Workshop „Klima und Geschlechtergerechtigkeit – Warum das eine nicht ohne das andere geht“

Für Multiplikator*innen im Bildungsbereich und weitere Interessierte

Hast du Lust, dich mit Ursachen und Folgen der Klimakrise, queeren Identitäten angesichts heteronormativer Machtstrukturen und (De)Kolonialisierung auseinanderzusetzen?

Bist du im Bildungsbereich tätig und möchtest einen aktivierenden und bereits erprobten Workshop zu diesen Themen kennenlernen?

Wir laden euch herzlich zu unserer Multiplikator*innen-Schulung zum Workshop „Klima und Geschlechtergerechtigkeit“ ein!

Aufgrund des großen Interesses von Seiten der Schüler*innen (Klassenstufen 9-13) und FSJler*innen, die bisher am Workshop teilgenommen haben, möchten wir nun das Workshopkonzept an interessierte Aktive im Bildungsbereich weitergeben. Unsere Schulung ermöglicht es euch, den Workshop anschließend auch selbst durchzuführen.

Das Workshopkonzept “Klima- und Geschlechtergerechtigkeit – Warum das eine nicht ohne das andere geht” wurde 2022 von Simone Weissinger im Rahmen ihrer Bachelorarbeit im Fach Ethnologie entwickelt. Der Workshop behandelt Fragen wie: Was hat der Klimawandel mit Geschlecht zu tun? Sind alle Geschlechter gleichermaßen vom Klimawandel betroffen? Gibt es überall auf der Welt gleichviele Geschlechter?

Zunächst setzen wir uns mit verschiedenen Aspekten von Geschlecht auseinander, und widmen uns anschließend dem Klimawandel sowie dessen Ursachen und insbesondere sozialen Folgen. Dabei untersuchen wir, welche Bedeutung Geschlechterrollen für die Ursachen der Klimakrise und für den Klimaschutz haben. Wir brechen polarisierende Gegenüberstellungen auf und machen uns gemeinsam auf die Suche, wie geschlechtergerechter Wandel möglich wird.

Die Workshopinhalte regen globale Solidaritätsgedanken, Reflexion der eigenen (gender)Positionierung und Handlungsoptionen angesichts der Klimakrise an. Im Ansatz des Workshops wird die Klimakrise als soziale globale Krise beleuchtet. Teilnehmende sollen befähigt werden, an Debatten zu Klimagerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit teilzunehmen und soziale Krisen intersektional zu denken.

Wir freuen uns auf euer Kommen!

Wann? Samstag, den 27. Januar 2024, 10 bis 17 Uhr
Wo? Haus des Engagements, Rehlingstraße 9, 79100 Freiburg

Referent*innen: Simone Weissinger und Luca Weigand

Anmeldung bis zum 24.01.2024 an: bildung[at]ewf-freiburg.de

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei.

 

  

Alice Hasters: Lesung & Gespräch zu “Identitätskrise”

Wir sind klimabewusst. Wir haben eine Erinnerungskultur. Freiheit und Frieden sind westliche Tugenden. Das erzählen wir uns über uns selbst und über die Gesellschaft, in der wir leben. Doch diese Geschichte stimmt nicht ganz, oder? Wir kaufen in Sweatshops hergestellte Kleidung, schrecken vor unserer Familiengeschichte zurück und haben als Gesellschaft ein Problem mit Rechtsradikalismus und Polizeigewalt. Unsere Selbsterzählung stimmt nicht mit der Realität überein. Kein Wunder also, dass wir in einer Identitätskrise stecken. Es ist Zeit, sich dieser zu stellen und herauszufinden, wer wir wirklich sind, sagt Alice Hasters – denn nur so können sich Menschen und Gesellschaften verändern. Identität ist eine Geschichte, die man sich über sich selbst erzählt. Eine Identitätskrise ist die Erkenntnis, dass diese Geschichte nicht mehr aufgeht. Alice Hasters überträgt das Konzept der persönlichen Identitätskrise auf unser westliches politisches System – mit überraschenden Erkenntnissen. Wer ihr in den Kaninchenbau folgt, wird die Welt mit anderen Augen sehen. Und sich selbst auch.

