Anti-Bias Einstiegs-Workshop für die (südnord-)politische Bildungsarbeit

Anti-Bias bezeichnet einen Ansatz in der politischen Bildungsarbeit, der sich aktiv gegen Vorurteile, Diskriminierung und -ismen jeder Art einsetzt. “In einer Gesellschaft, in der institutionelle Strukturen Sexismus, Rassismus und Abelismus erzeugen und erhalten, reicht es nicht (und ist es sehr unwahrscheinlich) frei von Vorurteilen zu sein. Es reicht auch nicht Beobachter*in zu sein. Es ist notwendig, dass jede*r Einzelne sich aktiv einschaltet, die persönlichen und institutionellen Verhaltensweisen, die Unterdrückung fortschreiben, kritisch hinterfragt und gegen diese angeht,” sagte die Begründerin des Ansatz Louise Derman-Sparks. Ursprünglich für die Arbeit mit Kindern entwickelt, wurde der Ansatz später auch für die Jugend- und Erwachsenenbildung fruchtbar gemacht. Neben der kognitiven Dimension bezieht er auch die emotionale Dimension mit ein.

Der Workshop bietet einen ersten Einblick in die Grundsätze und Arbeitsmethoden des Anti-Bias Ansatz. Der Fokus liegt dabei auf Methoden für die politische Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit selbst einige Anti-Bias-Übungen auszuprobieren und darüber zu reflektieren, wie sie den Ansatz für ihre eigene Arbeit fruchtbar machen können.

Referent*in: Angela Geck, Politikwissenschaftlerin und politische Bildnerin

inkl. Mittagessen

Kronenstrasse 16a, Freiburg (Haltestelle StraBa5, Mattenstrasse)

Anmeldungen und Rückfragen hier:  fernsicht@iz3w.org         Teilnahmegebühr: kostenfrei

  

Die Rückkehr der Utopien – Podiumsdiskussion

Wie sähe eine bessere Welt aus? Die Utopie ist zurück – oder erlebt zumindest in unseren Zeiten der multiplen Krisen eine Renaissance. Außerhalb der (westlichen) Metropolregionen sind Utopien aber oft nichts fernes, zukünftiges, sondern Teil des Alltäglichen. Dort, wo Menschenrechte nicht garantiert sind, ist es entscheidend, dass Menschen sich selbst organisieren und kollektiv gegen Armut und strukturelle Gewalt vorgehen.

Anhand zweier Beispiele wollen wir uns von der eurozentrischen Perspektive auf Utopien lösen. Wir blicken nach Rojava, wo sich Menschen, trotz anhaltender Kriegsbedingungen, für den Aufbau einer Gesellschaft einsetzen, in der Basisdemokratie und Geschlechtergerechtigkeit zentraler Bestandteil sind. Und nach Brasilien, wo afrodiasporische feministische Bewegungen gegen den allgegenwärtigen Rassismus und die strukturelle Diskriminierung kämpfen, und dabei auf das widerständige Erbe der Quilombo-Gemeinschaften zurückgreifen.

Die Beispiele zeigen, dass Menschen, trotz allgegenwärtiger struktureller Gewalt, in der Lage sind, für ein Leben in Würde zu kämpfen und die Vision eines demokratischen Zusammenlebens umzusetzen. Wie sind kollektive Handlungsmöglichkeiten in solchen Kontexten möglich? Ist das Konzept „Utopie“ hilfreich? Was können wir für soziale Bewegungen und unsere Perspektiven auf Utopien hier lernen?

Moderation: Anni Eble, iz3w

Eintritt frei

Veranstalter*in: iz3w Freiburg

  

Kinoabend “Albatross”

Kinoabend “Albatross”  mit Solare Zukunft e.V.
An diesem Abend zeigen wir in unserem neuen LernOrt den Film “Albatross”. Diese Dokumentation handelt von Umweltverschmutzung, Plastik im Meer und die Bedrohung dadurch für die im Nordpazifik lebenden Albatrosse. Mit anschließender Diskussion. Ab 12 Jahren.
Mehr zum Film: www.albatrossthefilm.com
Eintritt frei, Spenden erwünscht
Ort: Wiesentalstr. 25
  

Brücken der Solidarität bauen: die LGBTQ+-Bewegung in Peru und Deutschland

 

Veranstalter: Diversidad Perú, Informationsstelle Peru e.V., LSVD+ – Verband Queere Vielfalt

Veranstaltungsort:
ONLINE

Das Leben der Mitglieder der LGBTQ+-Community in Peru ist von Homophobie, Machismo, Rassismus und Gewalt geprägt – im städtischen wie im nichtstädtischen Kontext. Es gibt keinen wirklichen Alltagsschutz vor Diskriminierung. In letzter Zeit hat der politische Wandel hin zu konservativeren Positionen in der peruanischen Gesellschaft die LGBTQ+-Gemeinschaft in eine noch prekärere Situation gebracht, in der ihre Mitglieder sogar ihr Existenzrecht rechtfertigen müssen.

