Diesseits, Jenseits, Abseits? Wandelnde Bestattungskultur in Deutschland

Vortrag mit U. Bohnet, Ethnologin

im Rahmen der Sonderausstellung

TODSICHER? LETZE REISE UNGEWISS bis 21. Jan 2018

Der Tod ist eines der großen Rätsel des Lebens. Aber wie gehen wir mit Sterben und Tod um? Die interdisziplinäre Ausstellung macht Mut, sich mit dem Ende des Lebens auseinanderzusetzen

  

Der Tod ist völlig ungefährlich

Vortrag mit W. Pfeffer, Tibet-Kailash-Haus

im Rahmen der Sonderausstellung

TODSICHER? LETZE REISE UNGEWISS bis 21. Jan 2018

Der Tod ist eines der großen Rätsel des Lebens. Aber wie gehen wir mit Sterben und Tod um? Die interdisziplinäre Ausstellung macht Mut, sich mit dem Ende des Lebens auseinanderzusetzen

  

Ausstellung: Todsicher? Letzte Reise ungewiss

Der Tod ist eines der großen Rätsel des Lebens. Aber wie gehen wir mit Sterben und Tod um? Die interdisziplinäre Ausstellung macht Mut, sich mit dem Ende des Lebens auseinanderzusetzen.

Führungen:

Do 12.30 – 13 Uhr, MUSE:um 12, Kuratorenführung zur Mittagszeit, Kosten: Eintritt

  • 5.10.: Tatort Präparation, D. Reininghaus
  • 19.10.: Leben mit den Ahnen, H. Gerlach
  • 16.11.: Der lange Abschied, N. Landmann-Burkart
  • 07.12.: Galgenvögel und Vampire – Verhasste Todesboten, P. Geißler
  • 21.12.: Jenseitswelten, H. Gerlach

So 8.10./ 12.11./ 10.12., 14 Uhr, „Todsicher? Letzte Reise ungewiss“
Kosten: 2 Euro zzgl. Eintritt.

  

Fachtag “Herausforderung Salafismus”

Das Projekt turuq veranstaltet am Freitag den 13. Oktober 2017 von 9:30 Uhr – 16:00 Uhr den Fachtag “Herausforderung Salafismus”, der sich mit der Prävention und dem Umgang mit religiös motiviertem Extremismus in der Jugendarbeit beschäftigt.

Fünf Workshops beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und zeigen Handlungsstrategien für den pädagogischen Berufsalltag auf.

Anmeldung im Internet unter https://fritz.freiburg.de/web/Fachtag2017.
Die Anmeldefrist endet am 10. Oktober.
Turuq wird gefördert durch das Demokratiezentrum Baden-Württemberg und die Stadt Freiburg im Rahmen des Bundesprogrammes “Demokratie leben!” (BMFSFJ).
  

Filmgespräch: Algo mío – Argentiniens geraubte Kinder

Dokumentarfilm von Jenny Hellmann/Regina Mennig (2016, 93 Min.) in Anwesenheit der Filmemacherinnen, mit anschließendem Filmgespräch

30 Jahre nach dem Ende der argentinischen Diktatur tauchen immer noch Opfer auf: Kinder damals Verfolgter, welche in Familien von Militärs aufwuchsen und nun ihre wahre Identität entdecken. Am Beispiel von Hilario und Catalina werden Schicksale geraubter Kinder aufgezeigt und ihre Schwierigkeit, ein neues Leben aufzunehmen. Trailer

Veranstalter*innen: Eine Welt Forum Freiburg im Rahmen des Eine Welt- Promotor*innen-Programm Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Freiburg.

Der Filmabend ist Teil des “Entwicklungspolitischen Filmherbst 2017 Baden Württemberg”, einer landesweiten Veranstaltungsreihe, initiiert und durchgeführt von: Bildung trifft Entwicklung, DEAB, engagement global mit Mitteln des BMZ, EZEF.

