Ausstellung: Todsicher? Letzte Reise ungewiss

Der Tod ist eines der großen Rätsel des Lebens. Aber wie gehen wir mit Sterben und Tod um? Die interdisziplinäre Ausstellung macht Mut, sich mit dem Ende des Lebens auseinanderzusetzen.

Führungen:

Do 12.30 – 13 Uhr, MUSE:um 12, Kuratorenführung zur Mittagszeit, Kosten: Eintritt

  • 5.10.: Tatort Präparation, D. Reininghaus
  • 19.10.: Leben mit den Ahnen, H. Gerlach
  • 16.11.: Der lange Abschied, N. Landmann-Burkart
  • 07.12.: Galgenvögel und Vampire – Verhasste Todesboten, P. Geißler
  • 21.12.: Jenseitswelten, H. Gerlach

So 8.10./ 12.11./ 10.12., 14 Uhr, „Todsicher? Letzte Reise ungewiss“
Kosten: 2 Euro zzgl. Eintritt.

  

Fachtag “Herausforderung Salafismus”

Das Projekt turuq veranstaltet am Freitag den 13. Oktober 2017 von 9:30 Uhr – 16:00 Uhr den Fachtag “Herausforderung Salafismus”, der sich mit der Prävention und dem Umgang mit religiös motiviertem Extremismus in der Jugendarbeit beschäftigt.

Fünf Workshops beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und zeigen Handlungsstrategien für den pädagogischen Berufsalltag auf.

Anmeldung im Internet unter https://fritz.freiburg.de/web/Fachtag2017.
Die Anmeldefrist endet am 10. Oktober.
Turuq wird gefördert durch das Demokratiezentrum Baden-Württemberg und die Stadt Freiburg im Rahmen des Bundesprogrammes “Demokratie leben!” (BMFSFJ).
  

Filmgespräch: Algo mío – Argentiniens geraubte Kinder

Dokumentarfilm von Jenny Hellmann/Regina Mennig (2016, 93 Min.) in Anwesenheit der Filmemacherinnen, mit anschließendem Filmgespräch

30 Jahre nach dem Ende der argentinischen Diktatur tauchen immer noch Opfer auf: Kinder damals Verfolgter, welche in Familien von Militärs aufwuchsen und nun ihre wahre Identität entdecken. Am Beispiel von Hilario und Catalina werden Schicksale geraubter Kinder aufgezeigt und ihre Schwierigkeit, ein neues Leben aufzunehmen. Trailer

Veranstalter*innen: Eine Welt Forum Freiburg im Rahmen des Eine Welt- Promotor*innen-Programm Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Freiburg.

Der Filmabend ist Teil des “Entwicklungspolitischen Filmherbst 2017 Baden Württemberg”, einer landesweiten Veranstaltungsreihe, initiiert und durchgeführt von: Bildung trifft Entwicklung, DEAB, engagement global mit Mitteln des BMZ, EZEF.

  

„So klingt mein Deutsch“ – Phonetik- und Sprechtraining

Liebe Frauen,

oft wurden wir gefragt, ob eine Maßnahme zur Verbesserung der deutschen Aussprache organisiert werden kann und zwar gerade für Frauen – Migrantinnen die deutsche Sprache gut sprechen, aber die im Deutschen noch sicherer sein möchten, gerade in Situationen, in denen es darum geht, öffentlich aufzutreten, andere zu überzeugen oder einfach sie in ihrer rhetorischen Persönlichkeit zu stärken. Deswegen laden wir Sie zum Workshop ein:

Referentin: Dr. Sieglinde Eberhart, promovierte Germanistin und Dozentin für Sprecherziehung und mündliche Kommunikation an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Da die Plätze auf 30 Frauen begrenzt sind bitten wir Sie um eine verbindliche Anmeldung spätestens bis MONTAG, den 25. September: prpic@damigra.de

 

  

YouTube Star Firas Alshater: „Ich komm auf Deutschland zu“

Multimediale Lesung & Gespräch: „Ein Syrer über seine neue Heimat“

Firas Alshater ist jetzt ein ganz normaler Berliner Comedian und erfolgreicher YouTube Star. Nach Krieg, Folter, Flucht dann ein fremdes Land. Seit er in Deutschland lebt versucht er, uns zu verstehen:

Das Pfandsystem, Fahrkartenautomaten und die deutsche Sprache.