Wie ist die aktuelle Situation der LGBTQ+-Community in Peru, nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in den Regionen? Was ist nötig, um Brücken der Solidarität zwischen Gruppen in Peru und Deutschland zu bauen und so die Bemühungen zum Abbau von Diskriminierung zu unterstützen? Welche Erfahrungen aus dem deutschen Kontext könnten den Kollektiven in Peru nützlich sein?

Wir hören die Erfahrungen von drei Experten und Aktivisten der LGBTQ+-Bewegungen in Peru und Deutschland und diskutieren, wie wir zur Verteidigung der Menschenrechte dieser Gruppen beitragen können.

mit

Luis Castillo, Diversidad Perú
Carlos Vilca Abal, Movimiento Cultural “Igualdad y Futuro” MOCIFU LTGB y TS
Klaus Jetz, LSVD+ – Verband Queere Vielfalt

Auf Deutsch und Spanisch mit Simultanübersetzung.

  

CORDIALE 2024 “Together as one”

CORDIALE 2024 “Together as one”

27. September – 03. Oktober 2024

Seit 2018 findet im E-WERK jedes Jahr um den 3. Oktober herum die CORDIALE statt. Es ist ein Format, in dem eine Jury aus Menschen mit Mehrfachzugehörigkeit bzw. Migrationserfahrung das Programm zusammenstellt. Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte präsentieren ihre vielfältigen Talente mit Ausstellungen, Lesungen, Podiumsdiskussionen, Tanz, DJs und Performances. Die Jury besteht in diesem Jahr aus Khathutshelo Muthivhi, Alex Moepedi, Kirstie Angstmann und Owusu (Künstler).

Der Africa Day mit seinem interdisziplinären Programm am 03. Oktober ist ebenfalls zu einem festen Programmpunkt der CORDIALE geworden.

Refugees warmly welcome!

Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen und Programmpunkten frei.

Gefördert wird die CORDIALE durch das Kulturamt Freiburg.

Kooperationsparnter: FAIRburg e.V, Here and Black, OurVoice, MMB, AfroCafe, Stadt Freiburg, Ghana Union, Irene Schumacher: Kommunication & Medien

Programm CORDIALE 2024:

Eröffnungsfeier “Together as one” & Vernissage Black Faces of/in Freiburg
Fr 27.09. | 18:00 Uhr | Foyer und Saal

Am 27. September feiern wir den Festivalauftakt mit Musik und Essen von BIPoc unter dem Motto “Together as on”. Zudem eröffnen wir mit der Vernissage die Fotoausstellung Black Faces of/in Freiburg von Malika Ouis & A Sister, kuratiert von A Sister.

Die Fotoausstellung Black Faces of/in Freiburg wird über den gesamten Festivalzeitraum vom 27.09. bis 03.10. zugänglich sein.

Die Ausstellung will People of Color, die in Freiburg leben und arbeiten, dokumentieren. Sie soll dazu beitragen, das stereotype und oft negative Narrativ über schwarzafrikanische Menschen zu verändern. Die Ausstellung zielt darauf ab, ein reales Bild von uns, durch uns und für uns zu zeigen.

Malika Ouis ist eine junge und aufstrebende autodidaktische Fotografin. Sie ist spezialisiert auf Straßenfotografie und ist kürzlich in die Event- und Partyfotografie eingestiegen. Sie hat hierfür bereits mit AfroVibes und AfroTonic gearbeitet. Darüber hinaus hat sie für die Supermarktkette EDEKA Auftragsarbeiten fotografiert.
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Entertainment Awards Zeremonie
mit Workshops & Aftershowparty
Musik und Tanz-Workshops
Sa 28.09. | 16:00 Uhr | Foyer – Come Together und Workshop
ab 18:00 Uhr | Saal – Awards Zeremony mit anschließender Aftershowparty

Diese Veranstaltung präsentiert die Arbeit von BIPoc-Künstler:innen. Eine diverse Jury wird einen Ehrenpreis verleihen, um sie für die lokale Entertainmentbranche zu empowern. Vor der Preisverleihung werden Workshops für Amapiano und Afro-Dance von der Tanzgruppe Asambeni angeboten.

