30. Gedenktag an Berndt Koberstein

Am 28. Juli 1986 wurde der Freiburger Berndt Koberstein in Nicaragua von „Contra“-Rebellen ermordet.
Sein beispielhafter Einsatz für die Menschen in Wiwilí war Ausdruck der Empörung gegen Ausbeutung und Ungerechtigkeit in der Welt.

  • 15-17 Uhr “Information und Aktion” auf der Wiwilí-Brücke
  • 19 Uhr “Gedenken und Ausblick” im neuen Gewerkschaftshaus, Friedrichstr. 41-43
  

Praxisworkshop: Kampagnen planen und durchführen

Wirksames Kampaigning – nur was für die großen Verbände? Im Workshop gehen wir der Frage nach, wie auch kleinere Organisationen und Initiativen mit erfolgreicher Kampagnenarbeit einen nachhaltigen Beitrag für globale Gerechtigkeit leisten können. Nach einer Einführung in die Grundlagen der Kampagnenplanung wenden wir die Theorie auf praktische Beispiele an.

Programmübersicht:
•    Einführung in die Kampagnenarbeit für zivilgesellschaftliche Akteure
•    Elemente und Phasen einer Kampagne
•    Instrumente der Kampagnendurchführung
•    Rahmenbedingungen: Finanzierung, Zeitplan, Monitoring & Evaluierung, Troubleshooting
•    Analyse beispielhafter Kampagnen
•    Entwurf einer möglichen realen Kampagne

Referent: Sven Selbert war für die Kampagne „Make Chocolate Fair!“ im Einsatz und ist jetzt Kampaigner bei ROBIN WOOD.

Für weitere Informationen und Anmeldung bis zum 02.10.2016 wenden Sie sich gerne an Barbara Ehrensberger: b.ehrensberger@ewf-freiburg.de

Die vollständige Einladung finden Sie hier.

  

Werkstattgespräch: Globales Lernen

Thema des Abends: „Du kommst doch aus…“ – über einen vorurteilsbewussten Umgang mit Vielfalt im Klassenzimmer

Wenn wir mit Schulklassen oder Seminargruppen zu globalen Themen arbeiten, wollen wir an ihren Lebensrealitäten ansetzen, um Globales Lernen zu ermöglichen. Die vielfältige, globalisierte Welt sitzt mir dabei schon direkt gegenüber. Die Teilnehmer_innen – ich eingeschlossen – bringen in ihren eigenen Biografien unterschiedliche Lebensrealitäten, Kulturen und Migrationsgeschichten schon mit. Wie kann ich all das einerseits wertschätzend berücksichtigen und für meine Bildungsarbeit nutzen und gleichzeitig sensibel dafür sein, die Teilnehmer_innen und ihre Geschichten weder „zu Fremden“ oder ungewollten Expert_innen zu machen („Wie ist das bei euch in der Türkei?“) noch für den Lernprozess zu instrumentalisieren („So wie du, Ibrahim, mit deiner Familie geflohen bist…“)?

Mehr denn je drängen sich Themen wie Krieg & Frieden oder Flucht & Migration auf, in Bildungsformaten bearbeitet zu werden. Gleichzeitig werden Menschen mit Fluchterfahrungen vermehrt unter den Teilnehmer_innen unserer Unterrichtsstunden oder Workshops sein.

Vor diesem Hintergrund wollen wir in einen Austausch über einen gewinnbringenden und sensiblen Umgang mit dieser Vielfalt in Gruppen gehen. Hierfür bringen wir viele Fragen mit & laden Euch & Sie zu einem gemeinsamen Nachdenken darüber ein…

  • Wenn Globales Lernen kein Reden über andere Lebensrealitäten mehr sein will, wie kann es vorurteilsbewusst als Dialog verstanden werden?
  • Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich, wenn beispielsweise „Flucht“ nicht mehr allein Inhalt meiner Workshops, sondern biografische Erfahrung meiner Teilnehmer_innen ist?
  • Wie kann ich in heterogenen Gruppen die vorhandene Vielfalt thematisieren, ohne dabei in die Falle zu tappen, Einzelne wiederkehrend auf bestimme Merkmale, wie etwa ihre Herkunft oder Religionszugehörigkeit zu reduzieren?

Anmeldung zur besseren Planung bitte an: c.himmelsbach[at]ewf-freiburg.de

  

Augusto Boals theaterpädagogische Methoden im Globalen Lernen

Eine Fortbildung für Akteur*innen aus der pädagogischen Praxis

Der Workshop bietet die Gelegenheit, eine Vielfalt theaterpädagogischer Methoden kennenzulernen, die interaktiv und lebendig Reflektion und Dialog in Gruppen befördern. Besonderer Schwerpunkt: die emanzipatorischen Theateransätze Augusto Boals (Übungen und Spiele, Bildertheater, Forumtheater) und ihre Anwendung im Globalen Lernen in Schule und Bildungsarbeit.

Der Workshop wird geleitet von Till Baumann aus Berlin, der seit Ende der 90er Jahre mit dem Theater der Unterdrückten arbeitet und jüngst die aktualisierte Fassung von Augusto Boals Übungen und Spiele für Schauspieler und Nicht-Schauspieler herausgegeben und übersetzt hat. Weitere Informationen unter www.tillbaumann.de

Seminarzeiten:

  • Freitag: 14-17 Uhr & 18-21 Uhr
  • Samstag: 9-12.30 Uhr & 14-17 Uhr

Weitere Informationen und Anmeldungen möglich bei Claudia Himmelsbach, Bildungsreferentin Eine Welt Forum Freiburg

  

Wege des Wandels in Freiburg

Gemeinsam machen wir uns auf den Weg durch die Freiburger Innenstadt, um uns interaktiv und anschaulich die Zusammenhänge zwischen unserem Konsum und dessen weltweite gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen bewusst zu machen. Und wir gehen weiter.

Unser Weg führt uns zu vielen spannenden Initiativen und konkreten Handlungsalternativen im Bereich des kooperativen und verantwortungsvollen Wirtschaftens und Zusammenlebens, die es bereits in Freiburg gibt. Wir wollen Perspektiven eröffnen, neue Pfade und Wege des Wandels zu gehen.

Der Rundgang beginnt auf der Treppe vor dem Stadttheater; eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Erkennungszeichen: ein KauFRausch-Schild, sowie eine kleine Weltkugel.

Teilnahme kostenlos!