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16 Tage Stopp Gewalt an Frauen- Aktionstage in Freiburg vom 25. November bis 12. Dezember

Mit den Aktionstagen leistet das Aktionsbündnis Stopp Gewalt gegen Frauen seit 11 Jahren in Freiburg und Umgebung einen Beitrag dazu, alle Formen von Gewalt an Frauen in der Öffentlichkeit bewusster zu machen.
Niemand soll wegschauen, denn wir alle haben eine Verantwortung dafür, unser Zusammenleben friedlich, gerecht und gewaltfrei zu gestalten. Wir wollen eineSensibilisierung bei allen Menschen entwickeln, was
geschlechtsspezifische Gewalt ausmacht und wie sie beendet werden kann.

Viele verschiedene NGOs, Beratungsstellen, Institutionen und Personen im Netzwerk bieten Workshops, eine Theateraufführung, Lesungen, eine Ausstellung und vieles mehr zum Thema an. Hier geht es zum Programm

  

Globaler Süden – Globaler Norden : Das gute Leben für alle

Im Rahmen des Festivals “Das Gute Leben für alle” bieten wir einen Workshop an. Komm vorbei! -Sonntag 18.05.25 um 14 Uhr!

In diesem Workshop stehen Begriffe wie Globaler Norden, Globaler Süden, (Post-) Kolonialismus und das Paradigma der «Entwicklung» im Fokus sowie die Frage, wer eigentlich Entwicklungsbedarf hat. Wir erkennen globale Zusammenhänge und erhalten einen Einblick in den gesellschaftlichen Ansatz „Buen Vivir“ („das gute Leben“), der eine vielversprechende Alternative aus Lateinamerika zum allgemein vorherrschenden Wachstumsgedanken darstellt. Ist stetiges Wachstum auf Kosten von sozialer Gerechtigkeit und zu Lasten der Umwelt die einzige Form, um die Welt zu verstehen? Welche Alternativen gibt es? Was bedeutet in diesem Kontext “Ein gutes Leben für alle”?

Referent:innen: Ana Maria Sánchez und Carolin Bersin

Teilnahmekosten: Pay what you can. Du entscheidest – nach deinen Möglichkeiten
Richtwert: 10-20 Euro

Im Rahmen des Festivals haben wir als Netzwerk ein solidarisches Preissystem entwickelt, das dir eine Orientierung bietet. Die angegebenen Preise sind die empfohlenen Beiträge, um die Kosten für die jeweiligen Angebote zu decken – du entscheidest, was für dich passend ist.
Wenn deine finanziellen Mittel begrenzt sind, kannst du auch immer weniger oder gar nichts geben.
Wenn du mehr geben kannst, unterstützt du damit auch andere Familien und Menschen, die sich vielleicht weniger leisten können. Dein Beitrag fließt in einen solidarischen Topf, um das Angebot für alle zugänglich zu machen.

Für Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren. Maximal 20 Teilnehmer:innen.

Anmeldung und Info unter: bildung@ewf-freiburg.de

  

Weltacker Frühlingsfest 2025

Am Sonntag, 11. Mai 2025, ist es wieder soweit: Die Saison für den Weltacker Freiburg beim Mundenhof wird um 11 Uhr offiziell mit einem kleinen Fest eröffnet. Zu diesem Anlass gibt es um 11.15 und um 14 Uhr jeweils eine kostenlose öffentliche Führungen über das Areal. Außerdem tritt der Freiburger Südufer-Chor gegen 12.30 Uhr auf. Für Besucherinnen und Besucher werden Kaffee und Kuchen sowie Snacks angeboten. Wer möchte, kann auch Jungpflanzen gegen eine Spende erhalten. Für die kleinen Gäste gibt es einen Maltisch, außerdem eine Ackerralley.

Der Weltacker beim Mundenhof ist ein von einem ehrenamtlich tätigen Verein getragenes Bildungsprojekt zum Thema nachhaltige Ernährung und Flächengerechtigkeit. Und darum geht es: Etwa 1,6 Milliarden Hektar Fläche stehen weltweit als Ackerland zur Verfügung, das für derzeit rund acht Milliarden Menschen reichen muss.

Pro Person sind das rund 2.000 Quadratmeter, exakt die Größe des Weltackers; hier muss alles wachsen, was ein Mensch im Jahr verbraucht: Getreide für Brot, Kartoffeln, Obst, Gemüse, Kaffee, Kakao, Ölpflanzen, Zuckerrüben… ebenso Ackerfutter wie Mais und Soja für die Tiere, deren Fleisch, Milch und Eier wir verzehren. Auch Baumwolle für Kleidung, Genussmittel wie Tabak und Energiepflanzen (etwa für Bio-Gas) brauchen ihren Platz auf dieser Fläche.

