9. Treffen “Freiburger Netzwerk Nachhaltigkeit Lernen”

Der BNE Fonds dient der weiteren Stärkung und Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Stadt Freiburg.
Auch im Jahr 2018 wird die Konzeption und die Umsetzung der Freiburger Kleeblätter im Rahmen des BNE Fonds gefördert.
Einsendeschluss der Anträge ist der 18. Dezember 2017.

Im Vernetzungs-Café möchten wir den Mitgliedern des Netzwerks die Möglichkeit geben, sich auszutauschen, Wünsche und Erfahrungen zu formulieren und neue Kleeblattideen zu entwickeln.

Annette Dieckmann, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Natur und Umweltbildung Bundesverband e.V. wird in einem Impulsvortrag über den National Aktionsplan BNE berichten.

Anmeldung bitte bei Ute Unteregger, Ökostation Freiburg.

  

Dreckiges Uran – gefährliche Atomgeschäfte

“Es ist nicht vorbei – Uranbergbau global”

Informationsveranstaltung und Gespräch mit den Aktivisten Anthony Lyamunda (CESOPE – Civil Education is the Solution for Poverty and Environmental Managment) und Wilbert Mahundi (TUAM Songea – Tanzania Uranium Awareness Mission Songea) aus Tanzania

In Tanzania beschäftigen Probebohrungen die beiden Aktivisten Anthony Lyamunda (CESOPE – Civil Education isthe Solution forPovertyand Environmental Managment) und Wilbert Mahundi (TUAM Songea – TanzaniaUranium Awareness Mission Songea).

Sie engagieren sich gegen die Eröffnung des Uranbergbaus in ihren Regionen – nicht zuletzt, da ein Nationalpark, wertvolles Agrarland und Feuchtgebiete – die u.a. für Reisanbau, Viehzucht und Fischfang genutzt werden und außerdem ein einzigartiges Flamingo-Reservat sind – davon betroffen wären.

Die russische Staats-Atomfirma ROSATOM will in / an einer Welt-Naturerbe-Stätte, dem Selous Game Reserve, ein Uranbergwerk einrichten, das nicht nur Fauna und Flora des geschützten Gebiets bedroht, sondern auch eine Gefahr für die Menschen in der Region darstellt.

Unabhängige Aufklärung über Folgen und Gefahren von Uranbergbau gibt es nur durch grassroots-NGOs, die mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

Wilbert Mahundi wird von dieser mühsamen und oft schwierigen Arbeit sowie dem Engagement vor Ort berichten.

In Zentral-Tanzania, Region Bahi, konnte durch lokale NGOs und internationale Unterstützung Uranbergbau erstmal – und hoffentlich endgültig – abgewehrt werden – solange aber Uran nachgefragt wird, bleibt auch eine Gefahr …

Anthony Lyamunda berichtet über Erfolge und neue Herausforderungen.

Wir laden herzlich ein, nach den Vorträgen der beiden Gäste aus Tanzania, ins Gespräch zu kommen.

Weitere Informationen: www.cesopetz.org und http://aghirinman.blogspot.fr/ www.uranium-network.org und https://www.facebook.com/UraniumNetwork/

Die Veranstaltung wird ins Deutsche übersetzt, gesprochen wird Englisch und Deutsch.

Veranstalter*innen: uranium-network.org, Menschenrechte 3000, FIUC – Freiburger Institut für Umweltchemie e.V., Eine Welt Forum Freiburg

 

  

Angewandter Regenwaldschutz im brasilianischen Amazonasgebiet

Im Rahmen der Fairen Woche freuen sich die Freiburger Weltläden auf den Besuch von Mario Schwaab aus dem brasilianischen Amazonasgebiet.

Mario Schwaab ist Partner der ersten Stunde des Freiburger Regenwaldladens und Produzent von Regenwaldseifen und Körperölen.

Seit 2003 gibt es ein gemeinsames bewegtes auf und ab, Seite an Seite: Mario ist Bindeglied zu vielen Sammlergemeinschaften in den Regenwäldern, die seine kleine Manufaktur mit den nötigen Rohstoffen (Öle und Fette, gepresst aus den Samen und Früchten von Regenwaldbäumen) versorgen. Gemeinsam mit ihm werden Rezepturen für Körperpflegemittel entwickelt, die alle lokal hergestellt werden.

