Radikale Alternativen: Rohstoffwende und Post-Extraktivismus

Fachtagung / Podiumsdiskussion

Die Klimakrise spitzt sich zu und auch in Deutschland spüren die Menschen zunehmend die Auswirkungen des Klimawandels. Trotz zunehmendem Krisenbewusstsein und Beteuerungen von Seiten der Politik reichen die Maßnahmen zum Klimaschutz jedoch bei weitem nicht aus. Die Umstrukturierung der Wirtschaft hin zu einer Grünen Ökonomie löst bestehende Probleme nicht, sondern verschärft sie. Denn auch die Energiewende und E-Mobilität brauchen weiterhin Rohstoffe wie Kupfer aus Peru. Der industrielle Bergbau führt dort zu enormen sozialen und ökologischen Folgen.

Immer mehr Initiativen und soziale Bewegungen weltweit fordern deshalb Klimagerechtigkeit und radikale Alternativen. In Peru gibt es kritische Stimmen, die das Ende des auf Bergbau basierenden Entwicklungsmodells und einen sogenannten Post-Extraktivismus fordern. In Deutschland werden parallel dazu Forderungen nach einer Rohstoffwende lauter. Bei der Fachtagung sollen beide Ansätze am Beispiel von und mit Menschen aus Initiativen in Peru und Deutschland diskutiert werden. Nach einem wissenschaftlichen Input zur Notwendigkeit radikaler Alternativen finden am Nachmittag zwei parallele Workshops statt, deren Ergebnisse anschließend gemeinsam diskutiert werden. Am Abend folgt eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Livestream.

Mitwirkende:

Prof. Dr. Ulrich Brand (Internationale Politik, Universität Wien)

Vanessa Schaeffer (Red Muqui, Peru/ Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg)

Hannah Pilgrim (PowerShift, Berlin)

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Greenmotions Fahrraddisko

Die Fahrraddisko ist wieder da! Mach dich bereit für eine Party, die die Umwelt und deine Fitness zum Feiern bringt! Bei uns wird kein Atomkraftwerk benötigt, denn du und deine Freund*innen werdet zum lebendigen Kraftwerk. Mit unseren Drahteseln erzeugt ihr den Strom für unsere Soundanlage. Tanze, lache und trinke, während du aktiv etwas für deine Fitness und die Umwelt tust. Sei Teil einer einzigartigen Partyerfahrung, die deinen Rhythmus zum Strahlen bringt! Weitere Infos

Eintritt: 5 Euro
Veranstalter: Greenmotions Filmfestival e.V.

  

Amica Jubiläumstagung

in diesem Jahr wird AMICA e.V. 30 Jahre alt! Eine runde Zahl, die zum Feiern, aber auch zum Nachdenken anregt. Aus diesem Anlass veranstalten wir am 03. und 04. November auf dem Gelände der FABRIK in Freiburg eine Jubiläumstagung zum Thema “Auf:bruch in eine feministische Zukunft”.

Wir blicken nicht nur auf drei Jahrzehnte Einsatz für Frauen in Kriegs- und Krisenregionen zurück. Krieg und Gewalt werden weiterhin global als Konfliktstrategie toleriert – auf dem Rücken der Menschen. Frauenrechtsarbeit bleibt auch in Zukunft so relevant wie eh und je. Daher wollen wir mit Ihnen gemeinsam nach vorne blicken. Hierzu möchten wir Sie ganz herzlich einladen.

Feminist perspectives on global partnerships: challenges, practices and visions | Podiumsdiskussion
Freitag 03. November | ab 19:00 Uhr
Fabrik, Vorderhaus
Sprache: Englisch
Eintritt frei  

Ausgehend von Erfahrungen aus der praktischen Frauenrechtsarbeit zu geschlechtsspezifischer Gewalt in Konflikt- und Postkonfliktregionen diskutieren wir Herausforderungen und Potenziale feministischer Entwicklungszusammenarbeit: Was bedeutet feministische Solidarität in Zeiten globaler Krisen? Wie sind Partnerschaften zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen auf Augenhöhe möglich? Und was braucht es hierbei konkret, um geschlechtsspezifische Gewalt in Kriegen zu bekämpfen und Überlebende zu stärken?

Panelteilnehmerinnen: Dr. Amya Agarwal (Arnold-Bergstraesser-Institut, Freiburg), Selma Begić (FLD – Foundation of local democracy, Sarajevo), Dr. Marta Havryshko (Universität Basel/Ivan-Krypiakevych-Institut, Lviv), Radwa Khaled-Ibrahim (medico international, Frankfurt)
Moderation: Dr. Andrea Zimmermann (Amica e.V.)