Alice Hasters wurde 1989 in Köln geboren. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin, Moderatorin und Speakerin in Berlin. Sie war unter anderem für Deutschlandfunk Nova und das Jugendprogramm Funk tätig und entwickelte Social-Media-Formate für die Tagesschau und den RBB. Mit Maxi Häcke spricht sie im monatlichen Podcast Feuer & Brot über Feminismus und Popkultur. Ihr erstes Buch Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten (2019, hanserblau) stand über ein Jahr auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Für ihre Bildungsarbeit zum Thema Rassismus wurde sie 2020 zur Kulturjournalistin des Jahres gewählt.

  

4netzen im Dezember: Öko-soziales Bauen, Wohnen, Quartier gestalten: Neue Ansätze digitaler Vernetzung für analoge Begegnungen

Ökologisch und sozial Bauen und Wohnen ist ein Thema, das viele in Freiburg schon seit langem beschäftigt und es gibt bereits einiges an Vernetzung zu diesem Thema (z.B. durch Pavillon für Alle, Dachgenossenschaft, Mietshäuser Syndikat,… ). Diese Vernetzung findet derzeit vor allem „analog“ statt.

Diese Vernetzung könnte sich bald in den digitalen Raum erweitern: StadtWandler stellt euch die aktuelle digitale Vernetzungsplattform Greenopolis für Bauen/Wohnen/Quartiere in Freiburg vor. Daran anknüpfend spricht Mona Haas (Pavillons für Alle) über Synergiepotentiale zwischen online und offline mit bestehenden Netzwerken vor Ort.

Wir wollen Feedback von euch: Was haltet ihr von Greenopolis? Welche Potenziale haben digitale Tools für die Vernetzung? Welche zusätzlichen Mehrwerte könnte digitale Vernetzung für die Akteure und Netzwerke vor Ort schaffen? Wie können digitale und „analoge“ Vernetzung verzahnt werden?

Ablauf:

1 Begrüßung und Kennenlernen

2 Impuls Greenopolis (Merlin von StadtWandler) – Vorstellung der einer digitalen Vernetzungsplattform (ca. 10 Min.)

3 Impuls Pavillon (Mona von Pavillon für alle)  – Synergiepotentiale von online und offline Vernetzung in Freiburg (ca. 10 Min.)

4 Austausch und Open Space

Ohne Anmeldung, Eintritt frei

 

Übrigens

4netzen ist ein regelmäßiges Austauschtreffen für Nachhaltigkeitsinitiativen in Freiburg. Alle Menschen sind herzlich eingeladen, die sich dafür engagieren, die Ziele Umwelt, Soziales und Wirtschaft unter einen Hut zu bringen – global und für künftige Generationen. Dadurch sollen Synergien geschaffen, Kooperationen erleichtert und Konkurrenz vermieden werden.

Das Treffen wird organisiert in Zusammenarbeit von Haus des EngagementsTreffpunkt FreiburgEine Welt Forum Freiburg, FAIRburg, und Stadtwandler.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Eine Welt Promotor*innen Programms, gefördert durch Engagement Global im Auftrag des BMZ und durch das Staatsministerium Baden-Württemberg, sowie durch Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes.

  

Atomenergie – lebender Dinosaurier?

NAI hämmer gsait: Ausschnitt zu „Wyhl“ aus Film „tun wir. tun wir. was dazu.“ 2022
* Kommt und bedroht uns die Atomschrottfabrik Technocentre
der EDF in Fessenheim/Rhein?
Claude Ledergerber, Trinationaler Atomschutzverband(TRAS) und Comité CSFR
* Uranbergbau für Atomkraft + Atomwaffen in Afrika & Nordamerika –
Riesenproblem für indigene Völker und die Welt
Günter Wippel, Menschenrechte 3000 e.V. / Uranium Network

Veranstalter: ECOtrinova e.V. unterstützt von: Klimabündnis Freiburg, Klimaaktionsbündnis Freiburg, Eine Welt Forum Freiburg, Fesa, NABU-Freiburg, BUND Regional- und Ortsverband Freiburg, Antiatomgruppe Freiburg, BI Energiewende Waldkirch, AGUS Markgräflerland, LNV-Stiftung, Innovation Academy. Klimaschutzverein March, AK Wasser im BBU, Badisch-Elsässische Bürgerinitiativen, Energie-3Regio, Energieforum Gundelfingen, FARBE, Plan B, FIUC, Ifpro, Stadtwandler