Umweltexpert*innen der Vereinten Nationen haben berechnet, dass für den Anbau der Lebensmittel, die jede*r Europäer*in derzeit verbraucht, sogar 4.000 Quadratmeter Ackerfläche beansprucht werden. Menschen in anderen Regionen steht somit weniger Fläche zur Verfügung. 

Auf den 2.000 Quadratmetern des Weltackers werden maßstabsgetreu die 45 weltweit wichtigsten Ackerkulturen angebaut. Damit wird modellhaft der Flächenverbrauch für einen einzelnen Menschen sichtbar gemacht. Für Arten, die im hiesigen Klima nicht gedeihen (etwa Baumwolle, oder Zuckerrohr), werden Stellvertreter angepflanzt.

Viele wichtige aktuelle und Zukunftsfragen zu den Themen Landwirtschaft, Klimawandel, Artensterben, Bodenfruchtbarkeit und Ernährungssouveränität lassen sich anhand des Weltackers begreifbar machen. Auf dem Gelände gibt es eine Ausstellung, die jederzeit besucht werden kann. Neben Informationen zu den angebauten Kulturpflanzen findet man Hintergrundinfos zu Themen wie Saatgut und Bodenfruchtbarkeit. Darüber hinaus lädt der Weltacker dazu ein, die Vielfalt der Kulturpflanzen mit allen Sinnen zu erfassen und sich an der Fülle zu erfreuen. 

Von Mai bis Oktober werden öffentliche oder buchbare Führungen und Bildungsangebote für Schulklassen angeboten, Näheres auf der Homepage des Weltackers Freiburg.

Der Weltacker befindet sich im hinteren Bereich des Mundenhofs, Richtung Zubringer Mitte, hinter dem Alpaka-Gehege und ist ab Hofwirtschaft ausgeschildert.

  

Aktivismus für faire Lieferketten in Ostkongo

Vergangenen Montag waren Marline Babwine und Philippe Ruvunangiza aus Bukavu im Osten der DR Kongo zu Besuch in Freiburg um über den Rohstoffbergbau, den schwelenden Konflikt um die Rohstoffe und sowie über die schweren Menschenrechtsverletzungen zu berichten. Dabei war es ihnen wichtig den Blick auf die unterschiedlichen Interessengruppen ausserhalb des Landes zu lenken, die von dem Konflikt profitieren und ihn weiterhin befeuern. Das Ziel der beiden Aktivist*innen ist es, in Europa Bewusstsein für die Abbaubedingungen der weltweit begehrten Rohstoffe und die Kräfteverhältnisse der involvierten Akteure zu schaffen. Sie appellieren an Menschen hierzulande die Situation im Kongo in der Öffentlichkeit zu thematisieren und sich für faire Lieferketten einzusetzen. Philippe Ruvunangiza hat 2024 für sein mutiges Engagement gegen Bergbaufirmen in der DR Kongo den Civil Courage Preis erhalten.

  

Wissenstauschbörse zu Diskriminierungssensibilität

Du bietest Bildungsangebote zum sozial-ökologischen Wandel an oder bist gerade dabei, Bildungsreferent*in zu werden? Du möchtest dich über Ideen und Angebote im Bereich, Globales Lernen oder politische Bildung austauschen und mit anderen vernetzen? Dann komme gerne zu unserer Wissenstauschbörse!

Ihr habt zwei Stunden Zeit, um eure Erfahrungen und Kompetenzen auszutauschen und voneinander zu lernen. Bei unserem Treffen stellen zwei Vereine ihre Arbeit vor: Wie gestalten Zusammenleben e.V. und iz3w ihre Angebote diskriminierungssensibel?

Der nächste Termin findet am Dienstag, den 29. April von 18 – 20 Uhr in zuka Soli Café im Haus der Jugend statt.

Melde dich bitte unter bildung[at]ewf-freiburg.de für die einzelnen Termine an

Geleitet wird die Wissenstauschbörse von Rosa Bumm, die sich seit Jahren für innovative Bildung begeistert, einen Master in Bildungswissenschaft absolviert hat, seit 2023 Bildungsreferent*in im Eine Welt Forum Freiburg e.V. ist und derzeit als Fellow bei Teach First an einer Werkrealschule in Freiburg arbeitet.