Auf:bruch in eine feministische Zukunft | Vorträge, Workshops und Kurse
Samstag 04. November | ab 10:00 Uhr
Fabrik, Hinterhaus

Wie kann ein gerechtes globales Miteinander aussehen? Welche Rolle spielen Frauen in diesem Auf:bruch? Wie stärken wir Frauen langfristig, die Krieg und Gewalt erleben und sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen? Am Samstag, den 4.11. haben Sie Gelegenheit sich in Vorträgen, Workshops und Kursen weiterzubilden, auszutauschen und neue Methoden kennenzulernen. Wir freuen uns, dass Vertreterinnen unserer Partnerorganisation FLD aus Bosnien und Herzegowina an beiden Tagen dabei sein werden und von ihrer Arbeit berichten.

Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierte. Den genauen Ablauf finden Sie hier

 

 

 

  

Greenmotion Filmfestival 2023 – zum 9.Mal

Das offizielle Programm der 9. Ausgabe des Greenmotions Film Festivals ist eröffnet!

Vom 8. bis 12. November findet im Kommunalen Kino in Freiburg die neunte Ausgabe des Greenmotions Filmfestivals statt. Das Filmfestival präsentiert lösungsorientierte, konstruktive und motivierende Filme zu nachhaltigkeitsbezogenen Themen. Da die Filme in ihrer Originalsprache und zum Großteil mit englischen Untertiteln gezeigt werden, richtet sich das Festival explizit auch an ein internationales Publikum.

Der diesjährige Sonderthema-Preis des Festivals steht unter dem Motto “Klimagerechtigkeit – Lösungen und Perspektiven aus dem Globalen Süden”. Damit geben wir insbesondere Filmschaffenden aus dem Globalen Süden Raum, die uns berichten, wie die Klimakrise bereits heute das Leben in diesen Teilen der Welt beeinflusst und wie sie diesen Herausforderungen begegnen. Thematisch begleitet werden diese Filme durch einen Workshop zum Thema Klimagerechtigkeit.

Erstmals in diesem Jahr beinhaltet das Festival auch einen Kurzfilmwettbewerb für Kinder, der sich explizit an ein junges Publikum zwischen 5 und 10 Jahren richtet. Neben spannenden Filmen bietet das Festival auch in diesem Jahr wieder zahlreiche weitere Highlights, unter anderem Podiumsdiskussionen, einen Workshop zur Energiewende und ein Buffet mit geretteten Lebensmitteln. Den krönenden Abschluss bildet am Sonntagabend der internationale Kurzfilmwettbewerb mit anschließender Preisverleihung.
Wir möchten allen Menschen ermöglichen, unser Festival zu besuchen, deshalb organisieren wir unsere Eintritte über ein Pay-After-System, bei dem die Besucher*innen nach der Vorführung selbst entscheiden, wieviel sie bezahlen möchten.
Weitere Informationen und Reservierungen hier

  

Aktionstage 16 Tage Stopp Gewalt gegen Frauen

Mit den Aktionstagen leisten wir in Freiburg und Um-
gebung einen Beitrag dazu, alle Formen von Gewalt an
Frauen in der Öffentlichkeit bewusster zu machen.
Niemand soll wegschauen, denn wir alle haben eine
Verantwortung dafür, unser Zusammenleben friedlich,
gerecht und gewaltfrei zu gestalten. Wir wollen eine
Sensibilisierung bei allen Menschen entwickeln, was
geschlechtsspezifische Gewalt ausmacht und wie sie be-
endet werden kann.
Im Jahr 2012 gründeten NGOs, Beratungsstellen, Institu-
tionen und Personen in Freiburg ein gemeinsames Netz-
werk gegen Gewalt gegen Frauen. Sie haben jahrzehn-
telange Erfahrung in der Arbeit mit Betroffenen Frauen
und Mädchen und setzen sich für eine Beendigung von
Gewalt gegen Frauen ein. So unterstützen, schützen und
beraten unsere Mitglieder Frauen, die Hilfe suchen und
leisten Aufklärungsarbeit.
Seit 11 Jahren in Freiburg !

16Days-Programm

 

  

Pazifisten. Widerständige. Visionäre. -Filmvorführungund Diskussion

Ein Film über Menschen in Freiburg und der Region
in Zeiten von Krieg und Frieden vom 10. Jahrhundert bis heute
Deutschland 2022, 86 Minuten, FSK ab 12

Veranstalter*innen: Ökumenische Friedensdekade 2023, Mehrgenerationenhaus EBW Freiburg, Diakonieverein in der & Pfarrgemeinde Südwest, Ev. Erwachsenenbildung Freiburg und ökumenisches Asylforum Freiburg in Kooperation mit dem Autor*innen-Team 12A*
Filmbeschreibung
Der Film begleitet zwei junge Leute auf ihrer Spurensuche nach Freiburger Bürger*innen, die sich in der Geschichte der Stadt für Gerechtigkeit und Frieden, aber auch für Freiheit oder den Schutz der Natur eingesetzt haben.

