Klimagerechtigkeit jetzt! – Wenn Klimakrise auf Ungleichheit trifft

Klimagerechtigkeit, Klima, Dekolonialisierung, globaler Süden, Umweltbewegung
Klassenstufen 9 – 13

Im Fokus steht das Prinzip der Klimagerechtigkeit, bzw. ihr Ursprung in der “Environmental Justice” – Bewegung. Wir nehmen in den Blick, was, bzw. wer in der deutschen Öffentlichkeit zu wenig gesehen und gehört wird: Aktivist*innen im globalen Süden. Die Bewegung ist kraftvoll, kreativ und feministisch. Vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen zeigt sie uns vor allem eins: Die weltweite Klimalast ist ungleich verteilt, die Gründe dafür wurzeln in der kolonialen Herrschaft. Gleichzeitig entstehen dort, wo Menschen am stärksten betroffen sind, Widerstand, Strategien und Konzepte, um der Krise etwas entgegen zu setzen. Der Workshop greift konkrete Beispiele auf und stellt zur Diskussion, inwiefern vielfältige Stimmen und alternative Konzepte unser eigenes Verständnis von klimafreundlichem Denken und Handeln erweitern und bereichern können.

  

Palabras de Montaña, de silencio y de rebeldía- Poesía contra la des-esperanza ambiental

Naturverständnis, Beziehung Mensch-Natur, Klimakrise, Klimagerechtigkeit
Klassenstufen 10 – 13

Ein Workshop in spanischer Sprache vom la olla-Kollekiv.

Anhelamos un cambio en la forma en que los seres humanos nos relacionamos con la naturaleza que somos, y que nos rodea. Sin embargo, los cambios no son fáciles y las decepciones y frustraciones pueden hacernos más difícil el caminar*. Para ello también está la poesía. En este taller titulado, buscamos, a través de ejercicios de lectoescritura libre y compartida encontrar un apoyo en el dolor que (a veces) supone habitar la Tierra. No queremos construir un escondite de lo que sucede a nuestro alrededor, de las noticias que nos llegan de todos los rincones del mundo que anuncian una nueva catástrofe, una nueva pérdida. Sino que buscamos un refugio, quizás una cocina, con una Olla en la que se puedan seguir cociendo los elementos con los que queremos seguir luchando por ser vida animal, vida vegetal, pura resistencia y pura esperanza.

Wir sehnen uns nach Veränderungen im Umgang mit der Natur und mit uns selbst, nach einem sozial-ökologischen Wandel. Doch dieser ist ein langer Prozess, der Gefühle wie Frust, Angst, Verzweiflung auslösen kann. Hier kommt die Poesie ins Spiel. In diesem Workshop versuchen wir durch gemeinsames Lesen und Schreibübungen Ausdrucksformen für unsere Emotionen zu finden. Wir wollen uns nicht verstecken vor dem, was um uns herum geschieht, vor den Nachrichten, die uns aus allen Ecken der Welt erreichen und eine neue Katastrophe, einen neuen Verlust ankündigen. Vielmehr suchen wir einen Zufluchtsort, vielleicht eine „Küche, mit einem Topf, in dem wir die Elemente zubereiten” können, mit denen wir dafür kämpfen wollen, tierisches Leben, pflanzliches Leben, Widerstand und reine Hoffnung zu sein.

  

Konsumkritischer Stadtrundgang – Spaziergang zu Freiburger Orten der Nachhaltigkeit und Pionier*innen des Wandels


Du möchtest Freiburg mal aus einer anderen Perspektive kennenlernen? In unseren alternativen Stadtrundgängen führen wir anhand konkreter Beispiele vor Augen, was unser Lebensstil mit globalen Themen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und sozialer Ungerechtigkeit zu tun hat. Vor allem aber zeigen wir Alternativen auf, die für jede und jeden im Alltag machbar sind und diskutieren Möglichkeiten, wie wir diese als Gesellschaft umsetzen können. Der Rundgang führt uns zu Orten des Wandels in Freiburg, die Ansätze für eine nachhaltige Zukunft sind. 

  

Fair statt mehr – Wie funktioniert Fairer Handel?

Klassenstufen 5 – 13

Kakao und Schokolade, Bananen und Ananas, Tee und Gewürze. All diese Dinge konsumieren wir so selbstverständlich als würden sie in unserem Vorgarten wachsen. Woher stammen sie eigentlich und wer baut sie unter welchen Bedingungen an?

In diesem Workshop, den wir je nach Altersstufe unterschiedlich gestalten, stehen wirtschaftspolitische Themen wie globaler Handel, ökonomische Machtverhältnisse, Arbeitsbedingungen und koloniale Vergangenheit im Fokus. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Handel, Produktion und Konsum gerecht und verträglich gestaltet werden können. Das Ziel ist es, eine aktive und praktisch gestaltete Auseinandersetzung mit globalen Zusammenhängen zu fördern und die konkreten Auswirkungen des eigenen Handelns erfahrbar zu machen. Die Teilnehmenden sollen ermutigt werden, festgefahrene Denkmuster zu durchbrechen, alternative Formen des Wirtschaftens, Konsumierens und Arbeitens zu entdecken, auszuprobieren und eigenständig Ideen zu entwickeln.

  

Women of Change – Frauen* im Krieg und auf der Flucht

Gender, Geschlechtergerechtigkeit, Geschlechterrollen, Menschenrechte
Klassenstufen 9 – 13

Erleben Frauen* und Mädchen* Konflikte und Flucht anders? Wer setzt sich eigentlich für Frieden ein?

