & ReflexionsSchnibbeln.
Organisiert vom Projekt “Begegnung im Zwischenraum” mit FreundInnen.
Auf deutsch, in english, en español. Gedolemetscht in Gebärdensprache
Sa 11.1., 12:00-13:00, E-WERK, freier Eintritt

Gemeinsam zu Tisch! Bio-regionales-saisonales-Mittagessen.
Feinste Speisen nach Rezepten von Lydia Adakuru und Telly Diallo
Sa 11.1., 13:00-14:00, E-WERK, freier Eintritt

Shifting Perspectives. Migration and Borders Otherwise.
Panel with Manuela Boatcă and Faisal Garba. In english
Sat 11.1., 14:00-16:00, E-WERK, free admission

International Cooperation or Global Consolidation of white Privileges?
Lecture by Senfo Tonkam. Organised by the BIPoC Group of the University of Freiburg. In english
Sat 11.1., 14:00-16:00, E-WERK, free admission

Rassismus im Bildungssystem.
Vortrag von Saraya Gomis. Moderation: Tina Adomako. Gedolmetscht in deutsche Gebärdensprache
Sa 11.1., 14:00-16:00, E-WERK, freier Eintritt

“Borrow Me Your Privilege…” Panel von Our Voice
Sa 11.1., 14:00-16:00, E-WERK, freier Eintritt

Cafépause mit Yousef Dabouls bio-regionalem Zuckergebäck
Sa 11.1., 16:00-16:30, E-WERK, freier Eintritt

“Ich sehe was, was du nicht siehst. Warum wir dringend über Weißsein reden müssen!”
Podiumsdiskussion mit Tsepo Bollwinkel, Isabelle Ihring, Sophie Kaiser-Dieckhoff und Mariam Popal. Moderation: Azadê Peşmen. Organisiert von Kidayo. Gedolemetscht in deutsche Gebärdensprache
Sa 11.1., 16:30-18:00, E-WERK, freier Eintritt

Spoken Word mit Azadê Peşmen und Anja Saleh.
Auf deutsch & english
Sa 11.1., 18:00-18:30, E-WERK, freier Eintritt

Klimawandel, Rassismus und Globale Verantwortung – Schwarze Perspektiven auf die Kolonialität der Klimakrise.
Vortrag von Imeh Ituen und Joshua Kwesi Aikins. Gedolemetscht in deutsche Gebärdensprache
Sa 11.1., 19:00-21:00, E-WERK, freier Eintritt

Konzert und offene Jam Session mit Babel Projekt “LokalKlang”
Sa 11.1., 21:00-23:00, E-WERK, freier Eintritt

Ein Projekt von:
zusammen leben e.V.

In Kooperation mit:
Arnold-Bergstraesser Institut, BIPoC Gruppe Uni Freiburg, Eine Welt Forum Freiburg e.V., Eine Welt PromotorInnen, Engagement Global, Außenstelle Stuttgart, E-Werk, FAIRburg e.V., freiburg-postkolonial, Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, iz3w, Institut für Ethnologie der Universität Freiburg, Institut für Soziologie der Universität Freiburg, Kidayo, Kommunales Kino, Our Voice, RESPEKT e.V., Abteilung Sozialpädagogik des Instituts Erziehungswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Weltbeziehungen herrschaftsfrei leben, ZusammenWachsen, Zwischenraum

Medienpartner:
süd-nord-funk, Our Voice

Förderpartner:
Aktion Mensch, Engagement Global Außenstelle Stuttgart, Eine Welt Forum Freiburg e.V., E-Werk, FAIRburg e.V., gls Treuhand, Guzzoni-Federer Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung Baden-Württemberg, Renate und Waltraut Sick Stiftung, Sparkasse Freiburg, Stadt Freiburg

  

Stadtführer*in für Orte der Nachhaltigkeit in Freiburg: Einführungsseminar

Du willst gerne aktiv werden, etwas bewegen und deinen Mitmenschen die Stadt aus einer sozialen und ökologischen Perspektive zeigen? Das Seminar ist eine Einführung in die Methode des alternativen Stadtrundgangs. Dabei führen wir uns anhand konkreter Beispiele die globalen Auswirkungen unseres Konsums vor Augen und zeigen Alternativen auf, die für jede*n im Alltag machbar sind. Der Rundgang führt uns zu Orten des Wandels in Freiburg, die Ansätze für eine nachhaltige Zukunft sein können.
Wir vermitteln dir Inhalte und Methoden für die konkrete Umsetzung dieser Stadtrundgänge. Im Team wirst du einen eigenen Stadtrundgang entwickeln. Für die Umsetzung geben wir Tipps zu Rhetorik und Didaktik.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Bist du dabei?
Dann melde dich bis zum 27.11.2019 an unter:
post@kaufrausch-freiburg.de
Weitere Infos über alternative Stadtrundgänge und den Verein:
www.kaufrausch-freiburg.de

