Aktuelles

Klimagerechtigkeit jetzt! – Wenn Klimakrise auf Ungleichheit trifft

Klimagerechtigkeit, Klima, Dekolonialisierung, globaler Süden, Umweltbewegung
Klassenstufen 9 – 13

Im Fokus steht das Prinzip der Klimagerechtigkeit, bzw. ihr Ursprung in der “Environmental Justice” – Bewegung. Wir nehmen in den Blick, was, bzw. wer in der deutschen Öffentlichkeit zu wenig gesehen und gehört wird: Aktivist*innen im globalen Süden. Die Bewegung ist kraftvoll, kreativ und feministisch. Vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen zeigt sie uns vor allem eins: Die weltweite Klimalast ist ungleich verteilt, die Gründe dafür wurzeln in der kolonialen Herrschaft. Gleichzeitig entstehen dort, wo Menschen am stärksten betroffen sind, Widerstand, Strategien und Konzepte, um der Krise etwas entgegen zu setzen. Der Workshop greift konkrete Beispiele auf und stellt zur Diskussion, inwiefern vielfältige Stimmen und alternative Konzepte unser eigenes Verständnis von klimafreundlichem Denken und Handeln erweitern und bereichern können.

  

Collagekunst für Klimagerechtigkeit

Am 20. März fand der Workshop „Somos la tierra“ vom la Olla-Kollektiv in Kooperation mit dem Eine Welt Forum im Linken Zentrum Adelante in Freiburg statt. Die Soziologin Sandra Ángel Moreno gab einen spannenden Input zum politischen Konzept Klimagerechtigkeit, das aus der umweltpolitischen Bewegung „Environmental Justice“ hervorgegangen ist und zwei entscheidende Fragen diskutiert: Wer trägt die Last des Klimawandels, wer die Verantwortung. Im Fokus stehen marginalisierte Gruppen, deren Ausgrenzung in der Kolonialgeschichte wurzelt, und die gegenwärtig als am stärksten Betroffene der Klimakrise in der Diskussion um Strategien der Bekämpfung ausgeschlossen werden. Die Teilnehmenden des Workshops waren eingeladen in Kleingruppen über zukünftige Formen von sozial-ökologischer Gerechtigkeit zu visionieren und ihre Ideen und Gedanken in einer Collage zu verarbeiten. Sandra Ángel selbst ist Collage-Künstlerin und hat bereits eindrucksvolle Werke geschaffen.

  

Somos la tierra – Workshop mit la olla und dem Eine Welt Forum

Die Klimakrise ist auch eine Krise der Vorstellungskraft. Hoffnungslosigkeit und das Nachdenken über das, was um uns herum geschieht, scheinen uns zu überwältigen, und es fällt uns immer schwerer, uns eine Zukunft vorzustellen, in der Gerechtigkeit, Gleichheit, Souveränität und Freiheit über unsere Körper und unsere Territorien möglich sind. Aus diesem Grund möchten wir euch zu einem Raum der gemeinschaftlichen Inspiration einladen, in dem wir das Gestalten von Collage als künstlerisches Instrument erkunden werden.

Mehr

  

Palabras de Montaña, de silencio y de rebeldía- Poesía contra la des-esperanza ambiental

Naturverständnis, Beziehung Mensch-Natur, Klimakrise, Klimagerechtigkeit
Klassenstufen 10 – 13

Ein Workshop in spanischer Sprache in Kooperation mit dem la olla-Kollekiv.

Anhelamos un cambio en la forma en que los seres humanos nos relacionamos con la naturaleza que somos, y que nos rodea. Sin embargo, los cambios no son fáciles y las decepciones y frustraciones pueden hacernos más difícil el caminar*. Para ello también está la poesía. En este taller titulado, buscamos, a través de ejercicios de lectoescritura libre y compartida encontrar un apoyo en el dolor que (a veces) supone habitar la Tierra. No queremos construir un escondite de lo que sucede a nuestro alrededor, de las noticias que nos llegan de todos los rincones del mundo que anuncian una nueva catástrofe, una nueva pérdida. Sino que buscamos un refugio, quizás una cocina, con una Olla en la que se puedan seguir cociendo los elementos con los que queremos seguir luchando por ser vida animal, vida vegetal, pura resistencia y pura esperanza.

Wir sehnen uns nach Veränderungen im Umgang mit der Natur und mit uns selbst, nach einem sozial-ökologischen Wandel. Doch dieser ist ein langer Prozess, der Gefühle wie Frust, Angst, Verzweiflung auslösen kann. Hier kommt die Poesie ins Spiel. In diesem Workshop versuchen wir durch gemeinsames Lesen und Schreibübungen Ausdrucksformen für unsere Emotionen zu finden. Wir wollen uns nicht verstecken vor dem, was um uns herum geschieht, vor den Nachrichten, die uns aus allen Ecken der Welt erreichen und eine neue Katastrophe, einen neuen Verlust ankündigen. Vielmehr suchen wir einen Zufluchtsort, vielleicht eine „Küche, mit einem Topf, in dem wir die Elemente zubereiten” können, mit denen wir dafür kämpfen wollen, tierisches Leben, pflanzliches Leben, Widerstand und reine Hoffnung zu sein.

  

Lieferkettengesetz wieder in Gefahr

Trotz Widerstandes zahlreicher Großunternehmen und Investoren hat die EU-Kommission einen Vorschlag für eine Omnibusgesetzgebung vorgestellt, die eine massive Verwässerung der EU-Lieferkettenrichtlinie enthält.
Lest die ganze Pressemitteilung hier und teilt den Appell, den bereits 70 Prominente aus Politik, Wissenschaft, Kirche, Wirtschaft und Zivilgesellschaft unterzeichnet haben.

  

Eine lebendige Demokratie braucht eine starke Zivilgesellschaft!

Wir sind höchst besorgt, dass in Deutschland die staatliche Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen hinterfragt wird, weil sie sich im Vorfeld von Wahlen für die Demokratie, für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegen Rechtsextremismus eingesetzt haben.

In einer lebendigen Demokratie muss die Zivilgesellschaft die Möglichkeit haben, politische Prozesse und Entscheidungen zu kritisieren. Es kann keine Demokratie geben ohne eine starke Zivilgesellschaft. Bitte teilt und unterstützt die Petition Schluss mit Angriff auf NGOs und Zivilgesellschaft