Frauen* und Mädchen* sind in bewaffneten Konflikten und auf der Flucht einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, geschlechtsspezifische Gewalt zu erfahren. Zugleich sind sie zentrale Akteur*innen im Einsatz für Frieden und Wiederaufbau.

Wir machen Perspektivenvielfalt sichtbar, wechseln die Perspektive und lernen Konflikte aus dem Blickwinkel verschiedener Aktivistinnen kennen. Multimedial werden verschiedene Zugänge geschaffen, durch die die Auswirkungen von Konflikten und Gewalt an Frauen im Globalen Süden greifbar werden.

Zusammen stellen wir globale strukturelle Zusammenhänge her und machen Geschlechterungleichheit auch in Freiburg sichtbar.

Für eine nachhaltige Entwicklung entwickeln wir konkrete Gestaltungsmöglichkeiten.

Das Bildungsangebot wurde von der Frauen*rechtsorganisation AMICA e. V. (https://www.amica-ev.org/) in Kooperation mit dem Eine Welt Forum entwickelt.

Für eine Anfrage des Workshops wenden Sie sich bitte direkt an AMICA e.V. per Mail an bildung@amica-ev.org oder telefonisch unter 0761 55 69 251

  

Klima- und Geschlechtergerechtigkeit – Warum das eine nicht ohne das andere geht

Gender, Klimagerechtigkeit, Geschlechterrollen
Klassenstufen 10 – 13

Was hat Klimawandel mit Geschlecht zu tun? Sind alle Geschlechter gleichermaßen vom Klimawandel betroffen? Um diesen Fragen nachzugehen, setzen wir uns zunächst mit verschiedenen Aspekten und Vorstellungen von Geschlechtlichkeit auseinander. Anschließend widmen wir uns dem Klimawandel sowie dessen Ursachen und Folgen. Dabei untersuchen wir, ob klimafreundliches Verhalten etwas Individuelles ist oder ob es einen Zusammenhang mit Geschlechterrollen gibt.

Wir brechen polarisierende Gegenüberstellungen auf und machen uns gemeinsam auf die Suche, wie geschlechtergerechter Wandel möglich wird und was jede*r einzelne*r dazu beitragen kann.

Der Workshop ist im Rahmen der Bachelorarbeit von Simone Weissinger im Fach Ethnologie entstanden.

  

Globaler Süden – Globaler Norden? Ein Gutes Leben für alle!

Gutes Leben, globale Gerechtigkeit, Welthandel, Klimawandel, Veränderung
Klassenstufen 7 – 13

In diesem Workshop stehen Begriffe wie Globaler Norden, Globaler Süden, (Post-)  Kolonialismus und das Paradigma der «Entwicklung» im Fokus sowie die Frage, wer eigentlich Entwicklungsbedarf hat.  Gemeinsam begeben wir uns auf die Suche danach, was es heißt, ein „Gutes Leben“ zu haben. Wir erkennen globale Zusammenhänge und erhalten einen Einblick in das „buen vivir“, das eine vielversprechende Alternative aus Lateinamerika zum allgemein vorherrschenden Wachstumsgedanken ist. Ist stetiges Wachstum auf Kosten von sozialer Gerechtigkeit und zu Lasten der Umwelt die einzige Form, um die Welt zu verstehen? Welche Alternativen gibt es?

  

Wir nehmen unsere Ernährung gemeinsam in die Hand!

Ernährung, Ernährungssouveränität, Welthandel, Selbstbestimmung
Klassenstufen 7 – 13

Der Glaube, dass die industrielle Nahrungsmittelproduktion zu Ernährungssicherheit für eine stetig wachsende Weltbevölkerung führe, ist weitverbreitet. Tatsächlich sind unsere Nahrungsmittel auf der Erde sehr ungleich verteilt und führen zu Überernährung auf der einen und Unterernährung auf der anderen Seite.

Ernährungssouveränität bietet ein alternatives Konzept zur Ernährungssicherheit, indem demokratische Mitbestimmung bei Lebensmittelproduktion und Ernährung in den Mittelpunkt gestellt werden.

Die Schüler*innen erleben verschiedene Perspektiven, lernen globale Zusammenhänge und konkrete Initiativen kennen, die Ernährungssouveränität heute schon umsetzen.

  

Flucht und Vorurteil

Flucht, Vorurteile, Menschenrechte, Gerechtigkeit
Klassenstufen 7 – 13

Und wieder ist die Schublade zu.
Vorurteile und Diskriminierung sind allgegenwärtig, insbesondere im Kontext von Flucht und Migration.

In diesem Workshop gehen wir ihnen auf den Grund und stellen uns Fragen wie:
Welches sind die Schubladen, in die ich Menschen stecke? Wie ist meine eigene Haltung und Positionierung bezüglich Diskriminierung und des (globalen) Machtgefüges? Wie wollen wir hier vor Ort zusammenleben?

  

Einen konsumkritischen Stadtrundgang selbst entwerfen

Nachhaltigkeit, Globales Lernen, Welthandel, Konsum
Klassenstufen 7 – 13

Während des Projekttags entwickeln wir einen Rundgang durch eure Stadt oder euren Stadtteil, um an verschiedenen Stationen deutlich zu machen, welche globalen Auswirkungen unser Einkaufsverhalten hat. Wir erarbeiten verschiedene Stationen zu Themen und Produkten, die euch wichtig sind. Dadurch werdet ihr selbst zu Stadtführer*innen, die eigene Führungen anbieten können. Anhand von alltäglichen Konsumwaren wie Turnschuhen, Kosmetikartikeln, Jeans oder Fleisch werden die Zusammenhänge moderner Produktionsbedingungen verdeutlicht. Welche Verantwortung tragen wir als Konsument*innen? Welche Alternativen haben wir?