Nachhaltige Entwicklung statt Bergbau – Welche Alternativen hat Peru?

Vortrag und Diskussion mit Javier Jahncke, Koordinator des bergbaukritischen Netzwerks Red Muqui (Lima/ Peru).

Hier geht’s zum Flyer der Veranstaltung.

Seit über 20 Jahren – in einigen Regionen nochviel länger – ist der Bergbau in Peru aktiv, es werden vor allem Gold, Silber und Kupfer abgebaut und exportiert. Deutschland ist der drittgrößte Importeur von Kupfererz, der größte Lieferant für Deutschland ist Peru. Bergbau wird als Wirtschaftsfaktor für Fortschritt und Wohlstand angesehen, dabei gehören führende Bergbauregionen seit Jahrzehnten zu den ärmsten Regionen Perus. Aktuell sind mehr als 18 Mio. Hektar Land für den Bergbau konzessioniert.

Genauso lange gibt es Klagen über gesundheitliche
Beeinträchtigungen, Umweltschäden, soziale Konflikte und wachsende Ungleichheiten. Der Dokumentarfilm „Wassergeschichten“, den wir zu
Beginn der Veranstaltung in Auszügen zeigen, erzählt die Geschichten von Frauen und Männern, die von der Umweltverschmutzung betroffen sind,
die durch den Bergbau verursacht wird, und stellt die Verletzlichkeit der Wasserquellen und Ökosysteme heraus.

Viele Gemeinden und die sie beratenden NGOs stellen das auf Rohstoffabbau beruhende extraktivistische Entwicklungsmodell als solches in Frage und fordern, dass ihr eigenes Wirtschafts- und Lebensmodell als Alternative akzeptiert wird und der Ausbau von Alternativen von staatlicher Seite gefördert wird.

Um zu dieser Debatte einen fundierten wissenschaftlichen Beitrag zu liefern, hat das Seminar für Ländliche Entwicklung (SLE) der Humboldt-Universität in Zusammenarbeit mit dem bergbaukritischen peruanischen Netzwerk RED MUQUI eine von MISEREOR und Caritas international finanzierte Studie zu den Umweltauswirkungen des Bergbaus, den damit verbundenen ökonomischen Kosten sowie zu alternativen Einkommensmöglichkeiten für die in den Bergbaugebieten lebende Bevölkerung durchgeführt. Dabei wurden zwei Regionen untersucht, die beide sehr vom Bergbau betroffen sind.

Die Ergebnisse und Empfehlungen der Studie werden bei unserer Veranstaltung präsentiert.

Die Veranstaltung wird durchgeführt von der Infostelle Peru, Caritas International,  Color Esperanza, dem Eine Welt Forum Freiburg, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung und der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg.

  

Praxisworkshop: Fundraising für lokale und globale Nachhaltigkeitsprojekte

Zu den größten Sorgen vieler entwicklungs- und umweltpolitischer Vereine gehört die Frage nach der Finanzierung ihrer wertvollen Arbeit. Fundraising – Mittelbeschaffung durch Spenden und vielleicht Sponsoring – kann da helfen:
Was ist Fundraising – und wie geht das?
Was muss ich wissen, um es in meinem Verein anwenden zu können?
Was kostet und was bringt Fundraising?
Wie müssen Flyer oder Spendenbriefe aufgebaut werden?
Was ist und was bringt Crowdfunding?
Welche Fördermöglichkeiten gibt es – gerade im Eine Welt-Bereich?
Wie stelle ich Kontakt zu Spender*innen, Firmen und Stiftungen her?

Fundraising ist ein komplexes Geschäft und es genügt nicht, einfach nur Briefe zu verschicken. Die Stärkung des eigenen Profils, der Aufbau eines Netzwerkes und vor allem engagierte Fundraiser*innen in den eigenen Reihen sind die Voraussetzung für das erfolgreiche Geldeinwerben. Im Praxisworkshop Fundraising wird es darum gehen, einige Grundregeln für das Fundraising zu vermitteln, mit denen Initiativen und Gruppen aus dem Eine Welt- und Nachhaltigkeitsbereich ihre eigene Strategie und ihren Aktionsplan erarbeiten können. Mit einigen konkreten Übungen erleichtern wir uns den Einstieg in das eigene Vereinsfundraising.

Referent: Julian Feil, Fundraiser und Marketing-Experte, Inhaber von feil marketing fundraising, Buchautor, Lehrbeauftragter

Der Workshop findet in Freiburg statt und richtet sich an engagierte Menschen aller Altersgruppen, die in entwicklungs- und umweltpolitischen Initiativen oder Vereinen aktiv sind.