Die Tanzgruppe Asambeni wurde von in Freiburg lebenden jungen Menschen mit unterschiedlichem Migrationshintergrund gegründet. Sie tanzen eine Vielzahl von afrikanischen Tänzen und bieten bei der CORDIALE Workshops für Afrobeat und Amapiano an. Für alle Interessierten offen.

Als interkulturelles Festival ist es uns wichtig, Preise an Menschen mit Migrationshintergrund zu vergeben, die in der Freiburger Entertainment-Industrie eine wichtige Rolle spielen.
Denn in vielen Fällen ist es für Menschen mit Migrationshintergrund sehr schwierig, in der Veranstaltungsbranche Fuß zu fassen, DJs stehen vor der Herausforderung überhaupt eine Chance zu bekommen, in Clubs ihre Musik aufzulegen.
Doch sehr viele Migrant:innen engagieren sich und so konnte in den letzten Jahren ein Weg geebnet werden für die junge Generation, die heute mehr Möglichkeiten erhält. Dafür möchten wir als CORDIALE denjenigen danken, die als Entertainer:innen mit Migrationshintergrund weiterhin auftreten, sich engagieren und ihre Musik spielen.
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CORDIALE Kinderprogramm “By the fire side”
Meine Geschichte, deine Geschichte, unsere Geschichte, die Geschichte!
So 29.09. | 15:00 Uhr | Kammertheater

Kirstie Angstmann und Georgina Hoffhans erzählen das Ghanaische Kindermärchen Ananse und der Weisheitstopf mit Musik, Trommeln, Gesang und Tanz. Kwaku Ananse ist eine gewitzte Spinne, die Menschen und ihre Artgenossen oft überlistet.
Für Kinder von 4-7 Jahren.
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Ankommen in Freiburg – ein Mutmachbuch
Lesung und Buchvorstellung
Mo 30.09. | 18:00 Uhr | Kammertheater

Ukrainische Frauen mussten ihre Heimat verlassen und sind inzwischen an einem neuen Ort angekommen. Trotz tragischer Umstände haben sie Freude am Leben, helfen anderen mit ihren Talenten und ihrem positiven Blick in die Zukunft. Ihr Mutmachbuch Ankommen in Freiburg gibt Tipps zu Initiativen und Organisationen, die beim Ankommen in Freiburg nützlich sein können.
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VÖLKERMORD IN RUANDA | Judence Kayitesi & Divine Umulisa Gashugi
Lesung und Filmvorstellung
Di 01.10. | 18:00 Uhr | Kammertheater

Judence Kayitesi hat als 11-jähirges Kind 1994 den Völkermord an den Tutsi in Ruanda überlebt. In Deutschland hat sie die Bücher Ein zerbrochenes Leben und Choosing Resilience veröffentlicht.

Die Dokumentarfilmerin Divine Umulisa Gashugi (Pseudonym Tete Loeper) aus Ruanda fokussiert
in ihrem Werk The Face of Resilience Migration, Dekolonisierung und interkulturelle Kompetenz.

Bei der CORDIALE sprechen die beiden über ihre Arbeit, lesen und zeigen ihre Werke.

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UNSICHTBAR: SZENEN AUS DEM LEBEN
Theateraufführung
Di 01.10. | 20:00 Uhr im Anschluss an die Lesung | Kammertheater

In diesem Theaterstück beleuchten die Schauspieler:innen eigene Erfahrungen. Sie haben Wurzeln in Gambia, Irak, Nigeria, Russland, Türkei, Togo, Ukraine und Deutschland.
Die Szenen spielen in verschiedenen Ländern und werfen Licht in Geheimgefängnisse, auf verborgene Armut, auf unsichtbare Gewalt sowie Täuschung. Doch sie erzählen auch vom Mut der Protagonist:innen.

Dauer: 60 Minuten, keine Pause.
Spenden möglich.
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Modenschau & Afro Music Party
Mi 02.10. | 18:00 Uhr | Foyer

Feiert mit uns die Pre-Africa Day Party. Mit einem Live-Act von AKEVA Malayika, den DJs Mi Linki und Fj Twice sowie einer Modenschau des Kameruner Modedesigners Moustapha Chris Nsangou mit dem Label Afro-Style CVT.

Mi Linki kommt aus Gambia und lebt seit einigen Jahren in Freiburg. Er ist einer der besten Afrobeat-, Dancehall-, Reggae- und Amapiono-DJs, der in Freiburg und Umgebung sehr bekannt ist. Er ist die wahre Definition von Resilienz.
Dj Twyce ist ebenfalls einer der bekanntesten DJs in Freiburg. Er hat seine Wurzeln in Ghana und bringt die Leute mit seinen DJ-Künsten gerne mit Afrobeat, Amapiano und Reggae zum Tanzen.