  

„So klingt mein Deutsch“ – Phonetik- und Sprechtraining

Liebe Frauen,

oft wurden wir gefragt, ob eine Maßnahme zur Verbesserung der deutschen Aussprache organisiert werden kann und zwar gerade für Frauen – Migrantinnen die deutsche Sprache gut sprechen, aber die im Deutschen noch sicherer sein möchten, gerade in Situationen, in denen es darum geht, öffentlich aufzutreten, andere zu überzeugen oder einfach sie in ihrer rhetorischen Persönlichkeit zu stärken. Deswegen laden wir Sie zum Workshop ein:

Referentin: Dr. Sieglinde Eberhart, promovierte Germanistin und Dozentin für Sprecherziehung und mündliche Kommunikation an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Da die Plätze auf 30 Frauen begrenzt sind bitten wir Sie um eine verbindliche Anmeldung spätestens bis MONTAG, den 25. September: prpic@damigra.de

 

  

YouTube Star Firas Alshater: „Ich komm auf Deutschland zu“

Multimediale Lesung & Gespräch: „Ein Syrer über seine neue Heimat“

Firas Alshater ist jetzt ein ganz normaler Berliner Comedian und erfolgreicher YouTube Star. Nach Krieg, Folter, Flucht dann ein fremdes Land. Seit er in Deutschland lebt versucht er, uns zu verstehen:

Das Pfandsystem, Fahrkartenautomaten und die deutsche Sprache.

Alshater geht mit viel Humor auf Deutschland zu und fragt „Wer sind diese Deutschen. Wie ticken sie?“ Mit seinem Webkanal „Zukar“ geht er auf Entdeckungsreise und kommentiert aktuelle Themen, stets witzig, tragikomisch, offen und immer liebenswert frech.

So begeistert er Hunderttausende bei YouTube und Facebook.

Eintritt frei – Spenden erwünscht

  

Wege des Wandels in Freiburg (Öffentlicher Rundgang)

Wir machen uns auf den Weg durch die Freiburger Innenstadt, um uns interaktiv und anschaulich die Zusammenhänge zwischen unserem Konsum und dessen weltweite gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen bewusst zu machen.

Und wir gehen weiter. Unser Weg führt uns zu vielen spannenden Initiativen und konkreten Handlungsalternativen im Bereich des kooperativen und verantwortungsvollen Wirtschaftens und Zusammenlebens, die es bereits in Freiburg gibt.

Wir wollen Perspektiven eröffnen, neue Pfade und Wege des Wandels zu gehen.

Dieser öffentliche Rundgang richtet sich an alle Interessierten. Die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich. Kommt einfach vorbei!

 

  

Menschenrechtsverletzungen durch Agrogentechnik in Kolumbien

German Velez von der NGO Grupo Semillas aus Kolumbien zu Gast in Freiburg

“Bis zum heutigen Tag hat die Kommerzialisierung des Saatgutes 80 % erreicht, was patentiert ist – und nur noch rund 18 % des Saatgutes befindet sich in der Hand der Bauern”

“Wenn wir unser Saatgut verlieren, verlieren wir unsere Freiheit, unsere Würde und unsere Nahrungsmittelsouveränität!”

Anlässlich der Septembersitzung des UN-Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte in Genf, die Mitte September stattfindet und bei der erneut Menschenrechtsverletzungen durch Agrogentechnik in den Ländern Kolumbien sowie Mexiko behandelt werden, ist German Velez von der NGO Grupo Semillas auf Rundreise durch Deutschland.

German Velez ist in der NGO Grupo Semillas aktiv, eine nicht staatliche Organisation von Umweltschützer*innen und Ländlicher, die 1194 gegründet wurde.
Sie unterstützt indigene Organisationen, afrocolombianas und Landbewohner*innen von Kolumbien mit Aktionen, die sich für den Schutz und die örtliche Kontrolle der Gebiete, die Naturressourcen, die Bioverschiedenheit, die produktiven tragbaren Systeme, die Souveränität und die Nahrungsautonomie der Bevölkerung und ländlicher Gemeinschaften einsetzen.

Der UN-Menschenrechtsausschuss fordert den Stopp von Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien. Denn ein Stopp von Gen-Mais in Kolumbien reduziert die Zunahme von Armut und Unterernährung und garantiert die Erhaltung der Lebensgrundlagen der Ureinwohner*innen.