Das Gesamtprogramm Reihe 34 Samstags-Forum Regio Freiburg: www.ecotrinova.de

  

Fortbildung„Bildertheater in der friedenspädagogischen und süd-nord-politischen Bildungsarbeit“

Train the Trainer – Fortbildung für Aktive in der politischen Bildungsarbeit:

Der Workshop liefert Beispiele, wie das Statuen- oder auch Bildertheater aus dem Theater der Unterdrückten von Augusto Boal in der Bildungsarbeit eingesetzt werden kann. Diese  wurden u.a. mit Bezug zum Bildungsbaustein „Aus dem Krieg ausbrechen“ von „fernsicht“, der Werkstatt für nord-südpolitische Bildung im iz3w entwickelt. Weitere Themen können im Workshop eingebracht werden. Durch menschliche „Statuen” werden Begriffe, Themen, Probleme, Konflikte oder Visionen mit dem Körper einzeln oder in Gruppen theatralisch dargestellt und mit vielfältigen Verfahren zum Leben erweckt. Das Bildertheater ermöglicht eine emotionale und ganzheitliche Form der Darstellung von Prozessen, Beziehungen und Strukturen und somit Ansatzpunkte für Veränderungen. Deshalb eignet sich die Methode insbesondere auch für die Bearbeitung und Reflexion spannungsreicher und konfliktgeladener Themen in der Bildungsarbeit, wie etwa Krieg oder Versöhnung.

Nach einer Einführung in die Methode und den inhaltlichen Bezug gibt es viel Raum und Zeit zum Ausprobieren. Die Methode erfordert keine Theatererfahrung, ist variantenreich und vielseitig anwendbar. Sie kann als Themeneinstieg verwendet werden, in ein umfangreiches Projekt eingebettet sein oder auch auf ein Forumtheater vorbereiten.

Der Workshop klingt mit Platz für Austausch bei einem kleinen Snack aus.

Referent*innen: Petra Müller-Stolz und Wolfgang Albrecht vom Forumtheater-Freiburg.

Wir bitten um Anmeldung bis 6.12. an fernsicht@iz3w.org

hier gehts zum Flyer

 

  

Ida y vuelta – Hin und Zurück. Ein Theaterprojekt aus Lima

Das Cargo-Theater bringt nach “Intercambios” das zweite Kooperationsprojekt mit dem Teatro Yuyachkani und Elgalpon.espacio in Lima auf die Bühne:

“Ida y vuelta” findet gleichzeitig in Lima und Freiburg statt und setzt das Publikum in Peru und Deutschland miteinander in Verbindung. Welche Möglichkeiten gibt es, miteinander Kontakt aufzunehmen? Und warum ist das gerade jetzt von großer Bedeutung? Die Performer:innen in beiden Ländern bewegen sich aufeinander zu und laden das Publikum zu einer Expedition ein. Traumhafte Aussichten, unerwartete Begegnungen und Turbulenzen. Was liegt alles zwischen uns? 10000 Kilometer, ein Weltmeer und ein Zeitunterschied von 6 Stunden. Wir treffen uns in der Mitte!

weitere Infos

  

Radikale Alternativen: Rohstoffwende und Post-Extraktivismus

Fachtagung / Podiumsdiskussion

Die Klimakrise spitzt sich zu und auch in Deutschland spüren die Menschen zunehmend die Auswirkungen des Klimawandels. Trotz zunehmendem Krisenbewusstsein und Beteuerungen von Seiten der Politik reichen die Maßnahmen zum Klimaschutz jedoch bei weitem nicht aus. Die Umstrukturierung der Wirtschaft hin zu einer Grünen Ökonomie löst bestehende Probleme nicht, sondern verschärft sie. Denn auch die Energiewende und E-Mobilität brauchen weiterhin Rohstoffe wie Kupfer aus Peru. Der industrielle Bergbau führt dort zu enormen sozialen und ökologischen Folgen.