Die Liveperformance-Künstlerin AKEVA Malayika wohnt in Stuttgart und ist eine der besten Musikerinnen, die Baden-Württemberg je hatte. In vielen Open-Air-Konzerten haben die Menschen ihre hypnotisierende Stimme und ihr Gitarrenspiel genossen. Auch bei der CORDIALE 2024 wird sie wieder mit ihrer herausragenden Live-Musik zu hören sein. Und sie ist keine neue Künstlerin in Freiburg, sie trat auch schon beim Africa Day in Freiburg im Jahr 2023 auf.

Die Modenshow wird von Afro-Style CVT koordiniert. Unter dem Label Afro-Style CVT werden sowohl Damen- als auch Herrenbekleidung produziert. Die Kleidung ist von afrikanischem Touch und Farben inspiriert. Bei der Modenshow wird die neue Kollektion des Mode-Künstlers Moustapha Chris Nsangou gezeigt und gefeiert. Zuschauer:innen haben die Möglichkeit mit dem Label in Kontakt zu treten.
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Africa Day 2024 “Power To The People!”
Interkultureller Verein FAIRburg e.V. und Our Voice / Radio Dreyeckland
Do 03.10. | 13:00 – 19:00 Uhr | Parkplatz E-WERK

Der Africa Day entstand durch die Initiative von LEA-Geflüchteten und findet seit 2017 am Tag der deutschen Vielfalt, dem 03. Oktober, statt. Als Erinnerung an das Bootsunglück am 03.10.2013 gedenken wir der 366 Toten jenes Tages vor Lampedusa.
Der Africa Day im Rahmen der CORDIALE ist ein Festival von Vereinen in der Geflüchtetenarbeit wie Our Voice von Radio Dreyeckland, FAIRburg, der Kameruner Verein ACAF, Ghana Union, GAI und Frauengruppen aus Eritrea und Gambia.

In dieser Ausgabe kommt AKEVA Malayika aus Stuttgart als Mainact mit ihrem Pan-African Soul. Als weiterer Höhepunkt ist Pape Dieye mit M. Schweizer zu hören. Sieben Stunden Bühnenprogramm füllen die Freiburger Bands Thival mit Swing Ekang oder Beuz&Band. Blacka wartet mit Reggae & Rap auf, wie Marijani & GUJU GAJA. Wir lauschen dem Poeten Golden und sehen die traditionelle Modenschau von A. Fofana und können uns auf ein Kinderprogramm und leckeres Essen aus verschiedenen afrikanischen Ländern freuen.

Refugees warmly welcome!

  

Interkulturelle Wochen – Diskussionen, Filme, Lesungen, Begegnungen

Auch dieses Jahr hat das Team der IKW wieder ein fulminantes und vielfältiges  Programm zusammen getragen. Die IKW ist das, was wir daraus machen: Festivals, Diskussionen, Filme, Lesungen, Begegnungen in Stadtteilen und Quartieren.

Das Team der Interkulturellen Wochen 2024 in Freiburg:

Alex M. Moepedi, Dianela Arroyo Fernandez, Ilona Müller, Jenny Warnecke, Lùcia Rolim-Schulz, Pierre Ziade, Daniela Eneh, Ketevan Bakhia & Timm Köhler

Erklärung zur Vielfalt

Grundlage unserer Arbeit und der Zusammenarbeit mit Veranstalter*innen ist die „Erklärung zur Vielfalt.“ Alle Personen, die Veranstaltungen anbieten, erklären sich mit der „Erklärung zur Vielfalt“ einverstanden.

  

Lange Nacht der Demokratie 2024

Lesung, Theaterstück, Marktplatz der Demokratie, Gesprächsraum und Silent Disco

 Am Mittwoch, 2. Oktober, dem Vorabend des Tags der Deutschen Einheit, findet in Baden-Württemberg erstmals eine landesweite Lange Nacht der Demokratie statt. In mehr als 20 Städten und Gemeinden darf in vielfältigen Formaten über Demokratie diskutiert, philosophiert und gestritten werden.

In Freiburg haben sich insgesamt vier Organisationen mit weiteren Kooperationspartner_innen dazu entschlossen, an verschiedenen Orten Veranstaltungen durchzuführen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Es ist teilweise lediglich eine kostenlose Anmeldung erforderlich.

Im Folgenden finden Sie eine kurze Übersicht des Programms. Im Anhang finden Sie eine Pressemitteilung sowie zwei Flyer mit weiteren Informationen.