  

Freiburger Afrikagespräche

Die großen deutschen Kolonialkriege
Prof. Dr. Susanne Kuss, PH Freiburg, Institut für Politik- und Geschichtswissenschaft

Um Ruhe und Ordnung in seinen afrikanischen Kolonien herzustellen, führte das deutsche Kaiserreich zwei „große“ Kolonialkriege: einen in Deutsch-Südwestafrika (1904-07), den anderen in Deutsch-Ostafrika (1905-08). Die militärische Gewalt richtete sich äußerst brutal gegen die einheimische Bevölkerung, doch nur der Krieg in Deutsch-Südwestafrika eskalierte in einen Völkermord. Nachdem der Begriff des Genozids in diesem Kontext schon lange wissenschaftlich benutzt worden ist, wird er seit dem Sommer 2016 auch im Deutschen Bundestag verwendet. Zu den Kriegsereignissen in Afrika zählten nicht nur Schlachten oder Gefechte, Plünderungen und Requisitionen, sondern auch die Verkündung von Proklamationen, die Einrichtung von Gefangenenlagern oder der Ausbruch von Epidemien. Die unterschiedlichen Formen der Kriegführung und Gewaltanwendung in den beiden Kolonialkriegen lassen sich durch eine Rekonstruktion der Abläufe zwar beschreiben, aber nicht ursächlich erklären. Für das Ausmaß militärischer Gewalt waren nicht nur Rassismus, Nationalismus und Militärkultur entscheidend, sondern auch die jeweiligen Bedingungen vor Ort. In diesem Vortrag sollen die Gründe für die unterschiedliche Art der Gewaltanwendung in den beiden „großen“ Kolonialkriegen analysiert werden.

Eine Veranstaltung des Arnold-Bergstraesser-Institut in Zusammenarbeit mit dem Colloquium Politicum Freiburg und der Konrad-Adenauer-Stiftung.

  

Freiburger Afrikagespräche

Southern Africa and the Election Year 2019 – A further step towards deepening democracy or a missed opportunity?

Im Jahr 2019 fanden im südichen Afrika (Südafrika, Namibia, Botswana, Malawi, Mosambik) Kurswahlen statt. Wenn sich die Prognosen für das Ergebnis der Wahlen in Namibia am 27. November bestätigen, könnten wir feststellen, dass in all diesen Ländern die amtierenden Präsidenten oder Regierungen wiedergewählt werden. Ist dies als Schritt zur weiteren Demokratisierung zu verstehen oder als verpasste Gelegenheit, alte Pfadabhängigkeiten aufzugeben? In Südafrika gewann der ANC einen weiteren, diesmal jedoch nicht überzeugenden, Wahlsieg. Die “New Dawn”-Versprechen von Präsident Ramaphosa für Wirtschaftswachstum und Korruptionsbekämpfung wurden bisher nicht mit der gewünschten Wirksamkeit umgesetzt, nicht zuletzt aufgrund von innerparteilichen Streitigkeiten innerhalb des ANC. Gleiches gilt für Debatten, die sich auf Enteignung ohne Entschädigung, dysfunktionale Staatsunternehmen und soziale Unruhen konzentrieren. Die jüngsten Entwicklungen in der größten Oppositionspartei, der DA, werfen neue Fragen über die Rolle der Oppositionsparteien und die Bildung von Koalitionen in einem dominanten (Ein-)Parteienstaat auf. Die Nachbarländer Namibia, Botswana und Mosambik sind von den Entwicklungen in Südafrika sowohl wirtschaftlich als auch politisch betroffen. Politisch bewegen sich die bisher ununterbrochen regierenden ehemaligen Befreiungsbewegungen zwischen wirtschaftlichen und demokratischen Reformen auf der einen Seite, und der rücksichtslosen Stärkung ihrer Macht auf der anderen Seite. Diese Themen, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklungen in Südafrika und Namibia, werden mit unseren beiden Diskussionsteilnehmern diskutiert.

Referent*innen: Professor Roger Southall (Department of Sociology, Wits University Johannesburg, South Africa / Editor of “Elections 2019” and “The New Black Middle Class in South Africa”) und Professor Joseph Diescho (Visiting Professor at the Institute of International Humanitarian Law, University of Bonn / Former Chairman of the Namibia Institute of Public Administration and Management (NIPAM) and Speechwriter of Nelson Mandela)

Eine Veranstaltung des Arnold-Bergstraesser-Institut in Zusammenarbeit mit dem Colloquium Politicum der Universtität Freiburg und der Konrad-Adenauer-Stiftung.