Auf ihrem Weg durch die Stadt begegnen sie dabei Pazifisten, Widerständigen und Visionären und fragen sich:
Was hat diese Menschen motiviert, so zu handeln? Was ist aus ihnen geworden und welchen Preis haben sie für ihr Engagement womöglich bezahlt? Und: gibt es solche Menschen auch heute noch?

Der Film wurde von 11 Engagierten aus Freiburger Friedens-, Menschenrechts- und Umweltgruppen anlässlich des 900-jährigen Jubiläums der Stadt gemeinsam mit dem Filmemacher Stefan Ganter produziert. Er lenkt in acht Kapiteln den Blick auf meist wenig bekannte oder vergessene Menschen, Orte und Geschichten, die sowohl in der Stadt als auch in der Region die Ereignisse zu unterschiedlichen Zeiten zwischen Krieg und Frieden mitgeprägt und beeinflusst haben.

Eines dieser Ereignisse ist die Geschichte des mutigen Stadtschreibers Ferdinand Mayer, der 1713 im Kugelhagel französischer Besatzungstruppen die weiße Fahne schwenkt – und so Freiburg vor Plünderung und Zerstörung bewahrt. Weitere Themen im Film sind der Aufstand der Freiburger*innen gegen den Grafen von Freiburg, der Bauernkrieg, die Revolution von 1848, weltweite Friedenskongresse – davon auch einige in Freiburg, der Widerstand während der Nazi-Herrschaft und der Widerstand gegen Umweltzerstörung und Ausbeutung der Natur. Der Film befasst sich mit Menschen wie Max Josef Metzger, dem französischen Pazifisten Marc Sangnier, Adinda Flemmich oder Albertus Magnus. Aber auch mit Aktiven in Wyhl, die sich erfolgreich gegen den Bau eines Atomkraftwerks zur Wehr setzten.

Der Film zeigt, wie Menschen zu ihrer Zeit immer wieder mit neuen und teilweise revolutionären Ideen sowie auf unterschiedlichen Wegen versuchten, Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden sowie den Schutz der Natur zu erreichen.
Und er stellt den Menschen in Freiburg und der Region in der heutigen Zeit die Frage: und was tun wir dazu?

Die aktuellen und ggf. aktualisierten Daten der Filmvorführungen sind auf dem Online-Kalender unter
https://www.ganter-film.de/index.php/projekte/5-p2020
zu finden.

  

Unsichtbar – Projekt des interkulturellen Theaters

 

Zwei Frauen, zwei Schicksale, zwei Geschichten, Einblicke in das Leben zweier Frauen. Die Verbindung? Was ihnen widerfuhr hat Ihr Leben und das Leben ihrer Kinder maßgeblich beeinflusst. Unterstützung bekamen sie zunächst von niemandem.
Grace lebt in Nigeria. Zum ersten Mal ist sie soweit sich zu öffnen, einer Freundin zu erzählen, was damals geschehen ist, als sie 16 Jahre alt war und ihr Leben für immer verändert hat.
Aziza dachte, sie hätte es geschafft, sich durchgesetzt, ihr Leben selbst in der Hand. Nicht selbstverständlich für eine Frau aus dem Irak. Aber sie hatte sich getäuscht, täuschen lassen und hat sich letztlich selbst nicht wiedererkannt. “Ich war wie eine Gefangene, angekettet an diesen Mann. Ich hatte mich selbst verloren.”
Beide Geschichten hätten auch in anderen Ländern spielen können, beide Schicksale erfahren Frauen täglich hier und überall auf der Welt.
Wir laden dazu ein, uns gemeinsam auf die Reise zu begeben, das Thema tiefer zu ergründen. Im Anschluss an die Szenen findet ein Gespräch mit dem Publikum statt.
Eine Veranstaltung des Interkulturellen Theaters Freiburg e.V. www.interkulturelles-theater.de

in Kooperation mit dem eine Welt Forum Freiburg

im Rahmen der  16-Tage-gegen-Gewalt-an-Frauen

 

  

Stärker als Wut – Lesung und Gespräch mit Christina Clemm und Stefanie Lohaus

Lesung und Gespräch in der Reihe Girl, Woman, Other

Ein Abend über Macht und Ohnmacht, über Errungenschaften, Rückschläge und Perspektiven auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft. Das Gespräch moderiert Andrea Zimmermann (Vorstandsmitglied der Frauenrechtsorganisation Amica e.V.).

Veranstalter*in: Literaturhaus Freiburg Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, Amica e.V., Stelle zur Gleichberechtigung der Frau der Stadt Freiburg, Buchhandlung jos fritz, Radio Dreyeckland, Feministische Geschichtswerkstatt

Eintritt: 9/6 Euro

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Amica Cafe

Gespräch mit unseren Partnerinnen aus Bosnien und Herzegowina zur juristischen Aufarbeitung der Kriegsverbrechen
Strandcafé, Freiburg

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