Die Arbeit von Mario Schwaab sichert vielen Sammlergemeinschaften ein faires, verlässliches Einkommen und ist in seiner Gesamtheit ein wichtiger Baustein der Arbeit vom Regenwald-Institut und des Regenwaldladens für einen dauerhaften Schutz der Wälder durch nachhaltige Nutzung.

Der Fokus seiner Arbeit liegt neben dem Export mittlerweile auf der Eroberung der lokalen Märkte – Motto der diesjährigen Fairen Woche: Bis 2013 gingen die von Mario Schwaab hergestellten Produkte ausschließlich in den Export nach Deutschland. Seither werden die entwickelten Produkte auch auf dem lokalen und nationalen Markt verkauft. Hauptsächliches Problem dabei: Die Mittelschicht-Brasilianer, die sich die vergleichsweise teureren Regenwaldprodukte leisten könnten, kaufen Körperpflegeprodukte aus der „Ersten“ Welt. Diese sind Statusprodukte, obwohl qualitativ deutlich schlechter als die Naturprodukte aus der Schwaabschen Manufaktur. Dazu kommt, dass der Regenwald in den städtischen Zentren außerhalb Amazoniens alles andere als positiv besetzt ist (lebensfeindliche Wildnis, die gezähmt, also abgeholzt werden muss) und ein fehlendes Umweltbewusstsein in weiten Teilen der Bevölkerung.

Wir freuen uns auf einen interessanten Vortrag und spannende Einblicke in den angewandten Regenwaldschutz!

Veranstalter*innen: Weltladen Herdern und Regenwaldinstiut in Kooperation mit den Freiburger Weltläden Gerberau und Salzladen sowie dem Eine Welt Forum Freiburg

  

Fairer Handel in Palästina – wirtschaftliche Perspektiven und Chance zur Selbstständigkeit

Palästina ist eine sehr fruchtbare Region. Hier gedeihen Früchte, Gemüse, Mandeln und Kräuter besonders gut. Doch die schwierige politische Lage erschwert die kleinbäuerliche Landwirtschaft und dadurch die Existenz vieler Familien. Die Arbeit der Fairhandelsorganisationen Canaan Fair Trade und Palestine Fair Trade Association verbessert die Handelsbedingungen für Kleinbauern, erhält den Zugang zu internationalen Märkten und trägt zu einem existenzsichernden Einkommen bei. Es berichten mit einem live übersetzten Bildervortrag Ibtissam Musa und Fida Abdallah von Canaan Fair Trade/Palästina. Fairköstigung von Leckereien aus den Projekten.
Musikalische Beiträge von Hadji Ahmed Abdelali

Veranstalter*innen: Cafe Palestine Freiburg e.V. und Süd-Nord-Forum e.V./ Weltladen Gerberau in Kooperation mit der dwp eG, Ravensburg

 

  

Lesung: Momotombo mit Elisabeth Erdtmann

Nicaragua 19. Juli 1979: die Diktatur fällt, die Sandinistische Befreiungsfront FSLN übernimmt die Macht. Die Revolution zieht zahlreiche Menschen an, zu Tausenden machen sich Linke wie Christen aus Europa und Nordamerika nach Nicaragua auf, um den Neubeginn des Landes zu unterstützen, während die Regierung der USA mit einer Militärintervention droht.

Julia, eine desillusionierte westdeutsche Linke, ergreift begeistert die Chance und begibt sich auf Einladung des nicaraguanischen Frauenverbandes in ein abgelegenes Dorf, um mit den Frauen des Dorfes eine Kooperative aufzubauen. Im täglichen Umgang mit den einfachen Landfrauen wird ihr bald die Kluft bewusst, die ihre gegensätzlichen Lebenswelten voneinander trennt. Als Ana in ihr Leben tritt, beginnt für Julia eine Freundschaft, die ihr dazu verhilft, idealtypische Perspektiven aufzugeben und die Relativität der eigenen Werte zu erkennen. Über ihre Beziehung gewinnt sie Einblicke in Anas wechselvolle Vergangenheit als guerrillera und findet Zugang zur Geschichte ihres Landes.

Am Leben verschiedener Frauengestalten entfaltet sich das Bild dieser atemlosen Zeit des Umbruchs wie der Gegenbewegung in Gestalt des Terrors der von den USA finanzierten contras.