  

Globales Lernen unter der Lupe: Rassismuskritischer Check

Als Multiplikator*innen des Globalen Lernens engagieren wir uns für
mehr globale Gerechtigkeit, weniger Ausgrenzung und Diskriminierung sowie eine zukunftsfähige Lebensweise ohne Zerstörung der Natur. Gleichzeitig sind auch wir eingebunden in gesellschaftliche Machtverhältnisse sowie Denk- und Verhaltensweisen, die von Vorurteilen und Rassismus geprägt sind.

Im Globalen Lernen stehen wir vor der Herausforderung, trotz oder mit dieser Eingebundenheit, macht- und vorurteilsbewusste Bildungsangebote zu gestalten. Die HEADS UP Checkliste von Vanessa de Oliveira Andreotti ist ein Werkzeug, das uns hier helfen kann. Im Workshop erarbeiten wir uns diese gemeinsam und analysieren eigene Bildungsangebote. Im Zentrum steht der kollegiale Austausch darüber. Alle Teilnehmenden sind eingeladen, eigene Konzepte und Bildungsmaterialien mitzubringen.

Organisation: Barbara Ehrensberger. Eine Welt Forum Freiburg.
Anmeldung: Bitte bis 01.12.2019 per E-Mail an b.ehrensberger@ewf-freiburg.de
Datenschutz: mit der Anmeldug erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten zum Zweck der Veranstaltungsorganisation gespeichert werden.

Die Veranstaltung wird gefördert von Engagement Global aus Mitteln des BMZ, dem Katholischen Fonds und der Stadt Freiburg.

  

Aktionswochen gegen Antisemitismus

Mit Vorträgen, Workshops, Lesungen, einer Ausstellung, Filmvorführungen, Stadtrundgängen und Konzerten veranstaltet ein breites Bündnis an Freiburger Gemeinden, Institutionen und Gruppen die Aktionswochen gegen Antisemitismus. Der Auftakt der Veranstaltungsreihe findet am Donnerstag, 7. November um 17.00 Uhr in den Räumen der Israelitischen Gemeinde statt, wo der Bundesbeauftragte für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, den Vortrag “Warum Antisemitismus uns alle angeht” hält.

Ebenfalls am 7. November bietet das Stadttheater um 20.00 Uhr die Veranstaltung “Verbrannte Bücher” an, bei der aus den Werken von Autoren und Autorinnen gelesen wird, die von den Bücherverbrennungen 1933 betroffen waren.

Der 9. November ist dem Gedenken an die Zerstörung der Freiburger Synagoge 1938 gewidmet. Es werden ein Morgengebet, Schacharit Schabat sowie ein Workshop von der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher Gemeinde angeboten, ein historischer Stadtrundgang führt von der Hebelschule zur Innenstadt und die Israelitische Gemeinde lädt um 20.15 Uhr zu einem Gedenkkonzert mit Itay Dvory am Klavier ein. Die offizielle Gedenkveranstaltung an die Pogromnacht 1938 findet unter Beteiligung zahlreicher Gruppen um 18.30 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge statt.

Einen weiteren Schwerpunkt im Programm bildet die Ausstellung “Kinder im KZ – Annäherung an Kindheiten während der Katastrophe”, die am Montag, 18. November um 17.00 Uhr von der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher Gemeinde zusammen mit dem Freiburger Roma Büro eröffnet wird. Die Ausstellung mit Begleitprogramm wird für zwei Wochen im Kinder- und Jugendzentrum Weingarten zu sehen sein, für Jugendgruppen können Führungen gebucht werden.

Viele weitere Veranstaltungen der “Aktionswochen gegen Antisemitismus” stehen im Programmheft (PDF) sowie auf Facebook.

Veranstalter*innen, Kooperationspartner*innen und Sponsor*innen:

Israelitische Gemeinde Freiburg, Caritasverband Freiburg-Stadt e.V., Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher Gemeinde Freiburg, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Roma Büro Freiburg, Referat gegen Antisemitismus des StuRa der Uni Freiburg, Deutsch-Israelische Gesellschaft Freiburg, Chabad Lubawitsch Freiburg, Freundeskreis Freiburg – Tel Aviv – Jaffo, Kopfstand, Initiative Stolpersteine Freiburg, Theater Freiburg, ca-ira Verlag, DBG Südbaden, Gegen Vergessen – Für Demokratie, Jüdische Kulturinitiative, Katholisches und Evangelisches Dekanat Freiburg, Anarchistische Gruppe Freiburg, Verein der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschisten, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, iz3w Freiburg, Aktionsforum Israel, ArTik e.V., Kommunales Kino Freiburg, Kino Friedrichsbau, VHS Freiburg

Mit freundlicher Unterstützung von der Amadeu-Antonio-Stiftung, dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland und dem Amt für Migration und Integration der Stadt Freiburg aus Mitteln des Bundesprogramms “Demokratie leben!”