Alshater geht mit viel Humor auf Deutschland zu und fragt „Wer sind diese Deutschen. Wie ticken sie?“ Mit seinem Webkanal „Zukar“ geht er auf Entdeckungsreise und kommentiert aktuelle Themen, stets witzig, tragikomisch, offen und immer liebenswert frech.

So begeistert er Hunderttausende bei YouTube und Facebook.

Eintritt frei – Spenden erwünscht

  

Wege des Wandels in Freiburg (Öffentlicher Rundgang)

Wir machen uns auf den Weg durch die Freiburger Innenstadt, um uns interaktiv und anschaulich die Zusammenhänge zwischen unserem Konsum und dessen weltweite gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen bewusst zu machen.

Und wir gehen weiter. Unser Weg führt uns zu vielen spannenden Initiativen und konkreten Handlungsalternativen im Bereich des kooperativen und verantwortungsvollen Wirtschaftens und Zusammenlebens, die es bereits in Freiburg gibt.

Wir wollen Perspektiven eröffnen, neue Pfade und Wege des Wandels zu gehen.

Dieser öffentliche Rundgang richtet sich an alle Interessierten. Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich. Kommt einfach vorbei!

 

  

Menschenrechtsverletzungen durch Agrogentechnik in Kolumbien

German Velez von der NGO Grupo Semillas aus Kolumbien zu Gast in Freiburg

“Bis zum heutigen Tag hat die Kommerzialisierung des Saatgutes 80 % erreicht, was patentiert ist – und nur noch rund 18 % des Saatgutes befindet sich in der Hand der Bauern”

“Wenn wir unser Saatgut verlieren, verlieren wir unsere Freiheit, unsere Würde und unsere Nahrungsmittelsouveränität!”

Anlässlich der Septembersitzung des UN-Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte in Genf, die Mitte September stattfindet und bei der erneut Menschenrechtsverletzungen durch Agrogentechnik in den Ländern Kolumbien sowie Mexiko behandelt werden, ist German Velez von der NGO Grupo Semillas auf Rundreise durch Deutschland.

German Velez ist in der NGO Grupo Semillas aktiv, eine nicht staatliche Organisation von Umweltschützer*innen und Ländlicher, die 1194 gegründet wurde.
Sie unterstützt indigene Organisationen, afrocolombianas und Landbewohner*innen von Kolumbien mit Aktionen, die sich für den Schutz und die örtliche Kontrolle der Gebiete, die Naturressourcen, die Bioverschiedenheit, die produktiven tragbaren Systeme, die Souveränität und die Nahrungsautonomie der Bevölkerung und ländlicher Gemeinschaften einsetzen.

Der UN-Menschenrechtsausschuss fordert den Stopp von Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien. Denn ein Stopp von Gen-Mais in Kolumbien reduziert die Zunahme von Armut und Unterernährung und garantiert die Erhaltung der Lebensgrundlagen der Ureinwohner*innen.

Christiane Lüst vom internationalen Netzwerk Aktion GEN-Klage hat mit der kolumbianischen NGO Grupo Semillas und zwei Vertretern von NGOs aus Mexiko zwei Berichte über Menschenrechtsverletzungen als Folge der Agrogentechnik in den beiden Ländern eingereicht.

In Mexiko ist vor allem die Halbinsel Yucatan mit den vielen tausend Imkern durch die bereits 2012 erlaubte Gen-Aussaat durch Monsanto bedroht – ein Großteil unseres Honigs kommt von dort.
Bis jetzt konnte durch internationalen Protest die Aussaat ausgesetzt werden. Doch das ist am Kippen. Sollte das klappen ist in Mexiko auch der Damm gebrochen und die Existenz der Imker zerstört.

Kolumbien wird immer ärmer, da durch den Genanbau immer weniger Land für die Eigenernährung bleibt. Hinzu kommt das Verbot auf Wiederverwendung des eigenen Saatgutes sowie die massive steigende Gen-Kontaminierung.

In Kolumbien hat die Regierung in den letzten Jahren den Anbau u. a. von verschiedenen Sorten von Genmais erlaubt. Die kolumbianischen Ureinwohner*innen und Kleinbauern/-bäuerinnen haben rund 30 Maissorten, durch deren Anbau sie ihre Ernährungsgrundlagen sichern. Diese ist durch die Kontamination durch Genmais nun unwiderruflich bedroht.