Der MOMOTOMBO ist ein Vulkan und emblematisch für Nicaragua. Von Zeit zu Zeit bricht er aus wie die Sehnsucht der Menschen nach Freiheit, die diese Geschichte geschrieben haben. Ihnen widme ich mein Buch.

Veranstalter: Städtepartnerschaft Wiwilí-Freiburg e.V.

 

  

Hier lebe ich – hier wähle ich!

Mit symbolischen Wahlen und Veranstaltungen machen wir auf unser Thema aufmerksam, motivieren Wahlberechtigte mit  Migrationshintergrund ihr Wahlrecht zu nutzen und laden die Noch-Nicht-Wahlberechtigten ein, ihre symbolische Stimme in einem unserer Wahllokale abzugeben. Dort wird nach demselben Verfahren der 19. Deutsche Bundestag gewählt und nach der Wahl die Stimmzettel an die gewählten Abgeordneten öffentlich überreicht.

Seit 2002 veranstaltet die Organisation “Freiburger Wahlkreis 100%” in Freiburg symbolische Wahlen. Mehr Infos…

  

Fairer Handel in einer (un)fairen Welt – Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl

Politik und Politiker*innen in der Verantwortung

Es diskutieren die Freiburger Bundestagskandidat*innen:

  • Kerstin Andreae (Bündnis 90 – Die Grünen)
  • Julien Bender (SPD)
  • Matern von Marschall (CDU)
  • Tobias Pflüger (Die LINKE)
  • Marianne Schäfer (stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP-Freiburg) in Vertretung von Dr. Adrian Hurrle (FDP)

Moderation: Michael Kiefer-Berkmann, Misereor

Ziel der Akteur*innen des Aktionsbündnisses ‘Faire Woche Freiburg’ ist die Veränderung der bestehenden wirtschaftlichen und handelspolitischen Rahmenbedingen, um weltweit allen Menschen ein menschenwürdiges Leben und Arbeiten zu ermöglichen.

Angesichts zunehmender Krisen, fortschreitendem Klimawandel, fremdenfeindlicher Tendenzen und wachsender sozialer Ungleichheit sind viele Menschen über ihre Zukunft sowie die Entwicklungen in der Welt besorgt. Umso wichtiger sind deshalb Visionen, die alle Menschen einschließen und entsprechende Umsetzungsmöglichkeiten für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung eröffnen.

Die Veranstaltung gibt den Bürger*innen Gelegenheit, Fragen an die Freiburger Kandidat*innen zur Bundestagswahl zu stellen. Hierbei stehen deren Vorstellungen und konkret angedachten Maßnahmen zur Förderung des Fairen Handels sowie zur Umsetzung der Visionen zur Ausgestaltung einer Fairen Welt im Mittelpunkt.

Die Podiumsdiskussion wird mit einer kurzen thematischen Einführung durch Birgit Lieber, Fachpromotorin für den Fairen Handel, starten. Danach werden die Kandidat*innen bzw. ihre Vertreter*innen die gestellten Fragen zu den genannten Themen beantworten und sowohl miteinander als auch mit dem Publikum diskutieren.

Informationen zu den drei formulierten Visionen des Forums Fairer Handel und des Weltladen Dachverbands anlässlich der Bundestagswahl sind ausführlich unter: https://www.forum-fairer-handel.de/politik/bundestagswahl-2017/

Veranstalter*innen: Aktionsbündnis ‘Faire Woche Freiburg’ aus Weltladen Herdern, Weltladen Gerberau, Salzladen Freiburg-Littenweiler, Misereor, Eine Welt Forum Freiburg

  

Workshop: Bau einer Biogas-Kleinanlage für Haus und Garten

Workshop mit Martin Funk (Tamera)

Sa, 23.09. von  15-19 Uhr & So, 24.09.2017 von  10-18 Uhr

Teilnahme auch beim Vortrag am Freitag Abend sehr empfohlen, da dort bereits die fachlichen Grundlagen für diesen Workshop erörtert werden – im Workshop selbst geht es vor allem um die praktische Umsetzung!

Biogas kann außer mit Mist bzw. in großen Anlagen, die meist mit Monokultur-Mais gefüttert werden, auch mit Küchen- und Garten-Abfällen in Klein-Anlagen einfach und reichhaltig produziert werden.