Anmeldung bis 23. September 2018 an j.kolbinger@ewf-freiburg.de mit folgenden Angaben:
Name, Organisation, Erwartungen und Wünsche an den Workshop

Der Workshop wird durchgeführt im Rahmen der Reihe Praxisworkshops des Eine Welt-Promotor*innen-Programms. Er wird veranstaltet vom Eine Welt Forum Freiburg in Kooperation mit dem DEAB (Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg) und RENN.süd.

  

Praxisworkshop: Organisationsentwicklung für Vereine und Initiativen

Ist unsere Gruppe fit für die Zukunft? Oder muss sich dringend etwas ändern?
Gemeinsam suchen und finden wir Lösungen für viele Probleme, mit denen ehrenamtlich arbeitende Gruppen oft hadern: Mangel an neuen Mitgliedern, Aufgabenverteilung intern, ineffiziente Sitzungen, ungenügende Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, keine Vorstandsnachfolge in Sicht etc.
Eine einfache Analyse anhand eines Stärken- und Schwächenprofils ergibt Handlungsempfehlungen für die strategische und operative Jahresplanung. Abhängig der verfügbaren Ressourcen werden Prioritäten gesetzt und die nächsten Schritte zur Umsetzung vereinbart und geplant. Die Ergebnisse können direkt in der Gruppe umgesetzt werden. Im Workshop gibt es dazu Tipps und Techniken, um die erforderlichen  Veränderungsprozesse anzustoßen.

Teilnahmegebühr: 20 Euro/Person – wird bar vor Ort bezahlt

Der Workshop findet in der Kulturvilla Nellie Nashorn, Tumringerstr. 248, Lörrach statt und richtet sich an engagierte Menschen aller Altersgruppen, die in entwicklungs- und umweltpolitischen Initiativen oder Vereinen aktiv sind. Aus Freiburg können Fahrgemeinschaften oder gemeinsame Bahntickets geplant werden!

Anmeldung bis 24. Juni 2018 an j.kolbinger@ewf-freiburg.de mit folgenden Angaben:
Name, Organisation, Erwartungen und Wünsche an den Workshop, Interesse an Fahrgemeinschaft

hier geht’s zur Einladung

Der Workshop wird durchgeführt im Rahmen der Reihe Praxisworkshops des Eine Welt-Promotor*innen-Programms. Er wird veranstaltet vom Eine Welt Forum Freiburg in Kooperation mit dem DEAB (Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg) und RENN.süd. Wir freuen uns außerdem über die Unterstützung von fairNETZt Lörrach.

 

  

Globales Lernen. Ein Einführungs-Workshop.

[Anmeldung bitte bis 15.04.2018 per Mail an Barbara Ehrensberger: b.ehrensberger@ewf-freiburg.de]

Klimawandel. Migration und Diversität. Ernährung. Flucht. Rohstoffhandel. Wirtschaft ohne Wachstum. Zukunftsfähige Welt.

… alles spannende Themen.

Aber wie vermitteln? An Kinder, Jugendliche, Erwachsene?

Mit Methoden aus dem Globalen Lernen!

Inhalte des Workshops:
Was steckt hinter dem Konzept des Globalen Lernens?
> Wir lernen den Ansatz kennen.
Welche Methoden sind interessant für welche Zielgruppen?
> Wir probieren sie beispielhaft aus.
Wie kann ich globale Themen differenziert und vorurteilsbewusst vermitteln?
Wir reflektieren uns selbst und diskutieren.

Leitung:
Thomas Forbriger (Freiberuflicher Referent) und
Barbara Ehrensberger (Bildungsreferentin im Eine Welt Forum)

Teilnahmebeitrag: 15€. 10€ ermäßigt.

Anmeldung: Bitte bis 15.04.2018 per Mail an Barbara Ehrensberger
b.ehrensberger@ewf-freiburg.de
Diversität gehört im Eine Welt Forum zu unserem Selbstverständnis. Deshalb freuen wir uns über Anmeldungen von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen.

Der Workshop wird gefördert von Engagement Global aus Mitteln des BMZ, dem Katholischen Fonds und aus Mitteln der Glücksspirale des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.

