Seit 1984 unterstützen die Mitglieder des Wiwili Vereins die lokale Bevölkerung in Wiwili, Nicaragua, mit finanzieller Hilfe. Der Verein möchte dabei keine ‘Entwicklungshilfe’ leisten, sondern vor allem den Kontakt zwischen Menschen in Freiburg und Wiwili vertiefen und damit zur Völkerverständigung und zum Abbau des Nord-Süd-Konfliktes beitragen. Neben materieller Unterstützung betreibt Wiwili e.V. mit Veranstaltungen auch Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zur Situation in Nicaragua.
275 km südlich von Addis Abeba liegt Awassa, die Hauptstadt der südwestlichen Region Äthopiens. Das Kinder- und Jugendprojekt in Awassa besteht seit 1999.Derzeit werden rund 95 Kinder und Jugendliche im Center betreut. Sie sind alle Waisen, sowohl Kriegs- wie auch AIDS-Waisen. Den im Center lebenden Kindern und Jugendlichen wird der Schulbesuch ermöglicht und für ihre Unterkunft, Ernährung, Kleidung und Ausbildung gesorgt. Bei der Entwicklung des Centers wurde deutlich, dass die Kinder nicht nur eine Schulausbildung benötigen, sondern die Heranwachsenden auch ein berufliche Ausbildung brauchen, um sich später eine Existenzgrundlage zu sichern. 2006 wurden drei Werkstätten errichtet und entsprechendes Fachpersonal angestellt. Derzeit gibt es eine Metall-, Elektro- und eine Holzwerkstatt sowie die Möglichkeit, grundlegende Computerkenntnisse zu erwerben. Jährlich werden bis zu 100 Jugendliche in diesen Berufen ausgebildet. In den kommenden zwei Jahren ist beabsichtigt, einen neuen Zweig für Solartechnik sowie für Sanitär und Installation aufzubauen.
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit der Bedeutung, die Kleidung in unserem Leben hat sowie mit ihrer Herkunft und Herstellung: Welche Schritte durchläuft die Produktion eines Kleidungsstückes aus Baumwolle, z.B. eine Jeans? Welche sozialen und ökologischen Probleme gibt es bei der Produktion von Kleidung? Und welche Möglichkeiten haben wir in unserem Alltag, Einfluss auf diese Dinge zu nehmen?
Wir erforschen die Zusammenhänge sowie soziale und ökologische Probleme entlang der Wertschöpfungskette von Kleidung, erarbeiten Handlungsmöglichkeiten und entwickeln konkrete Aktionsideen.
Das Thema Globalisierung am Beispiel Textilien kann auch in vertieft in 3 Modulen á einer Doppelstunde oder auch in einem Projekttag behandelt werden.
Modul 1: Zusammenhänge sowie soziale und ökologische Probleme entlang der Wertschöpfungskette von Kleidung Modul 2: Erarbeitung von Handlungsmöglichkeiten Modul 3: Entwicklung einer konkreten Aktionsidee
Wir veranstalten am 9. März 2016 den großen Schüler*innen-Kongress global eyes in Freiburg. An diesem Tag heißt es für 400 Freiburger Schüler*innen “Augen auf für eine zukunftsfähige Welt”!
Ab sofort können sich Schulklassen aller Schulformen ab der 7. Klassen aus Freiburg und der Region zum Kongress anmelden. Anmeldeschluss ist der 21. Februar 2016!
Das Eine Welt Forum Freiburg beendete das Jahr 2015 mit einer Fortbildung zum aktuellen Thema “Flucht & Asyl”.
Wie kann ich als Pädagog_in oder Multiplikator_in das Thema fundiert und differenziert vermitteln? Mit welchen Methoden kann ich meine Adressat_innen dazu einladen, andere Perspektiven einzunehmen und tappe dabei nicht in die Vorurteilsfalle? Diese und weiter Fragen standen im Fokus der zweitägigen Fortbildung am 11. und 12. Dezember 2016 in Freiburg. „Erfolgreiche Fortbildung zu “Flucht & Asyl im Globalen Lernen”“ weiterlesen
Unser Energie- und Ressourcenverbrauch steigt. Trotz technischer Verbesserungen und ressourcenschonender Weiterentwicklungen lässt unser Lebensstil im Globalen Norden den Fußabdruck, den wir auf der Erde hinterlassen, immer weiter wachsen.
Wir nehmen unsere Konsummuster gemeinsam unter die Lupe und fragen nach Ressourcenverteilung und Klimagerechtigkeit. Dafür führen wir das Modell des ökologischen Fußabdrucks ein und errechnen in einem persönlichen Test unseren eigenen Verbrauch. Welche Spuren hinterlassen wir auf der Erde? Und wie können wir ihn verkleinern?