Immer mehr Initiativen und soziale Bewegungen weltweit fordern deshalb Klimagerechtigkeit und radikale Alternativen. In Peru gibt es kritische Stimmen, die das Ende des auf Bergbau basierenden Entwicklungsmodells und einen sogenannten Post-Extraktivismus fordern. In Deutschland werden parallel dazu Forderungen nach einer Rohstoffwende lauter. Bei der Fachtagung sollen beide Ansätze am Beispiel von und mit Menschen aus Initiativen in Peru und Deutschland diskutiert werden. Nach einem wissenschaftlichen Input zur Notwendigkeit radikaler Alternativen finden am Nachmittag zwei parallele Workshops statt, deren Ergebnisse anschließend gemeinsam diskutiert werden. Am Abend folgt eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Livestream.

Mitwirkende:

Prof. Dr. Ulrich Brand (Internationale Politik, Universität Wien)

Vanessa Schaeffer (Red Muqui, Peru/ Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg)

Hannah Pilgrim (PowerShift, Berlin)

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Greenmotions Fahrraddisko

Die Fahrraddisko ist wieder da! Mach dich bereit für eine Party, die die Umwelt und deine Fitness zum Feiern bringt! Bei uns wird kein Atomkraftwerk benötigt, denn du und deine Freund*innen werdet zum lebendigen Kraftwerk. Mit unseren Drahteseln erzeugt ihr den Strom für unsere Soundanlage. Tanze, lache und trinke, während du aktiv etwas für deine Fitness und die Umwelt tust. Sei Teil einer einzigartigen Partyerfahrung, die deinen Rhythmus zum Strahlen bringt! Weitere Infos

Eintritt: 5 Euro
Veranstalter: Greenmotions Filmfestival e.V.

  

Amica Jubiläumstagung

in diesem Jahr wird AMICA e.V. 30 Jahre alt! Eine runde Zahl, die zum Feiern, aber auch zum Nachdenken anregt. Aus diesem Anlass veranstalten wir am 03. und 04. November auf dem Gelände der FABRIK in Freiburg eine Jubiläumstagung zum Thema “Auf:bruch in eine feministische Zukunft”.

Wir blicken nicht nur auf drei Jahrzehnte Einsatz für Frauen in Kriegs- und Krisenregionen zurück. Krieg und Gewalt werden weiterhin global als Konfliktstrategie toleriert – auf dem Rücken der Menschen. Frauenrechtsarbeit bleibt auch in Zukunft so relevant wie eh und je. Daher wollen wir mit Ihnen gemeinsam nach vorne blicken. Hierzu möchten wir Sie ganz herzlich einladen.

Feminist perspectives on global partnerships: challenges, practices and visions | Podiumsdiskussion
Freitag 03. November | ab 19:00 Uhr
Fabrik, Vorderhaus
Sprache: Englisch
Eintritt frei  

Ausgehend von Erfahrungen aus der praktischen Frauenrechtsarbeit zu geschlechtsspezifischer Gewalt in Konflikt- und Postkonfliktregionen diskutieren wir Herausforderungen und Potenziale feministischer Entwicklungszusammenarbeit: Was bedeutet feministische Solidarität in Zeiten globaler Krisen? Wie sind Partnerschaften zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen auf Augenhöhe möglich? Und was braucht es hierbei konkret, um geschlechtsspezifische Gewalt in Kriegen zu bekämpfen und Überlebende zu stärken?

Panelteilnehmerinnen: Dr. Amya Agarwal (Arnold-Bergstraesser-Institut, Freiburg), Selma Begić (FLD – Foundation of local democracy, Sarajevo), Dr. Marta Havryshko (Universität Basel/Ivan-Krypiakevych-Institut, Lviv), Radwa Khaled-Ibrahim (medico international, Frankfurt)
Moderation: Dr. Andrea Zimmermann (Amica e.V.)

Auf:bruch in eine feministische Zukunft | Vorträge, Workshops und Kurse
Samstag 04. November | ab 10:00 Uhr
Fabrik, Hinterhaus

Wie kann ein gerechtes globales Miteinander aussehen? Welche Rolle spielen Frauen in diesem Auf:bruch? Wie stärken wir Frauen langfristig, die Krieg und Gewalt erleben und sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen? Am Samstag, den 4.11. haben Sie Gelegenheit sich in Vorträgen, Workshops und Kursen weiterzubilden, auszutauschen und neue Methoden kennenzulernen. Wir freuen uns, dass Vertreterinnen unserer Partnerorganisation FLD aus Bosnien und Herzegowina an beiden Tagen dabei sein werden und von ihrer Arbeit berichten.

Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierte. Den genauen Ablauf finden Sie hier