Ein Vortrag von Thomas Forbriger, Bildungsreferent im Eine Welt Forum Freiburg e.V.
Globale Ungerechtigkeiten, Klimawandel, Knappheit von fruchtbaren Böden und anderen lebenswichtigen Ressourcen sind die Probleme, die die Menschheit in den kommenden Jahrzehnten zu bewältigen hat. Und die Antworten nach dem Wie sind so vielfältig wie die Interessen derer, die sie in die Debatte einbringen. Aussagen, nach denen Fortschritt und Erfindungsgeist die Effizienz unserer Prozesse und Güter verbessern werden, spiegeln die Vorstellungen über Antworten auf die globalen Krisen in unserer Gesellschaft wider. Doch wie weit tragen diese Strategien, inwieweit ist unsere Kultur des Inwertsetzens und Verbrauchens überhaupt zukunftsfähig? Was hält die Strategie der Suffizienz – also eines gesunden Maßes – an Lösungen bereit? Diese Fragen werden im Vortrag beleuchtet und im Anschluss gemeinsam diskutiert.
Bedrohte Schöpfung – Bedrohte Völker
Vortrag und Diskussion über die Bedrohung des Lebensraumes der indigenen Bevölkerung und der “Lunge der Welt”
Mit Bischof Gilberto Alfredo Vizcarra Mori SJ (Jaén/Peru) und Präsident des Centro Amazónico de Antropología y Aplicación Practica – CAAAP, Lima (Peru)
Der Vortrag findet in Spanisch statt und wird ins Deutsche übersetzt.
Mehr Infos… (Plakat)
In der aktuellen Debatte um Flucht und Migration rufen deutsche und europäische Politiker*innen häufig dazu auf „Fluchtursachen zu bekämpfen“. Doch ein bedeutender Aspekt bleibt dabei meist verborgen: Ein Großteil dieser Ursachen liegt in der Handelspolitik Europas, nicht in Ländern des Globalen Südens.
In Vortrag und Diskussion werden wir diesen Ursachen nachgehen:
Welche Handelspolitik betreibt die EU gegenüber afrikanischen Staaten und welche Auswirkungen hat diese?
Was verbirgt sich hinter den Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (Economic Partnership Agreements, EPAs)?
Veranstaltungsflyer “Fluchtursachen – Made in Europe”
mit:
Ska Keller ist Mitglied des Europäischen Parlaments für Die Grünen mit den Schwerpunktthemen „Handel und Globale Gerechtigkeit“ und „Flucht und Migration“.
Dr. Boniface Mabanza, ist Literaturwissenschaftler, Philosoph und Theologe, seit 2008 Koordinator der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika und forscht zur EU-Handelspolitik mit dem Südlichen Afrika.
Veranstalter: Eine Welt Forum Freiburg e.V., Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e.V., Volkshochschule Freiburg
Gewalt gegen Frauen ist ein Ausdruck der ungleichen Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen. So steht es in der UN-Erklärung über die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen. Es ist ein Thema, das in unserem Leben allgegenwärtig ist und alle Aspekte unserer Gesellschaft durchdringt.
Wie zeigt sich Gewalt gegen Frauen im Alltag? Wie bestimmt Gewalt unser Verhalten – und was sagt das Gesetz dazu? Was haben wir bisher erreicht und wo besteht weiter Handlungsbedarf?
Das Freiburger Aktionsbündnis “16 Tage gegen Gewalt an Frauen” nimmt den Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen zum Anlass, das Thema kritisch zu beleuchten.
Auf dem Podium: Peet Borgstein, Bloggerin, Blog Identitätskritik • Prof. Dr. Nina Degele, Genderexpertin • Malika Mansouri, Rechtsanwältin, Rassismusforschung • Anke Ruth-Klumbies, Kirchenrätin, Ev. Frauen in Baden • Moderation: Simone Thomas, Frauenbeauftragte der Stadt Freiburg.
Barrierefrei.
Doppelt so groß wie der Amazonas-Regenwald – die russischen Wälder sind das größte zusammenhängende Waldgebiet der Erde.
Sie erstrecken sich über mehrere Klimazonen. Mit Eisbären im Norden, Amurtigern im Osten und Leoparden im Kaukasus ist ihre Fauna ebenso wie die Flora von einer ungeheuren Vielfalt.
Von den 144 Millionen Russen leben 85 Prozent im europäischen Teil, obwohl er nur 23 Prozent des russischen Territoriums umfasst. Insbesondere im dünnbesiedelten Sibirien leben zahlenmäßig kleine indigene Völker wie die Ewenken, Nenzen und Chanten, aber auch Samen und Ainu.
Begleiten Sie uns an diesem Tag auf eine spannende Reise in ein in jeder Hinsicht aufregendes Land. Wie immer mit Rahmenprogramm für Klein und Groß und mit leckeren landestypischen Speisen.
Schirmherr der Veranstaltung ist Gernot Erler, Russlandbeauftragter der Bundesregierung, der auch selbst einen Vortrag über Geschichte und Politik hält.
Zur Programmübersicht…
Zum dritten Mal in Folge heißt es wieder “Vorhang auf!” für das Greenmotions Filmfestival Freiburg. Unter dem Motto “Hot ideas for a cooler planet” werden im Kommunalen Kino (im alten Wiehrebahnhof) allerlei bewusstseinserweiternde und lösungsorientierte Filme rund um die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit gezeigt. Neben ausgewählten Dokumentationen in Spielfilmlänge werden darüberhinaus die besten Kurzfilme in einem internationalen Wettbewerb ausgezeichnet.