Die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände von 300 Metern schützen nicht, wie Beispiele – Mexiko, Kanada usw. – beweisen. “Studien und Praxiserfahrungen haben darüberhinaus bewiesen, dass die Kontamination von Nahrungsmitteln und Umwelt durch Gensaaten und die damit verbundenen Technologien wie Glyphosat auch negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben.

Der Staat hat den Ureinwohnern eine eigene Politik in ihren Territorien garantiert und ist verpflichtet auch Umwelt und Gesundheit der Menschen zu schützen” so German Velez.
“Der Ausschuss möge die Regierung auffordern GVO-Saaten sofort zu stoppen, bis Langzeitstudien deren Unschädlichkeit beweisen”.

Die Ernährungssouveränität – die alten Maissorten – muss unbedingt geschützt werden, um die Erhaltung der Lebensgrundlagen der Ureinwohner*innen zu garantieren.
In Kolumbien wird bereits jetzt 70 % der Nahrungsmittel importiert – Tendenz steigend – Landflucht und Armut steigen drastisch.

Bereits im März 2010 waren German Velez und Christiane Lüst in Genf und haben einen ersten Bericht zum Thema eingereicht. Die kolumbianische Regierung wurde daraufhin aufgefordert umgehend tätig zu werden.
Das Komitee fordert darin die kolumbianische Regierung auf die Armut, vor allem Hunger und Unterernährung, effektiv zu bekämpfen und zu reduzieren.
Der UN-Ausschuss fordert, dass die Regierung in ihrer Landwirtschaftspolitik die Nahrungsmittelproduktion für den Eigenbedarf – und nicht für den Export – absolut an oberste Stelle stellt und dazu grade die Kleinbauern fördert und in ihrer Unabhängigkeit unterstützt. Seither hat sich die Situation aber verschlechtert.
Ende September wird das Ergebnis der UNO an die kolumbianische Regierung erwartet.

German Velez wird in seinem Vortrag über den aktueller Stand in Kolumbien berichten und erläutern, welche Menschenrechtsverletzungen es dort aufgrund der Agrogentechnik gibt.
In der anschließenden Diskussion werden die notwendigen und möglichen Schritte darüber, was man dagegen tun kann und muss, im Fokus stehen. Und – was uns das hier in Deutschland angeht.

 

Veranstalter*innen: Agronauten, Eine Welt Forum Freiburg, AgriKulturFestival, Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt, Aktion GENKlage, ProSpecierara, Permakultur Dreisamtal, Lernort Kunzenhof, Transition Town Freiburg, Netzwerk Energie-Hunger – Nein Danke

  

9. Treffen “Freiburger Netzwerk Nachhaltigkeit Lernen”

Der BNE Fonds dient der weiteren Stärkung und Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Stadt Freiburg.
Auch im Jahr 2018 wird die Konzeption und die Umsetzung der Freiburger Kleeblätter im Rahmen des BNE Fonds gefördert.
Einsendeschluss der Anträge ist der 18. Dezember 2017.

Im Vernetzungs-Café möchten wir den Mitgliedern des Netzwerks die Möglichkeit geben, sich auszutauschen, Wünsche und Erfahrungen zu formulieren und neue Kleeblattideen zu entwickeln.

Annette Dieckmann, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Natur und Umweltbildung Bundesverband e.V. wird in einem Impulsvortrag über den National Aktionsplan BNE berichten.

Anmeldung bitte bei Ute Unteregger, Ökostation Freiburg.

  

Dreckiges Uran – gefährliche Atomgeschäfte

“Es ist nicht vorbei – Uranbergbau global”

Informationsveranstaltung und Gespräch mit den Aktivisten Anthony Lyamunda (CESOPE – Civil Education is the Solution for Poverty and Environmental Managment) und Wilbert Mahundi (TUAM Songea – Tanzania Uranium Awareness Mission Songea) aus Tanzania

In Tanzania beschäftigen Probebohrungen die beiden Aktivisten Anthony Lyamunda (CESOPE – Civil Education isthe Solution forPovertyand Environmental Managment) und Wilbert Mahundi (TUAM Songea – TanzaniaUranium Awareness Mission Songea).