Christiane Lüst vom internationalen Netzwerk Aktion GEN-Klage hat mit der kolumbianischen NGO Grupo Semillas und zwei Vertretern von NGOs aus Mexiko zwei Berichte über Menschenrechtsverletzungen als Folge der Agrogentechnik in den beiden Ländern eingereicht.

In Mexiko ist vor allem die Halbinsel Yucatan mit den vielen tausend Imkern durch die bereits 2012 erlaubte Gen-Aussaat durch Monsanto bedroht – ein Großteil unseres Honigs kommt von dort.
Bis jetzt konnte durch internationalen Protest die Aussaat ausgesetzt werden. Doch das ist am Kippen. Sollte das klappen ist in Mexiko auch der Damm gebrochen und die Existenz der Imker zerstört.

Kolumbien wird immer ärmer, da durch den Genanbau immer weniger Land für die Eigenernährung bleibt. Hinzu kommt das Verbot auf Wiederverwendung des eigenen Saatgutes sowie die massive steigende Gen-Kontaminierung.

In Kolumbien hat die Regierung in den letzten Jahren den Anbau u. a. von verschiedenen Sorten von Genmais erlaubt. Die kolumbianischen Ureinwohner*innen und Kleinbauern/-bäuerinnen haben rund 30 Maissorten, durch deren Anbau sie ihre Ernährungsgrundlagen sichern. Diese ist durch die Kontamination durch Genmais nun unwiderruflich bedroht.

Die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände von 300 Metern schützen nicht, wie Beispiele – Mexiko, Kanada usw. – beweisen. “Studien und Praxiserfahrungen haben darüberhinaus bewiesen, dass die Kontamination von Nahrungsmitteln und Umwelt durch Gensaaten und die damit verbundenen Technologien wie Glyphosat auch negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben.

Der Staat hat den Ureinwohnern eine eigene Politik in ihren Territorien garantiert und ist verpflichtet auch Umwelt und Gesundheit der Menschen zu schützen” so German Velez.
“Der Ausschuss möge die Regierung auffordern GVO-Saaten sofort zu stoppen, bis Langzeitstudien deren Unschädlichkeit beweisen”.

Die Ernährungssouveränität – die alten Maissorten – muss unbedingt geschützt werden, um die Erhaltung der Lebensgrundlagen der Ureinwohner*innen zu garantieren.
In Kolumbien wird bereits jetzt 70 % der Nahrungsmittel importiert – Tendenz steigend – Landflucht und Armut steigen drastisch.

Bereits im März 2010 waren German Velez und Christiane Lüst in Genf und haben einen ersten Bericht zum Thema eingereicht. Die kolumbianische Regierung wurde daraufhin aufgefordert umgehend tätig zu werden.
Das Komitee fordert darin die kolumbianische Regierung auf die Armut, vor allem Hunger und Unterernährung, effektiv zu bekämpfen und zu reduzieren.
Der UN-Ausschuss fordert, dass die Regierung in ihrer Landwirtschaftspolitik die Nahrungsmittelproduktion für den Eigenbedarf – und nicht für den Export – absolut an oberste Stelle stellt und dazu grade die Kleinbauern fördert und in ihrer Unabhängigkeit unterstützt. Seither hat sich die Situation aber verschlechtert.
Ende September wird das Ergebnis der UNO an die kolumbianische Regierung erwartet.

German Velez wird in seinem Vortrag über den aktueller Stand in Kolumbien berichten und erläutern, welche Menschenrechtsverletzungen es dort aufgrund der Agrogentechnik gibt.
In der anschließenden Diskussion werden die notwendigen und möglichen Schritte darüber, was man dagegen tun kann und muss, im Fokus stehen. Und – was uns das hier in Deutschland angeht.

 

Veranstalter*innen: Agronauten, Eine Welt Forum Freiburg, AgriKulturFestival, Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt, Aktion GENKlage, ProSpecierara, Permakultur Dreisamtal, Lernort Kunzenhof, Transition Town Freiburg, Netzwerk Energie-Hunger – Nein Danke