Wer genaueres wissen will (z.B. über den Sonderpreis „Fluchtgrund Klimawandel”), darf sich gerne hier umschauen: www.greenmotions-filmfestival.de
Abschlussveranstaltung der 16 Tage – Stopp Gewalt gegen Frauen
Das szenische Theaterstück von Lore Seichter-Muráth thematisiert Szenen psychischer Gewalt an Frauen. Sofie Müller träumte in ihrer
Jugend von einem Familienleben und einer Karriere. Jahre später begegnen wir der in der Zwischenzeit gealterten und scheinbar
geläuterten Frau. Stück für Stück bröckelt das Selbstbewusstsein der Protagonistin einhergehend mit der erlebten Gewaltspirale.
Am Ende sind die Zuschauer hellwach gegenüber physischen Zwängen und psychischer Gewalt, sie haben Sofie Müller auf ihrem
schwierigen Weg begleitet, mit ihr gelitten, mit ihr gesungen, mit ihr gelacht und eine Menge über sich selbst erfahren.
Veranstaltungsort ist barrierefrei, Aufzug vorhanden.
Zum Auftakt der Aktionstage “16 Tage gegen Gewalt an Frauen” widmen wir uns in einem besonderen Stadtrundgang Orten, an denen Gewalttaten gegen Frauen stattfanden oder die an Gewalttaten gegen Frauen erinnern. Die aktuelle schreckliche Gewalttat gegen eine junge Frau, die vergewaltigt wurde und dabei ums Leben kam, zeigt einmal mehr, dass Frauen immer noch ständigen Bedrohungen und massiven Verletzungen durch Gewalt ausgesetzt sind. Aber Frauen sind nicht nur Bedrohungen und Verletzungen im öffentlichen Raum, sondern nach wie vor auch häuslicher Gewalt ausgesetzt, der immer noch am meisten verbreiteten Gewalt gegen Frauen.
Der Stadtrundgang führt an acht exemplarische Orte in der Stadt, an denen Gewalt gegen Frauen ausgeübt wurde oder die für die Erinnerung an eine Gewalttat gegen Frauen stehen. Dort werden unterschiedliche Formen von Gewalt gegen Frauen in den Blick genommen.
Dieser geht an einigen Orten über die Gewalterfahrungen hinaus, als Orte von Empowerment von Frauen. Sie sind herzlich eingeladen an dem Stadtrundgang teilzunehmen und mit uns gemeinsam der Opfer von Gewalt gegen Frauen zu gedenken.
Für alle, die nicht am gesamten Rundgang teilnehmen können, hier die etwaigen Uhrzeiten der einzelnen Stationen: 15.00 Uhr Augustinerplatz, vor der Treppe • 15.30 Uhr Stadtgarten, am Kiosk • 15.55 Uhr Regierungspräsidium, Kaiser-Joseph-Straße • 16.25 Uhr Rathausplatz, vor dem Eingang zum alten Rathaus • 16.50 Uhr Gartenstraße, Rückseite des Friedrichbaus • 17.15 Uhr Konzerthaus, Konrad-Adenauer Platz • 17.40 Uhr Karma Café-Bar, Bertoldstraße.
Jedes Jahr Ende November / Anfang Dezember finden 16 Tage lang international Kampagnen statt, um auf die vielfältigen Formen der Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen.
Immer zwischen dem 25. November – Internationaler Tag “Nein zu Gewalt an Frauen”- und dem 10. Dezember – Internationaler Tag der Menschenrechte – engagieren sich tausende Menschen weltweit für die Kampagne “16 Tage gegen Gewalt an Frauen”.
Den Auftakt der Aktionstage am 25. November bilden ab 15 Uhr der Stadtrundgang “Erinnerungsorte an Gewalttaten gegen Frauen” und um 20 Uhr die Podiums diskussion zum Thema “Wie gleichgestellt sind wir wirklich? Über Gewalt in unserer Gesellschaft”.Zum Abschluss der Aktionstage am Tag der Menschenrechte am 10. Dezember findet die Szenische Lesung mit Lore Muráth zum Thema “Sturz aus dem 7. Himmel – Nach der Schattenwelt folgt bestenfalls der Zorn” statt.
Ausführliche Informationen zu allen Veranstaltungen und Aktionen
finden Sie auch unter www.16days-freiburg.de
Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist nach wie vor ein Tabu-Thema im privaten wie im öffentlichen Raum, hierzulande wie auch weltweit.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat viele Gesichter: von der Belästigung, über alltägliche sexuelle Anmache, psychische und/oder körperliche Verletzung und Misshandlung, sexuellen Missbrauch, ökonomische Ungleichheit, Abhängigkeit vom (Ehe)Partner oder der Familie, Frauenhandel, Verschleppung und Vergewaltigung, Zwangsheirat, Zwangsprostitution sowie Verletzung elementarer Menschenrechte wie z.B. Verweigerung von Bildung, Selbstbestimmung und Eigenständigkeit bis hin zur Tötung.
Fest steht auch, dass häusliche Gewalt immer noch die am meisten verbreitete Gewalt an Frauen ist.
Der missio-Truck kommt. Menschen auf der Flucht. Die Multimediale Ausstellung.
Am Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen in der DR Kongo informiert der missio-Truck über die Ängste und Hoffnungen von Menschen, die ihre
Heimat verlassen müssen.
Herzliche Einladung an alle Interessierten zur Ausstellungsbesichtigung und Diskussion in St. Georgen (Schwarzwald).
Infos zum Truck: www.missio-truck.de