Willst Du / wollen Sie lernen, wie man sein eigenes Biogas-System für den Haushalt, den Garten, den kleinen Bauernhof bauen kann? Mit dem man z.B. Essen kochen, Wasser erhitzen und Motoren betreiben kann. Einfach zu handhaben, billig in der Anschaffung, leicht zu verstehen und eine Bereicherung für ein zukunftsfähiges Leben!

Neben der Gewinnung von Energie wird ein wunderbarer Flüssig-Dünger erzeugt. Passend zur Permakultur können so Energie- und Stoff-Kreisläufe im Garten angereichert werden. Eine solche Biogas-Anlage ist mehr ein lebendiges Wesen als ein technisches Gerät!

Im Workshop wird unter fachkundiger Anleitung ein Modell gebaut, das sich anderorts bereits mehrfach bewährt hat. Material und Werkzeug sind vorhanden, Verpflegung wird von den Teilnehmenden nach eigenem Gusto mitgebracht und nach Belieben geteilt.

Übernachtung im Garten ist möglich: in eigenen Zelten, unter freiem Himmel oder in begrenzter Anzahl auch in einem kleinen Erd-Häuschen.

Philip Munyasia wird beim Bau dabei sein und kann seine Erfahrungen aus dem Betrieb einer ähnlichen Biogas-Anlage in einem der OTEPIC-Gärten in Kenia einbringen.

 

Anmeldung bitte bei: bioboden@permakultur-dreisamtal.de

genauer Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben

  

Vorträge: Wege zu Humusaufbau in Gärten/ Biogas-Kleinanlagen in Gärten für boden-aufbauende Energiegewinnung

Vorträge und Fachgespräche zu den Themen “Wege zu Humusaufbau in Gärten” und “Biogas-Kleinanlagen in Gärten für boden-aufbauende Energiegewinnung”

mit Markus Bier (Ithaka Institut), Martin Funk (Tamera) und Philip Munyasia (OTEPIC)

Dieser offene Abend bietet durch die beiden Fachvorträge von Markus Bier und Martin Funk Grundlagen für die am Wochenende folgenden Praxis-Workshops zu den selben Themen. Somit stellt dieser Abend sowohl die inhaltliche Einführung für die Wocheend-Workshops dar, kann aber auch unabhängig davon besucht werden, da im Laufe des Abends ein schlüssiger Überblick über die vorgestellten Garten-Techniken entstehen wird.

Ergänzt werden die Vorträge durch Beiträge von Philip Munyasia, der von seinen Erfahrungen und Perspektiven zu den angesprochenen Themen in Kenia erzählen wird. Zudem gibt es noch offenen Raum für Austausch zu diesen Möglichkeiten, an die umfassende Aufgabe einer regenerativen Landnutzung heranzugehen.

Eintritt frei. Freiwillige Beiträge zur Kostendeckung sind willkommen! Ohne Anmeldung.

Die Veranstaltung wird von einem breiten Bündnis von Gruppen und Vereinen durchgeführt, u.a. durch: Permakultur Dreisamtal, Transition Town Freiburg, Eine Welt Forum Freiburg, Lernort Kunzenhof, Kipepeo – Förderverein Kenia, Suffizienz Netzwerk, Regenwaldinstitut, Ithaka Institut, Tamera und OTEPIC

Die Durchführung der Veranstaltungen werden gefördert durch den Katholischen Fonds, das Agenda 21-Büro der Stadt Freiburg sowie durch Engagement Global aus Mitteln des BMZ.

  

‘Join the Real Food Revolution’ – Hoffnung durch Permakultur

Philip Munyasia aus Kenia, Gründer der Permakultur-Organisation OTEPIC zu Gast in Freiburg

Selbsthilfe in Afrika – Permakultur in Kenia

3 Gärten +++ 11 ha Land +++ Kinderhaus +++ Friedenskulturdorf +++ sauberes Trinkwasser +++ Konferenzzentrum +++ erneuerbare Energien

Vorbild für eine weltweite, nachhaltige Entwicklung

Detaillierte Infos zu den einzelnen Workshops &Veranstaltungen im Veranstaltungskalender

Die Durchführung der Veranstaltungen werden gefördert durch den Katholischen Fonds, das Agenda 21-Büro der Stadt Freiburg sowie durch Engagement Global aus Mitteln des BMZ.