  

Friedensfäden – Friedensnetz: Handspindel-Kurs

Friedensfäden – Friedensnetz

Ein Mitmach-Projekt von November 2019 bis Oktober 2020.

Im 150. Jubiläumsjahr Gandhis möchten wir 150 Menschen in und um Freiburg dafür begeistern, ihren eigenen Friedensfaden zu spinnen – als tatsächlichen Faden aus Schafwolle und zugleich als aktive Friedensbotschaft: „Mein Beitrag zum Frieden in der Welt.“

Am 01. September 2020 (Antikriegstag) werden die Fäden öffentlich zu einem symbolischen Friedensnetz verknüpft. Zuvor werden die Friedensbotschaften zu einer gemeinsamen Erklärung zusammengeführt.

Auf dem Weg dorthin gibt es mehrere Stationen:
Friedensfäden spinnen – Handspindel-Kurse
Austausch- und Vernetzungstreffen
Workshops für gewaltfreies Handeln
Workshops zur Textilproduktion
Eine Friedensbotschaft für Freiburg
Öffentliche Aktion am 1. September 2020

Das Projekt soll mit der globalen Friedenskampagne „Jai Jagat 2020“ verbunden werden.

Friedensfäden-Friedensnetz ist offen für alle interessierten Menschen aus Freiburg und Umgebung: Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen, Familien, Unternehmen …

Erste Termine:

Einsteiger*innen-Kurse für das Spinnen mit der Handspindel
20. November 18:30-21 Uhr Stadtteilzentrum Vauban Haus 037
14. Januar 18:30-21 Uhr – der Ort wird noch bekannt gegeben
Weitere Termine folgen
Um Anmeldung wird gebeten.

Austausch- und Vernetzungstreffen
22. Januar 15-17 Uhr Volkshochschule Freiburg im Schwarzen Kloster, Theatersaal. Im Anschluss laden wir zur Führung durch die Ausstellung „Poesie des Nähens – Conflict Textiles“ ein.
Um Anmeldung wird gebeten.

Weitere Informationen im Flyer und unter www.globallmende.org

Ein Projekt von GLOBALLMENDE gemeinnützige GmbH in Kooperation mit:
Lernort Kunzenhof e.V.
Eine Welt Forum Freiburg e.V.
Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden
P.A.K.T. e.V.
AWC Deutschland e.V. – Weltbürgerinnen und Weltbürger

Mit freundlicher Unterstützung der Volkshochschule Freiburg.

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ).

  

Frauen, Fußball und der Kampf um Freiheit

Im Rahmen der internationalen Aktionstage 16 Tage – Stopp Gewalt gegen Frauen lädt AMICA e.V. in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Freiburg und der Supporters Crew Freiburg zum Themenabend ein:

Fußball – das vermeintlich klassische Männergebiet – kann viel mehr sein als ein „bloßes Spiel“. In einem Kontext struktureller geschlechtsbezogener Gewalt kann er zum Kampffeld für Frauen um Freiheit und Gleichberechtigung werden.

„Fußball ist ein mächtiges Spiel. Es verändert die Denkweise der Spielerinnen und davor haben viele Angst“, so Fadwa El-Bahi, die Kapitänin der libyschen Frauen-Nationalmannschaft. Für ihren Film Freedom Fields begleitete die britischlibysche Regisseurin Nazuha Arebi die Frauen dieser mutigen Mannschaft durch den Bürgerkrieg des post-revolutionären Libyens, die gegen gesellschaftliche Widerstände zu Frauenrechtsaktivistinnen wurden.

Die Filmvorführung mit begleitendem Werkstattgespräch ermöglicht einen perspektivreichen Blick auf die Verwobenheit des Sports mit politischen Prozessen und Akteur*innen.

Werkstattgespräch um 18:30 Uhr mit:
Birgit Bauer, SC-Managerin
Prof. Petra Gieß-Stüber, Sportwissenschaftlerin und Leiterin bei Kick for Girls
Sylvia Rombach, Referentin für Libyen bei AMICA e.V.

Filmstart um 19:30 Uhr
Eine zweite Vorführung von Freedom Fields findet am Mittwoch, 11.12.2019 um 19:30 Uhr statt.