Wir stellen keine geringere Frage als „Was ist eigentlich ein Gutes Leben?“
Anstelle von Input eröffnen wir offene Lernräume, in denen wir eigene Visionen entwickeln können. Was verstehst du selbst unter nachhaltiger Entwicklung? Was ist zukunftsfähig? Welche Ideen gibt es auf gesellschaftlicher Ebene?
Was ist eigentlich Wohlstand und wie können ihn viele Menschen erreichen? Was hat das mit Konsum zu tun? Und wie sähe ein idealer Planet aus?
Wir sammeln eure Ideen und überlegen gemeinsam, wie wir sie am besten umsetzen können.Du möchtest Freiburg mal aus einer anderen Perspektive kennenlernen? In unseren alternativen Stadtrundgängen führen wir anhand konkreter Beispiele vor Augen, was unser Lebensstil mit globalen Themen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und sozialer Ungerechtigkeit zu tun hat. Vor allem aber zeigen wir Alternativen auf, die für jede und jeden im Alltag machbar sind und diskutieren Möglichkeiten, wie wir diese als Gesellschaft umsetzen können. Der Rundgang führt uns zu Orten des Wandels in Freiburg, die Ansätze für eine nachhaltige Zukunft sind.
Kakaobohnen dienten ursprünglich zur Zurbereitung eines rituellen Trunks, wurden unter der kolonialen Besetzung aber zur begehrten Handelsware und Sinnbild für Plantagenwirtschaft. Bis heute haben sich problematische Anbau- und Handelsbedingungen erhalten. In diesem Workshop stellen wir selbst Schokolade her und lernen dabei die globale Wertschöpfungskette von Schokolade und ihre Akteur*innen kennen. Wer verdient am Kakaohandel und an der Schokoladenherstellung?
Gold in meinem Smartphone? In unseren Handys und weiteren Geräten sind viele wertvolle Rohstoffe verbaut. Woher kommen sie und wer kontrolliert die Zugänge zu ihnen? In diesem interaktiven Planspiel schlüpfen wir in die Rollen der beteiligten Akteur*innen in der Rohstoffgewinnung und durchdringen so die komplexen Verbindungen im globalen Rohstoffhandel. Wir befinden uns im Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York und suchen auf neutralem Boden einen Lösungsvorschlag für die konfliktreiche Situation in der peruanischen Bergbauregion Cajamarca. Welche Akteur*innen haben welche Interessen und wie können wir einen Kompromiss finden?
Der Schüler*innen-Kongress fand unter dem Motto “Augen auf für eine zukunftsfähige Welt” am 9. März 2016 in den Räumen der Pädagogischen Hochschule Freiburg statt.
425 Schüler*innen ab Klasse 7 entdeckten in Workshops weltweite Zusammenhänge und reflektierten eigene Konsum- und Verhaltensmuster. Daneben zeigte ein kreatives Bühnenprogramm auf, dass die Beschäftigung mit Zukunftsfragen in einer globalisierten Welt durchaus Freude machen kann.
Kernstück des global eyes Schüler*innen-Kongress waren die sowohl vormittags als auch nachmittags angebotenen Workshops zu den Themenbereichen
Produziert von unserem ehrenamtlichen Filmteam Lisa Schneider und Lea Dehning.
Eindrücke vom Tag
Schüler*innen entdecken in interaktiven Workshops globale Zusammenhänge. (Foto: Jannis Große)
Schüler*innen des Evangelischen Montessori Schulhaus Freiburg stimmen mit Theaterszenen auf den Tag ein. (Foto: Jannis Große)
425 Schüler*innen auf dem Weg in die Workshops. (Foto: Jannis Große)
Außerirdische suchen Lösungen für Herausforderungen auf ihrem Planeten. (Foto: Jannis Große)
Begleitheft für Pädagog*innen
Wir haben für den Kongress ein Begleitheft erstellt, das Pädagog*innen in der Vor- und Nachbereitung der Kongressthemen unterstützen soll: Begleitheft für Pädagog*innen
Unterstützer*innen gesucht!
Augen öffnende Erlebnisse für Schüler*innen schaffen – das ist unser Ziel am 9. März 2016! Helfen Sie uns mit Ihrer Spende unser Ziel zu erreichen.
Der Global Eyes Kongress wird vom Eine Welt Forum Freiburg e.V. & dem Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg in Kooperation mit der Stadt Freiburg, dem Regierungspräsidium Freiburg sowie der Pädagogischen Hochschule Freiburg durchgeführt. Außerdem sind mehr als 15 Nichtregierungsorganisationen am Kongress beteiligt.
Förderer:
Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Freiburger Bürgerstiftung, Katholischer Fonds, Martin-Eugen-Stiftung, Oberle Stiftung, Pädagogische Hochschule Freiburg, Staatsministerium Baden-Württemberg, Stadt Freiburg, Volksbank Freiburg, Weltladen Herdern