Sie engagieren sich gegen die Eröffnung des Uranbergbaus in ihren Regionen – nicht zuletzt, da ein Nationalpark, wertvolles Agrarland und Feuchtgebiete – die u.a. für Reisanbau, Viehzucht und Fischfang genutzt werden und außerdem ein einzigartiges Flamingo-Reservat sind – davon betroffen wären.

Die russische Staats-Atomfirma ROSATOM will in / an einer Welt-Naturerbe-Stätte, dem Selous Game Reserve, ein Uranbergwerk einrichten, das nicht nur Fauna und Flora des geschützten Gebiets bedroht, sondern auch eine Gefahr für die Menschen in der Region darstellt.

Unabhängige Aufklärung über Folgen und Gefahren von Uranbergbau gibt es nur durch grassroots-NGOs, die mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

Wilbert Mahundi wird von dieser mühsamen und oft schwierigen Arbeit sowie dem Engagement vor Ort berichten.

In Zentral-Tanzania, Region Bahi, konnte durch lokale NGOs und internationale Unterstützung Uranbergbau erstmal – und hoffentlich endgültig – abgewehrt werden – solange aber Uran nachgefragt wird, bleibt auch eine Gefahr …

Anthony Lyamunda berichtet über Erfolge und neue Herausforderungen.

Wir laden herzlich ein, nach den Vorträgen der beiden Gäste aus Tanzania, ins Gespräch zu kommen.

Weitere Informationen: www.cesopetz.org und http://aghirinman.blogspot.fr/ www.uranium-network.org und https://www.facebook.com/UraniumNetwork/

Die Veranstaltung wird ins Deutsche übersetzt, gesprochen wird Englisch und Deutsch.

Veranstalter*innen: uranium-network.org, Menschenrechte 3000, FIUC – Freiburger Institut für Umweltchemie e.V., Eine Welt Forum Freiburg

 

  

Angewandter Regenwaldschutz im brasilianischen Amazonasgebiet

Im Rahmen der Fairen Woche freuen sich die Freiburger Weltläden auf den Besuch von Mario Schwaab aus dem brasilianischen Amazonasgebiet.

Mario Schwaab ist Partner der ersten Stunde des Freiburger Regenwaldladens und Produzent von Regenwaldseifen und Körperölen.

Seit 2003 gibt es ein gemeinsames bewegtes auf und ab, Seite an Seite: Mario ist Bindeglied zu vielen Sammlergemeinschaften in den Regenwäldern, die seine kleine Manufaktur mit den nötigen Rohstoffen (Öle und Fette, gepresst aus den Samen und Früchten von Regenwaldbäumen) versorgen. Gemeinsam mit ihm werden Rezepturen für Körperpflegemittel entwickelt, die alle lokal hergestellt werden.

Die Arbeit von Mario Schwaab sichert vielen Sammlergemeinschaften ein faires, verlässliches Einkommen und ist in seiner Gesamtheit ein wichtiger Baustein der Arbeit vom Regenwald-Institut und des Regenwaldladens für einen dauerhaften Schutz der Wälder durch nachhaltige Nutzung.

Der Fokus seiner Arbeit liegt neben dem Export mittlerweile auf der Eroberung der lokalen Märkte – Motto der diesjährigen Fairen Woche: Bis 2013 gingen die von Mario Schwaab hergestellten Produkte ausschließlich in den Export nach Deutschland. Seither werden die entwickelten Produkte auch auf dem lokalen und nationalen Markt verkauft. Hauptsächliches Problem dabei: Die Mittelschicht-Brasilianer, die sich die vergleichsweise teureren Regenwaldprodukte leisten könnten, kaufen Körperpflegeprodukte aus der „Ersten“ Welt. Diese sind Statusprodukte, obwohl qualitativ deutlich schlechter als die Naturprodukte aus der Schwaabschen Manufaktur. Dazu kommt, dass der Regenwald in den städtischen Zentren außerhalb Amazoniens alles andere als positiv besetzt ist (lebensfeindliche Wildnis, die gezähmt, also abgeholzt werden muss) und ein fehlendes Umweltbewusstsein in weiten Teilen der Bevölkerung.

Wir freuen uns auf einen interessanten Vortrag und spannende Einblicke in den angewandten Regenwaldschutz!

Veranstalter*innen: Weltladen Herdern und Regenwaldinstiut in Kooperation mit den Freiburger Weltläden Gerberau und Salzladen sowie dem Eine Welt Forum Freiburg