  

Ausstellung: Klimawandel – Eine globale Herausforderung

Mit bewegenden Bildern führt der amerikanische Naturfotograf die dramatischen Auswirkungen des globalen Klimawandels unmittelbar vor Augen. Als einer der ersten hat Braasch den Klimawandel weltweit fotografisch dokumentiert. Sein zentrales Anliegen war, die Menschen durch Kunst näher an die Tatsachen des Klimawandels heranzuführen und sie dadurch zu nachhaltigem Handeln zu motivieren. Denn obwohl die Problematik mittlerweile gut bekannt ist, mangelt es oft am persönlichen Einsatz für einen effektiven Klimaschutz. Gary Braasch wurde 2010 vom Outdoor Photography Magazin zu einem der 40 einflussreichsten Naturfotografen der Welt gekürt. Er ist 2016 gestorben.

Die Ausstellung wird organisiert vom WaldHaus Freiburg in Kooperation mit dem Eine Welt Forum Freiburg.

  

Ausstellungseröffnung: Klimawandel – eine globale Herausforderung – 30 Fotografien von Gary Braasch

Zur Eröffnung der Ausstellung „Klimawandel – Eine globale Herausforderung – 30 Fotografien von Gary Braasch“ am Donnerstag, 22. März um 17.00 Uhr möchten wir Sie herzlich ins WaldHaus Freiburg einladen. Sie erwarten spektakuläre und bewegende großformatige Fotos zu den Auswirkungen des globalen Klimawandels.

Programm:

17:00 Uhr Begrüßung
Gerda Stuchlik (Bürgermeisterin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung WaldHaus Freiburg)
Dagmar Große (Vertreterin und Geschäftsführerin des Eine Welt Forums Freiburg, das die Ausstellung als Kooperationspartner mitträgt)

17:10 Lichtbildvortrag
Dr. Maiken Winter (Kuratorin der Ausstellung, Biologin, Wissenschaftskommunikatorin insbesondere zum Thema Klimawandel)

18:15 Musikalische Überraschung

18:20Uhr Rundgang durch die Ausstellung und Ausklang mit Umtrunk und kleinemImbiss

Eine Veranstaltung des WaldHaus Freiburg und des Eine Welt Forum Freiburg .

  

Zur fortdauernden Katastrophe von Fukushima

Veranstaltung von Anti Antom Freiburg zur fortdauernden Katastrophe von Fukushima mit einer japanischen Journalistin:
OSHIDORI Mako ist Journalistin in Tokyo. Sie beschreibt und analysiert
durch genaue Recherchen vor Ort die TEPCO-Katastrophe. Sie ist auch
diejenige Journalistin, die an den meisten Pressekonferenzen von TEPCO
teilgenommen hat und sich nicht scheut, deren Pressesprecher kritische
Fragen zu stellen. Sie fährt regelmäßig in die Präfektur Fukushima, um
die gesundheitliche Situation der Bewohner (insbesondere der Kinder),
die Situation der Bauern und Fischer in den verstrahlten Gebieten, die
Gerichtsverfahren gegen Staat und TEPCO, usw. zu recherchieren.

  

Filmveranstaltung: Furusato – wunde Heimat

Das Kommunale Kino Freiburg organisiert in Kooperation mit der
AntiAtomFreiburg (AAFr) eine Filmveranstaltung mit dem Film
„Furusato-wunde Heimat“ von Thorsten Trimtop.

Der Film geht, unterstützt von “ausgestrahlt”, im März in zahlreichen deutschen Städten auf Tournee. Er zeigt das Leben in der japanischen Kleinstadt, einst Surferparadies, Minamisoma. Der Regisseur begleitete über vier Jahre die Anwohner der Kleinstadt und sprach mit ihnen über die unsichtbare Gefahr der Radioaktivität.
Bei der Premiere am 10.3.2018 19.30Uhr im Koki wird der Produzent
anwesend sein. Weitere Vorführtermine im Koki sind: 15.3. 19.30Uhr, 17.3. 21.30Uhr und 18.3. 17.30Uhr.

  

Matinee: Fronten – ein politisch engagierter Kriminalroman

Lesung und Gespräch mit Leonhard F. Seidl

Ein bosnischer Waffensammler läuft Amok, ein »Reichsbürger« sinnt auf Rache und eine muslimische Ärztin gerät zwischen die Fronten. Geschickt verknüpft der Kriminalroman die Lebenswege der drei Protagonisten miteinander, die in einem packenden Finale aufeinandertreffen. Ein hochaktueller Kriminalroman über Rassismus und Fanatismus in einer Gesellschaft voller Angst und über den Mut, sich dem entgegenzustellen.
” ‘Fronten’ ein außergewöhnlich politischer und engagierter Kriminalroman über gesellschaftliche Reibungen, Traumata, Angst und Fremdheit” Die Welt, 23.08.2017.

Veranstalter: Südwind Freiburg. e.V. In Kooperation mit Kommunalem Kino Freiburg