Programm:

„Nichts wie ran!“ – Theaterszenen & Gespräch von 19:30Uhr bis 21:30Uhr im Theatersaal der Volkshochschule Freiburg. Anmeldung über www.vhs-freiburg.de

Freiburger Marktplatz der Demokratie: Begegnen. Austauschen. Loslegen! Von 19:30Uhr bis 22Uhr im Winterer Foyer des Freiburger Stadttheaters. Keine Anmeldung notwendig!

Lesung: Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes von 20:00Uhr bis 21:30Uhr im Max-Kade-Auditorium der Universität Freiburg (Alte Universität, Bertoldstraße 17). Anmeldung  über https://eveeno.com/muslimaniacfreiburg

Sprechen & Zuhören von 20Uhr – 21:30Uhr im Mehrgenerationenhaus EBW (Sulzburgerstraße 18). Anmeldung über https://www.mehrgenerationenhaus-ebw-freiburg.de/

Silent Disco ab 22Uhr im Winterer Foyer des Freiburger Stadttheaters. Keine Anmeldung notwendig!

 

  

AMICA-Café

 

Zu Gast ist diesmal Ingrid Berger von Omas gegen Rechts Freiburg. Angesichts der Veränderung des politischen Klimas sowie der Zunahme von Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz engagiert sich der Verein Omas gegen Rechts seit längerem für die Demokratie. Ingrid wird uns die Arbeit des Vereins vorstellen, und wir werden mit ihr über gesellschaftspolitisches Engagement in Zeiten von zunehmenden rechten und antifeministischen Strömungen sprechen.

Wir treffen uns wie gehabt ab 18 Uhr im Strandcafé und starten den inhaltlichen Teil ab 18:30 Uhr. Wir laden alle AMICA-Freund*innen, Interessierte und Neugierige dazu ein, vorbei zu schauen, sich ein Getränk an der Theke zu holen und sich mit uns auszutauschen. Wir freuen uns sehr auf dieses spannende Treffen und hoffen viele von Euch nach der Sommerpause wieder zu sehen!

 

  

Ciudad Juárez. Alltag in der gefährlichsten Stadt der Welt-Lesung und Diskussionsveranstaltung mit Kathrin Zeiske

„Die nordmexikanische Grenzmetropole Ciudad Juárez sorgt weltweit für Schlagzeilen. Die meisten Frauenmorde Mexikos – eine der gefährlichsten Städte der Welt – Schichtarbeit zu Hungerlöhnen in den Weltmarktfabriken – Geflüchtete an der Mauer zu den USA …“

Die Stadt funktioniert wie ein Brennglas des globalen Weltmarkts, er fußt auf ungleichen Lebens- und Arbeitsbedingungen und die strukturelle Gewalt des Kapitalismus übersetzt sich auf vielfältige Weise in direkte Gewalt. Im System der Maquillas (Weltmarktfabriken) an der Nordgrenze arbeiten sich Menschen zu Tode ohne von den Löhnen ein ausreichendes und verlässliches Auskommen zu haben, Standortvorteil nennt sich das. Kinder wachsen ohne Kinderbetreuung auf, während ihre Eltern lange Schichten absolvieren müssen und viele leben irgendwann hauptsächlich auf der Straße. Leichte Beute für Gangs und Drogenkartelle, die eine Alternative zu bieten scheinen. Viele wollen eigentlich nur auf der Durchreise sein „al norte“ und bleiben in der Stadt hängen, deren Lebensrealitäten sich krass von der Schwesterstadt El Paso in den USA unterscheidet. Nur eine Brücke entfernt und doch eine ganz andere Welt.

„Wie aber lebt es sich in der 1,5 Millionen-Stadt? Und warum finden Menschen Ciudad Juárez?“ Kathrin Zeiske lädt mit ihrem Buch dazu ein, die Menschen vor Ort kennenzulernen, die „auch unter widrigen Umständen ihr Leben in die Hand nehmen und versuchen, eine Stadt für sich und andere lebenswerter zu gestalten.“ Das Buch ist „eine Sammlung von Episoden abseits skandalträchtiger Pressemeldungen, aus einer Stadt, über die es mehr zu berichten gibt als Mord, Totschlag und Crystal Meth.“ Entlang der Geschichten und Aussagen konkreter Menschen zeigt Zeiske, wie und warum sie handeln, wie sie handeln – zutiefst menschlich innerhalb unmenschlicher Bedingungen.

„Denn wir sind keine Zombies“ – wie der Journalist, Theaterschauspieler und Aktivist Leobardo Alvarado aus Ciudad Juárez und in seinem Vorwort zum Buch klarstellt.

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des iz3w in Kooperation mit dem Strandcafé und dem Arnold Bergstraesser Institut